Auf dem Laufenden bleiben mit Infos von der NHR

NHR via E-Mail abonnieren
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Sicher, die Frage ist berechtigt: Warum eine zusätzliche Technik verwenden, wenn eine bestehende (eMail) doch völlig ausreicht? Also gut, widmen wir uns zunächst dem herkömmlichen Weg, bevor wir die andere Möglichkeit betrachten.

Seit einiger Zeit bietet die NHR auf der Homepage auch die Möglichkeit, ein eMail-Abo abzuschließen. Wenn ich das so formuliere, werden viele Leser sofort aufmerksam werden. Ein Abo abschließen? Die wollen doch auch nur wieder mein Geld! Vielleicht sind dies die Gedanken, weshalb außer mir erst 3 Leute sich zu diesem Schritt entschlossen haben. Aber halt, es ist nicht so, wie es klingt! Wir wollen nur Ihr Bestes, und ausnahmsweise ist das mal nicht Ihr Geld!

Selbstverständlich wird sich keiner von uns gegen das Geldverdienen zur Wehr setzen. Aber wenn schon, dann bitte auf seriöse Weise. Und wir sind unseren Lesern auch keinesfalls böse, wenn sie kritische Fragen stellen. Im Gegenteil, genau das wollen wir doch erreichen!

Es ist doch so: Ein Online-Magazin, das nicht gelesen wird, ist sinnlos. Also ist es nur naheliegend, wenn wir Ihnen, liebe Leser, eine einfache und kostenlose Möglichkeit bieten, mit uns auf dem Laufenden zu bleiben. Und wie Sie sehen werden, haben wir sogar zwei Möglichkeiten für Sie.

Die erste Möglichkeit, das eMail-Abo, ist schnell und einfach erklärt: Tragen Sie in den entsprechenden Kasten Ihre eMail-Adresse ein, warten Sie auf die Bestätigungsmail und bestätigen Sie, dass Sie es auch wirklich sind und das Abo haben wollen. Wenn Sie diesen zweiten Schritt vergessen oder absichtlich nicht machen, weil Sie sich vertan haben, dann erhalten Sie auch keine weiteren eMails von uns. Dies wird als „double-opt-in“ bezeichnet, frei übersetzt also eine „doppelte Willenserklärung“. So kann sichergestellt werden, dass nicht ein Scherzbold Ihre eMail-Adresse ohne Ihr Wissen bei uns eingetragen hat.

Anders als in der Kirche müssen Sie bei uns also „zweimal ja“ gesagt haben, bevor die Sache endgültig wird 🙂

Wenn das so einfach ist, was braucht man mehr?

Wozu ist RSS gut?

rss-feed-iconMails erhalten Sie kurz nachdem sie jemand verschickt hat. Das klingt nicht nur trivial, das ist auch trivial. Darin erkennen Sie aber auch den Nachteil: Sie haben kaum noch Einfluss darauf, wann eine Mail kommt. Bei manchen Mail-Abos haben Sie die Möglichkeit, den Rhythmus zu bestimmen, bei anderen nicht. Mail ist also ein sogenanntes „Push-Verfahren“: Sie bekommen die Informationen geschickt, Sie holen sie nicht ab.

Im Gegensatz dazu kann man RSS-Feeds als „Pull-Verfahren“ bezeichnen. Die Begriffe push und pull sind englisch und bedeuten „schieben“ und „ziehen“, was man sich bildlich sehr gut vorstellen kann. Mails werden Ihnen vor die Füße geschoben, wenn der „Schieber“ das will. RSS-Feeds hingegen holen Sie sich ab, wann Sie das für richtig halten.

Was bedeutet RSS-Feed?

RSS bedeutet „Really Simple Syndication“, auf Deutsch also „wirklich einfache Zusammenfassung“. Und genau das ist damit auch gemeint: Es wird eine kurze Zusammenfassung eines Artikels zusammengestellt. Diese wird dann in einer Weise übertragen, dass der Feed-Reader sie versteht. Hierfür gibt es mehrere Formate, mit denen wir uns an dieser Stelle aber nicht beschäftigen müssen. Allen Formaten gemeinsam ist, dass sie standardisiert sind und von vielen Programmen ausgewertet werden können. Wie die Informationen dann dargestellt werden, ist Sache des Programms.

„Feed“ wiederum bedeutet „füttern“ oder auch „Futter“, im technischen Sinne „Eingabe“. In ihrer unachahmlichen Lockerheit haben die Amis diesen Begriff für die eigentliche Information verwendet.

Zumeist handelt es sich bei der Zusammenfassung um die Artikelüberschrift und den ersten Absatz des Artikels, manchmal auch in Verbindung mit dem Artikelbild. Der Zweck ist, dass der Leser einen kurzen Überblick über den Artikel bekommt und so entscheiden kann, ob es sich lohnt, den ganzen Artikel zu lesen. Das ist im weiteren dann sehr einfach, denn es wird im RSS-Feed immer auch ein Link direkt zu dem Artikel mitgeliefert.

Manche Systeme (wie z.B. das von uns verwendete WordPress) erlauben es auch, dem Artikel eine extra Zusammenfassung beizufügen. Diese wird dann bevorzugt vom RSS-Feed verwendet. Falls diese Zusammenfassung nicht existiert, sucht das Programm eine bestimmte Menge aus dem Text heraus.

Die folgenden Screenshots zeigen Beispiele dafür, wie derselbe Feed in unterschiedlichen Programmen aussieht.

