Injas dogumenta 14 : Die Wächter provozieren die documenta 14
Die Wächter provozieren die documenta 14
Mystische, gesichtslose Gestalten in Kutten sorgen für Interesse und Ärger .
Der Künstler Manfred Kielnhofer ist kein „offizieller documenta 14- Künstler“ und doch ist er ständig präsent. Seine „ Guardians of Time“ sorgen für Gesprächsstoff wenn sie überall in der Stadt erscheinen und dann von Verantwortlichen der Stadt(?) entfernt werden. Oft weiß Kielnhofer nicht, wo seine Skulpturen zwischengelagert werden. Dabei ist es doch schön, wenn es zum Beispiel auf der fast verwaisten Wiese vor der Orangerie endlich mal etwas zu sehen gibt. Leider waren mein Herrchen und ich zu spät dort, man hatte die Wächter bereits wieder entfernt. Man muss irgendwie schneller als die „ das ist keine offizielle Kunst-Wegräumer“ sein. Eigentlich ganz schön blöd ,und ich finde es sehr engstirnig von der „Weltkunst Ausstellung“.
Manfred Kielnhofer: „meine Skulpturen sollen für Kommunikation sorgen. Da Kommunikation frei ist, möchte ich mich frei bewegen und nicht vorher fragen, ob und wo ich die Guardians aufstellen darf.“ Also ist er immer wieder nachts mit seinem Anhänger unterwegs, um mit den Wächtern für Überraschungen zu sorgen.
Ich finde die Aktion lustig und es gefällt mir , dass die engstirnige und angeblich so offene documenta – Leitung so immer wieder provoziert wird.( Genauso wie vereinzelte Demos, die sofort unterbunden werden.)
Angeblich haben inzwischen 3 der Wächter auf Zeit eine feste Bleibe am Fuldaufer auf dem Gelände des „ Kanu – Sport – Kassel e.V.“ am Finkenherd gefunden. Privatgelände…. da hat die documenta nichts zu meckern. Das ist schön anzusehen aber langweilig. Hoffentlich tauchen die anderen Wächter nach wie vor immer wieder irgendwo auf und sorgen für „Bewegung in der Kunst“.
© M.Kittner