Cabaret mitreißende Aufführung in Bad Hersfeld
Minutenlange standing Ovations für eine mitreißende Aufführung.
Manchmal passt einfach alles: hervorragende Sänger, Schauspieler, Tänzer, Musiker, tolles Bühnenbild , wunderschöne Kostüme und dadurch eine mitreißende Stimmung in der Stiftsruine.
Endlich wieder: CABARET mit Bettina Mönch, Rasmus Borkowski, Helen Schneider und vielen anderen in der Stiftsruine.
Neu im Ensemble ist Kathrin Ackermann.
Eine „rasante, kluge und stimmungsvolle Inszenierung“, befanden Publikum und Kritiker schon übereinstimmend im letzten Jahr nach der Premiere von CABARET:
Zusammen mit Rasmus Borkowski (auch Tonda in KRABAT), Bettina Mönch, Helen Schneider und Helmut Baumann treten wieder alle Darsteller, Sänger und Tänzer aus der letzten Festpielsaison auf – nur ein Name ist neu: in diesem Jahr stellt Kathrin Ackermann Fräulein Schneider dar.
Kathrin Ackermann ist eine erfahrene Bühnenschauspielerin, aber wie so oft, wurde auch sie erst durch Fernsehrollen einem breiten Publikum bekannt. Sie war zum Beispiel Carla in 52 Folgen der Serie DIE GLÜCKLICHE FAMILIE, sie spielte in VATER WIDER WILLEN und in der preisgekrönten Serie KINDER, KINDER. Im TATORT aus Hannover ist sie seit 2004 die Mutter der Kommissarin Charlotte Lindholm, dargestellt von ihrer Tochter Maria Furtwängler.
Auch in diesem Jahr werden die Sänger und Tänzer im Musical der Bad Hersfelder Festspiele von einem großen Orchester unter Leitung von Christoph Wohlleben begleitet.
Regisseur Gil Mehmert sieht in CABARET viele aktuelle Bezüge. Das Musical spielt 1930 in Berlin. Alle Figuren darin stehen wie Deutschland und Europa an einer Zeitenwende: „Anderen Kulturen mit Ablehnung, Misstrauen und sogar Zerstörung zu begegnen ist leider ein höchst aktuelles Thema. Dagegen machen wir CABARET, machen wir unser Theater“ so Gil Mehmert.
Er fasst das Musical so zusammen: „1930. Im Cabaret ist alles erlaubt – in Berlin wird alles verboten. Im Cabaret macht man sich lustig – Berlin versteht keinen Spaß mehr. Im Cabaret sind alle gleich – in Berlin wird jetzt unterschieden! War das Musical CABARET von Fred Ebb und John Kander nach den autobiographischen Kurzgeschichten von Christopher Isherwood bisher ein ins Musical gegossenes Zeitgemälde, so zeigt sich das Stück immer mehr als hochaktuelle Gesellschafts-Parabel über die Tendenzen anderen Kulturen mit Misstrauen zu begegnen. Auf der Flucht vor sich selbst, begegnet der junge amerikanische Schriftsteller Clifford Bradshaw im Mikrokosmos der gemütlichen Pension des älteren Fräuleins Schneider zahlreichen Figuren am Scheideweg. Alle müssen sich entscheiden. Für eine Moral, für eine Politik, für einen Menschen. Die schillernde Nachtclub-Chanteuse Sally Bowles schwebt über allem, flattert wie eine Motte über die strahlenden Lichter der Stadt. Der Conférencier öffnet uns die Türen zu seinem Cabaret – und öffnet uns die Augen.“
Szenenapplaus und Standing Ovations für eine grandiose Aufführung in der Bad Hersfelder Stiftsruine. Hier passte aber auch alles: Spitzenleistungen der Stars und aller Nebendarsteller, eine ausnahmsweise nicht minimalistische, sondern mehrstöckige und drehbare Bühne ( Heike Meixner), furiose Choreografie (Melissa King), tolle Kostüme (Falk Bauer) und wie immer ein hervorragendes Orchester ( Christoph Wohlleben) . In dieser Inszenierung sind die Stars wirklich die Stars und nicht nur Publikumsmagnete in der Besetzungsliste.
Festspiel-Liebling Helen Schneiders Bühnenpräsenz beeindruckt durch das ganze Stück. Keine Szene in der sie nicht agiert, Einsatz ohne Verschnaufpause.
Kathrin Ackermann und Helmut Baumann spielen das ältere fast Liebespaar so rührend. Bettina Mönch als Sally Bowles überzeugt ebenso wie Rasmus Borkowski als ihr Geliebter Cliff Bradshaw. Die beiden werden die Musicalszene in Deutschland noch aufmischen.
Ein Muss für alle Musicalfreunde.
Karten an allen Eventim-Verkaufsstellen, online und vor Ort:
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36251 Bad Hersfeld
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© M.Kittner