Muss ich dazu programmieren können?

Weder für das Zusammenstellen noch für das Lesen eines RSS-Feeds sind Programmierkenntnisse erforderlich. Es gibt für beides bereits eine Vielzahl guter Programme und Möglichkeiten, so dass das Konzept auch für den Laien problemlos benutzbar ist.

Die Erzeugung eines Feeds geschieht im Falle der NHR bereits auf dem Webserver. Da wir das Programm „WordPress“ verwenden, ist dies für uns mit fast keinem Zusatzaufwand verbunden. So können wir Ihnen unsere Artikel jederzeit auch als RSS-Feed zur Verfügung stellen.

Was brauche ich, um RSS-Feeds zu lesen?

RSS-Feed in der NHR-Menüleiste
RSS-Feed in der NHR-Menüleiste

Als erstes müssen wir herausfinden, wie wir überhaupt an so einen RSS-Feed herankommen. Bei der NHR ist das ganz einfach: Schauen Sie in die Menüleiste. Unter dem blauen Balken finden Sie ganz rechts den Eintrag „RSS-FEED“. Auf anderen Seiten ist es vielleicht nicht so einfach, aber wenn Sie nach „RSS“ suchen (im Browser meistens mit Strg-f) oder nach dem RSS-Symbol Ausschau halten, sollte es auch dort gehen. Sie werden sich wundern, wie viele Seiten RSS-Feeds anbieten!

Es gibt mehrere Möglichkeiten, einen RSS-Feed zu lesen:

  • Rufen Sie in einem beliebigen Browser die Adresse http://nordhessen-rundschau.de/feed/ auf.
  • Abonnieren Sie den Feed im Firefox mit der Funktion „Dynamische Lesezeichen“. Hier finden Sie eine verständliche Anleitung. (Das ist seit Dezember 2018 leider nicht mehr möglich!)
  • Installieren Sie einen Feed-Reader auf Ihrem PC, Tablet oder Smartphone und sagen Sie diesem, welche Feeds Sie abonnieren möchten.

Geht das auch mit dem Smartphone?

Ja, das geht. Ich verwende z.B. Sparse RSS von Stefan Handschuh auf meinem Smartphone. Dies ist ein einfach einzurichtender und zu bedienender RSS-Feedreader für Android, der sich dadurch auszeichnet, dass er keine Werbung einblendet und keine über seine Funktion hinausgehenden Rechte anfordert.

Was kostet das?

Der RSS-Feed der NHR kostet nichts, und auch sonst habe ich noch nie eine finanzielle Forderung in diesem Zusammenhang erlebt. Viele Feed-Reader sind ebenfalls kostenlos zu haben. Nur der Traffic (die Datenübertragung) muss bezahlt werden, was je nach Vertrag unterschiedliche Auswirkungen haben kann.

Abhängig vom Volumen des Feeds, also der Anzahl und dem Umfang der Nachrichten, sowie der Abrufhäufigkeit kommen unterschiedliche Datenmengen zusammen. Dennoch wird in der Regel nicht der gesamte Artikel übertragen und vor allem bleiben die Werbebanner der Seite zumeist außen vor. Hier ist mir momentan nur eine Ausnahme bekannt: Der Heise-Verlag (ein Fachverlag für IT-Themen) baut seit kurzem Flackerwerbung auch in seine RSS-Feeds ein (gesehen in den Top-News von heise online). Ich hoffe, dass das nicht von Dauer ist.

Der Feed, den ich gerade von der NHR heruntergezogen habe, hat übrigens eine Größe von ca. 25 KB. Er enthält Informationen über die letzten 10 Artikel. Wenn Sie beispielsweise 250 MB pro Monat in Ihrem Mobilfunkvertrag haben, könnten Sie diesen Feed mehr als 10.000 mal im Monat herunterladen, vorausgesetzt Sie tun nichts anderes mit Ihrem Smartphone. Realistisch ist ein Updaterhythmus von einer Stunde, was in 30 Tagen dann 24 x 30 = 720 Downloads bedeuten würde. Von den angenommenen 250 MB im Monat wären dann gerade mal 17,5 MB für diesen Feed verbraucht. Wenn Ihnen das zu teuer ist, verlängern Sie einfach den Zyklus oder schalten Sie das Smartphone über Nacht auf den Flugmodus. Bei angenommenen 16 Stunden Betrieb pro Tag und einem Abruf alle 2 Stunden sind es statt 17,5 nur noch knapp 6 MB. Nehmen wir an, die Internetflat Ihres Mobilfunkvertrages kostet 10 € im Monat, dann entfallen davon 6/250 x 10 € = 24 ct auf den NHR-Feed. Ich denke, das ist erträglich.

Und wenn es nicht klappt?

Falls es Probleme dabei gibt, stellen Sie Ihre Fragen doch einfach als Kommentar zu diesem Artikel. Bitte bedenken Sie aber dabei, dass wir keinen umfangreichen Support geben können. Im Rahmen unserer Möglichkeiten helfen wir aber gern.

So, und nun viel Spaß mit RSS!

Christoph Jüngling

Ich bin seit über 25 Jahren selbständiger Softwareentwickler und IT-Berater. Für die Nordhessen-Rundschau schreibe ich unter anderem über IT-relevante Themen mit der Hoffnung, die Hintergründe auch für Laien verständlich zu machen. Denn besonders in der IT-Welt gilt: "Nichts ist so, wie es scheint."

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