Sensationelle Premiere des Musicals CABARET

Sensationelle Premiere des Musicals CABARET

aDSC_7764Sensationelle Premiere des Musicals CABARET mit Bettina Mönch, Rasmus Borkowski, Judy Winter, Helen Schneider u.a.

Szenenapplaus und Standing Ovations für eine grandiose Aufführung in der Bad Hersfelder Stiftsruine. Hier passte aber auch alles: Spitzenleistungen der Stars und aller Nebendarsteller, eine ausnahmsweise nicht minimalistische, sondern mehrstöckige und drehbare Bühne ( Heike Meixner), furiose Choreografie (Melissa King), tolle Kostüme (Falk Bauer) und wie immer ein hervorragendes Orchester ( Christoph Wohlleben) . In dieser Inszenierung sind die Stars wirklich die Stars und nicht nur Publikumsmagnete in der Besetzungsliste.
Festspiel-Liebling Helen Schneiders Bühnenpräsenz beeindruckt durch das ganze Stück. Keine Szene in der sie nicht agiert, Einsatz ohne Verschnaufpause.
Judy Winter ( man möchte sie ständig in den Arm nehmen) und Helmut Baumann spielen das ältere fast Liebespaar so rührend. Bettina Mönch als Sally Bowles überzeugt ebenso wie Rasmus Borkowski als ihr Geliebter Cliff Bradshaw. Die beiden werden die Musicalszene in Deutschland noch aufmischen.

Regisseur Gil Mehmert hat spätestens mit seinem Riesen-Erfolg mit DAS WUNDER VON BERN in Hamburg große Erwartungen an seine nächsten Arbeiten ausgelöst. Mit CABARET in der Stiftsruine in Bad Hersfeld hat er das Publikum nicht enttäuscht.bDSC_7326

Schon die Besetzungsliste steht für hohe Qualität und erstklassige Darbietungen.
Die Hauptrollen übernahmen zwei Stars der Musical-Szene, Rasmus Borkowski (z.B. Joe Gilles in SUNSET BOULEVARD oder Perchik in ANATEVKA/Bad Hersfeld;) und Bettina Mönch (z.B. Fiona in SHREK /Düsseldorf; EVITA/ Oper Graz). Helen Schneider, die das Publikum schon als Sally Bowles gesehen hat, spielt zum ersten Mal den Conférencier. Helmut Baumann, ehemals Intendant des Theater des Westens in Berlin nennt die Besetzung im Programmheft zur Bad Hersfelder Inszenierung „ … einen Coup. Das ist was Neues, den zynischen Betrachter der Geschichte weiblich zu besetzen, wo man nie genau weiß, ob man sie als Mann oder Frau interpretieren soll, eben androgyn. Diese spinöse Clownsfigur ist wunderbar.“ Baumann hat CABARET selbst schon mit Helen Schneider in Berlin inszeniert. In Bad Hersfeld spielt er den Obsthändler Herrn Schultz. Seine Spielpartnerin, Fräulein Schneider, stellt Judy Winter anrührend dar.

Gil Mehmert und seine Bühnenbildnerin Heike Meixner verteilen die Spielorte, den Club und Privaträume, nicht auf die große Bühne der Stiftsruine, sondern haben sich für eine Drehbühne entschieden. Das Leben zwischen dem Kit Kat Club und der Pension von Fräulein Schneider dreht sich für das Publikum wie in einem Karussell.
Mehmert nutzt in seiner Inszenierung alle Musiknummern, die für Cabaret komponiert wurden, auch die, die man nur aus dem Film kennt. Gerade die Balladen sind für ihn „… die Chance für ein Close-up auf die Figur. MISKITE wird gerne gestrichen, aber dass da ein Jude über Entstellte singt, thematisiert natürlich Euthanasie. Auch das Chanson von Fräulein Schneider WIE GEHT ES WEITER … erfasst sehr treffend ihre Hilflosigkeit, die sie in die innere Immigration treibt und sie letztlich zur passiven Mitläuferin macht.“

DSC_7561Regisseur Gil Mehmert sieht in CABARET viele aktuelle Bezüge. Das Musical spielt 1930 in Berlin. Alle Figuren darin stehen wie Deutschland und Europa an einer Zeitenwende: „Anderen Kulturen mit Ablehnung, Misstrauen und sogar Zerstörung zu begegnen ist leider weiter ein höchst aktuelles Thema. Dagegen machen wir CABARET, machen wir unser Theater“ so Gil Mehmert.

Er fasst das Musical so zusammen: „1930. Im Cabaret ist alles erlaubt – in Berlin wird alles verboten. Im Cabaret macht man sich lustig – Berlin versteht keinen Spaß mehr. Im Cabaret sind alle gleich – in Berlin wird jetzt unterschieden! War das Musical CABARET von Fred Ebb und John Kander nach den autobiographischen Kurzgeschichten von Christopher Isherwood bisher ein ins Musical gegossenes Zeitgemälde, so zeigt sich das Stück immer mehr als hochaktuelle Gesellschafts-Parabel über die Tendenzen anderen Kulturen mit Misstrauen zu begegnen. Auf der Flucht vor sich selbst, begegnet der junge amerikanische Schriftsteller Clifford Bradshaw im Mikrokosmos der gemütlichen Pension des älteren Fräuleins Schneider zahlreichen Figuren am Scheideweg. Alle müssen sich entscheiden. Für eine Moral, für eine Politik, für einen Menschen. Die schillernde Nachtclub-Chanteuse Sally Bowles schwebt über allem, flattert wie eine Motte über die strahlenden Lichter der Stadt. Der Conférencier öffnet uns die Türen zu seinem Cabaret – und öffnet uns die Augen.“

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Am Markt 1
36251 Bad Hersfeld

© M.Kittner

M.Kittner

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