Weitere 168.682 Euro für soziale Hilfen:

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Land stellt dem Landkreis Kassel zusätzliche Mittel zur Verfügung

Sozial- und Integrationsminister Stefan Grüttner: „Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, Kinder und Jugendliche unserer Gesellschaft vor Gewalt und Missbrauch zu schützen und Opfern zu helfen“

Kassel. Die Hessische Landesregierung hat dem Landkreis Kassel zusätzliche Mittel für das Projekt Kommunalisierung sozialer Hilfen zur Verfügung gestellt. „Insgesamt 168.682 Euro stehen zusätzlich zur Verfügung, 67.262 Euro davon bereits ab 2018“, teilte Sozialminister Stefan Grüttner heute mit. Somit wächst das örtliche Budget für den Landkreis Kassel ab dem Jahr 2019 auf 571.958 Euro jährlich. Das Land Hessen und der Landkreis Kassel haben für den Einsatz der kommunalisierten Landesmittel eine Zielvereinbarung abgeschlossen. „Innerhalb der Zielvereinbarung kann der Landkreis über die Verwendung der Mittel eigenverantwortlich entscheiden“, erklärte Grüttner.

Das Mehr an Mitteln bedeutet für alle Beteiligten in der Kommunalisierung sozialer Hilfen eine Unterstützung der wichtigen Arbeit vor Ort. „Es ist der Hessischen Landesregierung ein besonderes Anliegen, das Angebot bei den Fachberatungsstellen zum Schutz vor Gewalt und sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen zu erweitern bzw. neue Angebote zu schaffen. Weitere Mittel sind für Frauenhäuser, Beratungsstellen zum Schutz vor häuslicher Gewalt, Suchtprävention, Betreuungsvereine, allgemeine Frühförderung, Mütterzentren, Aidshilfen und Selbsthilfekontaktstellen vorgesehen“, betonte Grüttner.

Das Land fördert die Angebote nicht direkt, sondern stellt den Landkreisen und kreisfreien Städten die Mittel zur Verfügung, die diese dann an die Träger der Angebote bedarfsgerecht weiterreichen. Die Kommunalisierung sozialer Hilfen ist ein partnerschaftliches Instrument, das zwischen dem Landeswohlfahrtsverband Hessen, der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen, dem Hessischen Städtetag, dem Hessischen Landkreistag und dem Land Hessen geschlossen wurde. Ziel ist es, wirksamere und konsequentere, an den Bedürfnissen der Menschen vor Ort ausgerichtete Angebote zu schaffen.

Insgesamt steigt der jährliche Ansatz für soziale Hilfen in den Kommunen in 2018 von 19,2 Mio. Euro auf 21,2 Mio. Euro und in 2019 um weitere 2,1 Mio. Euro auf 23,3 Mio. Euro. „Wir hatten bereits 2015 den jährlichen Ansatz von rund 13,8 Millionen Euro auf jährlich rund 19,2 Millionen Euro erhöht, jetzt stellen wir zusätzlich weitere vier Millionen Euro in den nächsten beiden Jahren zu Verfügung. Ich finde, dass diese Zahlen vor allem die Bedeutung des Schutzes vor Gewalt für die Hessische Landesregierung eindrucksvoll unterstreichen“, so Grüttner. „Kinder und Jugendliche haben ein Recht, unbeschwert aufzuwachsen und sich zu entwickeln“, ergänzte Grüttner.

PM: Hessisches Ministerium für Soziales und Integration (PM)

NHR

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