Die besten Browser im Netz

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Wer die Frage nach dem besten Webbrowser dadurch auflöst, welcher der Konkurrenten weltweit und in Deutschland am häufigsten genutzt wird, erhält eine eindeutige Antwort: Chrome aus dem Hause Google hat laut Angaben des Fachportals Statist die Nase vorn und ist auf mehr als 50 Prozent aller Computer installiert. Deutlich abgeschlagen sind Alternativen wie Edge, Firefox, Safari und Opera. Es lohnt sich allerdings, bei der individuellen Entscheidung für einen Webbrowser genauer hinzuschauen.

Welcher Webbrowser ist am sichersten?

Internetkriminalität und das Ausspähen der Privatsphäre sind ernste Probleme. Webbrowser bieten davor durch Features wie Privatmodus, Spam- und Werbeblocker sowie Blacklists einen gewissen Schutz. Das Fachmagazin Chip berichtet Ende 2017, dass US-Experten bei Tests bezüglich der Sicherheitsfunktionen den Browser Edge von Microsoft als eindeutigen Sieger gekürt haben. Während dieser fast alle In-Browser Phishing-Versuche vereitelte und 100 Prozent aller SEM-Attacken geblockt habe, sei bei Chrome rund jeder vierte und bei Firefox sogar etwa jeder dritte bösartige Angriff erfolgreich gewesen. Safari und Opera wurden nicht getestet. Zumindest bei Safari dürfen Nutzer aber wie bei anderen Apple-Produkten von vergleichsweise hohen Sicherheitsstandards ausgehen.

Internetbrowser im Geschwindigkeitsvergleich

Eine schnelle Verbindung zum Internet nutzt wenig, wenn die Datenverarbeitung im Browser hinterherhinkt. Das Fachmagazin PC Welt hat im November 2017 die gängigen Browser diversen Benchmark-Tests unterzogen und bescheinigt den Browsern durchgehend gute Ergebnisse. Leichte Vorteile sehen die Tester für Chrome. Der Google-Browser stellt Webseiten, die auf neueste Standards setzen, demnach etwas schneller das als die Konkurrenz. Doch auch Edge, Opera und Firefox seien für den Normalnutzer üblicherweise schnell genug. Im Browservergleich von Netzsieger hat Firefox die Nase vorn.

Bedienbarkeit von Webbrowsern im Vergleich

Das Thema Bedienbarkeit kennt für Webbrowser grundsätzlich zwei Aspekte: Zum einen soll das Surfen im Netz möglichst intuitiv und bequem gestaltet werden. Den smarten Umgang mit Tabs und das Erkennen von Mausgesten beherrschen alle aktuellen Browser. Unterschiede ergeben sich dann, wenn es darum geht, fremde Datenformate anzuzeigen. Dafür müssen besonders Safari und Firefox durch Add-ons erweitert werden, was immer auch ein gewisses Sicherheitsrisiko bedeutet.

Wichtig für die Usability sind zudem der Support. Firefox punktet dort mit einer aktiven Community, in der sich Nutzer untereinander Hilfestellung leisten, überwiegend aber englischsprachig. Die Internetriesen Google (Chrome), Apple (Safari) und Microsoft (Edge) bieten neben umfangreichen Hilfeseiten auch Support per Telefon oder E-Mail an. Opera kann im Bereich Support mit den Konkurrenten allenfalls begrenzt mithalten.

Browserempfehlungen für Computernutzer

Zusammengefasst lässt sich feststellen: Die Leistungsunterschiede zwischen populären Webbrowsern sind derzeit (Stand Januar 2018) gering. Alle gängigen Browser werden zudem regelmäßig mit Sicherheitsupdates versorgt. Wichtiger für die persönliche Entscheidung, welcher Browser im Alltag genutzt wird, ist deshalb das Zusammenspiel des Browsers mit Betriebssystem und anderen Programmen. Dieses ermöglicht beispielsweise das einfache Übertragen von Webinhalten in andere Anwendungen und das Geräte übergreifende Synchronisieren von Einstellungen und Passwörtern. Wer überwiegend Dienste von Google nutzt, ist also mit Chrome als Browser gut beraten. Apple-Fans können sich bei Safari darauf verlassen, dass ihr iPhone und Laptop bestmöglich miteinander vernetzt sind. Microsoft ist es mit Edge gelungen, den oft kritisierten Vorgänger Explorer komplett zu erneuern, und dürfte für Windows-Nutzer die beste Wahl sein. Firefox bietet eine interessante Alternative für diejenigen, die einen unabhängig entwickelten Browser bevorzugen. Opera bleibt ein Exot unter den Webbrowsern.

 

NHR

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