Injas dogumenta 17 Parthenon: gerade erst fertiggestellt und jetzt schon sehr stark abgebaut.

Injas dogumenta  17      Parthenon: gerade erst fertiggestellt und jetzt schon sehr stark abgebaut.

Der bekannteste und auffälligste Beitrag zur documenta 14 läutet das Ende der wohl umstrittensten documenta ein. Am Samstag, den 10. September, wurde das letzte eingeschweißte Buch angebracht. Kaum 24 Stunden war der Parthenon komplett, da durften bereits am Sonntag die ersten „Kunstliebhaber“ sich am Büchertempel bedienen.
Sehr cool war die Begegnung mit der Künstlerin Marta Minujin. Die Besuchermassen feierten sie wie einen Star und sie spielte mit. Herrchen traf sie später im abgesperrten inneren Bereich des Tempels, wo sie den Abbau der Bücher überwachte. Nein, eigentlich machte sie mit dem wie immer gutgelaunten Chef der Sicherheitsfirma Protex Ernesto Olantera Blödsinn. Er fuhr die 74 jährige mit einem Wagen umher und alle hatten Spaß dabei. Benimmt sich so eine alte Dame? Ja, leider tun das die älteren Ladies viel zu selten. Sie hat mit Herrchen geplaudert und ihm ein einst verbotenes Buch signiert. Bertolt Brecht : Die Hochzeit und andere Einakter.
Marta Minujin betonte, dass von ihr nur die Idee zum Parthenon der Bücher stammte. Ohne die Hilfe vieler Mitarbeiter und ohne die Bücherspenden hätte sie das Projekt nie verwirklichen können. Anmerkung von mir: Über die Kosten der documenta 14 und die drohenden mehrfachen Liquiditätsprobleme werden wir noch sprechen müssen,Herr Adam Szymczyk und Ihre verträumten Mitverplaner.
In wenigen Wochen ist vom Parthenon nichts mehr zu sehen, und ein schwarz-gelbes Zelt wird mit dem Artistenfestival Besucher anlocken.
© M.Kittner

M.Kittner

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