2:4 – Huskies im Gipfeltreffen unterlegen

2:4 – Huskies im Gipfeltreffen unterlegen

Am 27. DEL2-Spieltag waren die Kassel Huskies als Tabellenzweiter beim Spitzenreiter, den Bietigheim Steelers, zu Gast. Beide Teams liefen jedoch nicht in Bestbesetzung auf. Während die Steelers auf Dominic Auger, Norman Hauner und Justin Kelly verzichten mussten, traten die Huskies ohne Mirko Pantkowski, Manuel Klinge, Thomas Merl, Toni Ritter und Patrick Klöpper an.

Die Huskies erwischten den besseren Start ins Spiel und gingen mit ihrer zweiten Tormöglichkeit in Führung. Nach 100 Sekunden verpasste Little per Schlagschuss nach Lambachers Rückhandpass noch den Torerfolg, vier Minuten später war Steelers-Schlussmann Martinovic aber erstmals geschlagen. Stefan Della Rovere wühlte den Puck zum 0:1 über die Linie. Auch in der Folge hatte Kassel mehr vom Spiel. Die Latte verhinderte Della Roveres zweiten Torerfolg nach acht Minuten, Lambacher per Rebound und Carciola mit einem Schlagschuss prüften außerdem Martinovic.

Im zweiten Teil des ersten Drittels mussten die Schlittenhunde aber aufgrund eigener Undiszipliniertheiten gefühlt durchgängig in Unterzahl ran. In dieser Phase rückte Markus Keller vermehrt in den Fokus, vereitelte aber Topchancen gegen Steingroß, McNeely, Brown und Borzecki und sicherte so die knappe Führung nach dem ersten Drittel.

Wie schon im ersten Abschnitt gehörte den Schlittenhunden auch der Beginn des zweiten Drittels, jedoch ließen sie zahlreiche Topmöglichkeiten auf das 0:2 liegen. Heinrich verpasste per Rebound den Treffer, Kuchejda verfehlte in Überzahl nach schönem Pimm-Querpass das halbleere Tor, Stefan Della Rovere und Michael Christ vergaben dazu Alleingänge. Auch durch einen von Lambacher abgefälschten Schlenzer ließ Sinisa Martinovic sich nicht überwinden.

Nach einer halben Stunde bestrafte der Tabellenführer die nachlässige Chancenverwertung der Huskies eiskalt. Ein Steingroß-Schlenzer von der blauen Linie ging an Freund und Feind vorbei zum 1:1 ins Tor.

Nun waren es die Steelers, die näher am zweiten Treffer dran waren, Keller parierte jedoch gegen den freistehenden Zientek, Preibischs Schlenzer strich kurz darauf am Gehäuse vorbei. Anschließend fanden die Huskies wieder den Vorwärtsgang, Koziol brachte den Puck aus glänzender Position aber nicht am starken Martinovic vorbei.

Als Kassel wenige Sekunden später in Überzahl ran durfte, gab es die nächste Möglichkeit auf den Torerfolg – diesen feierten allerdings die Gastgeber. McNeely erlief einen scharfen Pass aus der Rundung, lief frei auf Markus Keller zu und netzte zum 2:1 ein. Zwar zeigten sich die Huskies danach nur kurz geschockt, dennoch ließen sie weitere Möglichkeiten in Person von Pimm und Little liegen.

Trotz Chancenplus ging Kassel mit einem knappen Rückstand in den Schlussabschnitt, nutzten in der 42. Spielminute aber ihre erste Möglichkeit zum Ausgleich. Ein Rogl-Schlagschuss sprang von der hinteren Bande vors Tor, Alex Lambacher schob aus kurzer Distanz zum 2:2 ein.

Die Gastgeber hatten jedoch schnell die passende Antwort parat. Zunächst parierte Keller im eins gegen eins gegen Preibisch glänzend und entschärfte auch McNeelys Versuch aus kurzer Distanz, wenig später startete McNeely jedoch über links durch, ließ einen Kasseler aussteigen und traf trocken zum 3:2.

Nun war der Tabellenführer drauf und dran, den Sack vorzeitig zuzumachen, Keller verhinderte aber McNeelys Hattrick und hatte Glück, dass McKnight in Überzahl das leere Tor verfehlte.

Trotz schwerer werdenden Beinen und dem intensiven Dresden-Spiel in den Knochen zeigten sich die Huskies gegen ausgeruhte Steelers in konditionell guter Verfassung, denn Möglichkeiten auf den erneuten Ausgleich gab es auch in der Schlussphase. McGrath traf in der 51. Minute nur den Pfosten, Carciolas Abschluss eine gute Minute später kam zu zentral auf Martinovic. Fünf Minuten vor Schluss verpasste Jens Meilleur den dritten Treffer, als er ein Pimm-Zuspiel nicht mehr aufs Tor brachte.

Dreieinhalb Minuten vor Ende der Partie schien dann aber die Vorentscheidung gefallen zu sein. Alex Heinrich wurde aufgrund hohem Stock mit Verletzungsfolge mit 2+2 Minuten auf die Strafbank geschickt, so dass die Huskies bis zur Schlusssirene in Unterzahl ranmussten.
Cheftrainer Rico Rossi reagierte jedoch und setzte Adriano Carciola für Michael Christ in die Unterzahlformation neben Lukas Koziol, um mehr Offensive zu erzeugen. Dies gelang auch, in der Schlussminute setzten sich die Schlittenhunde mit fünftem Feldspieler tatsächlich nochmal in der Defensivzone der Gastgeber fest. Die Abschlüsse von Little, Wisniewski und Carciola fanden allerdings nicht mehr den Weg ins Tor, stattdessen enteilte Alexander Preibisch Mike Little in den Schlusssekunden und wurde von diesem nur per Foul gestoppt. „Technisches Tor“ zum 4:2Endstand lautete das Urteil der Hauptschiedsrichter.

Die Kassel Huskies zeigten zwar eine starke Leistung beim zuhause ungeschlagenen Spitzenreiter, verpassten es aufgrund nachlässiger Chancenverwertung im ersten Teil des Spiels jedoch, eine höhere Führung herauszuschießen und mussten letztlich die Heimreise ohne Punkte antreten.
( Huskies Medienteam / M.Kittner)

M.Kittner

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