Fußball ? Ja, auch!

Fußball ? Ja, auch!

adscf0450KSV gegen Offenbach: Ein Problemspiel heißt es. Das ist wohl einfach so!? Warum eigentlich? Warum rechtfertigen einige fehlgeleitete „ Fußballfans“ regelmäßig einen großen kostspieligen Polizeieinsatz. Mehr als 200 aufgerüstete Polizisten müssen ihre Gesundheit aufs Spiel setzen ,um wenige Idioten unter Kontrolle zu halten. Und es handelt sich nur um ein Regionalligaspiel! Warum gelingt es den Vereinen nicht, diese Chaoten von den Stadien fern zu halten? Bei den Leichtathletik-Meisterschaften und beim Kassel-Marathon wo tausende Zuschauer das Auestadion besuchen , gibt es keinerlei Ausschreitungen !!!Wie kommt das ?
Ach so , Fussball wurde auch gespielt:
KSV Hessen Kassel – Kickers Offenbach 1:0 (0:0)
Schmeer sichert den Derbysieg.
Das war richtig dramatisch! In einer denkwürdigen Schlussphase sicherte sich die junge KSV-Mannschaft drei wichtige Punkte und gewann gegen die Offenbacher Kickers mit 1:0. Das Tor des Tages erzielte Basti Schmeer in der Nachspielzeit.

Diese Schlussphase werden die knapp 3.000 Zuschauer im Auestadion nicht so schnell vergessen. In der 72. Minute läuft der eingewechselte Fabian Korell auf das Kickers-Tor zu, trifft aber nur das rechte Außennetz. Kurz danach gerät in den beiden Fanblöcken die Situation ausser Kontrolle. Nach heftigen Provokationen einiger OFC-Fans, schaffen es einige Besucher der Nordkurve, in den Innenraum des Auestadions zu gelangen. Die Lage in den Blöcken eskaliert, Schiedsrichter Tobias Fritsch unterbricht das Spiel und schickt die beiden Teams vom Platz. Es ist 15:31 Uhr. Genau acht Minuten später sind die Mannschaften auf dem Platz zurück und das Spiel wird in der 73. Minute fortgesetzt. Um 15:57 Uhr, also in der ersten Minute der Nachspielzeit, kommt der Ball im Strafraum zu Basti Schmeer, der Offenbachs Torwart Daniel Endres am Hals trifft, der Nachschuß wird vom Löwen-Stürmer zum vielumjubelten 1:0 in die Maschen gedroschen. Während der KSV feiert, hat Endres seine Zunge verschluckt und wird vom reaktionsschnellen Schiedsrichter gerettet. Der OFC-Keeper muss zur Untersuchung ins Krankenhaus. Wieder ist das Spiel unterbrochen, bis mit Alexis Theodosiadis ein Offenbacher Feldspieler ins Tor geht. Inzwischen ist es 16:05, es läuft die neunte Minute der Nachspielzeit. Tobias Cramer wechselt nochmal aus, bringt Nedim Pepic für Schmeer. Auf der Bank sitzt keiner mehr. Alle fiebern dem Schlusspfiff entgegen, doch der kommt nicht. Immer wieder bolzen die Offenbacher den Ball nach vorne, doch die Kasseler Abwehr ist an diesem trüben Nachmittag wie eine Gummiwand. Um 16:08, der zwölften Minute der Nachspielzeit, ist die Partie dann endlich zu Ende. Ohne die Unterbrechung wäre es die 110. Minute gewesen. Jubel bei den Löwen und ihren Fans.adscf0279
Doch der Reihe nach. Beim KSV fehlte nun auch nach seinem Schienbeinbruch Nael Najjer, dafür kam Tobias Damm in den Kader zurück, der nach einer Stunde eingewechselt wurde. Weiterhin verletzt: Tim Welker, Niklas Künzel, Sascha Korb, Nicolai Lorenzoni und Frederic Brill.
Die verletzungsgeplagten Löwen standen ordentlich in der Defensive, taten sich aber zunächst im Spiel nach vorne schwer. „Die erste Halbzeit geht klar an den OFC“, räumte KSV-Trainer Tobias Cramer ein. Dennoch kamen die Löwen in den letzten zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff besser in die Partie und hatten nun auch Chancen: Die beste bot sich Marco Dawid, der nach einem langen Ball von Henrik Giese davon zog, aber aus spitzem Winkel knapp am rechten Torpfosten vorbeizielte (41.). Drei Minuten später legte Sebastian Schmeer im Strafraum mit der Hacke für Sergej Evljuskin auf, dessen Flanke Tim Philipp Brandner am hinteren Pfosten knapp verpasste.
Nach der Pause biss sich der KSV regelrecht in diese Partie. „Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr zu unserem Spiel gefunden“, ärgerte sich OFC-Coach Oliver Reck. In der 47. Minute hatte Marco Dawid die nächste große Gelegenheit, doch sein Kopfball im Fünfmeterraum wurde im letzten Moment von den Kickers geklärt. Der KSV wurde nach vorne immer stärker, hinten blieb die Mannschaft konzentriert und souverän. Auch nach der Unterbrechung war der KSV dem 1:0 näher, als dem OFC. Bis es dann in der Nachspielzeit endlich klappte.
Nun warten zwei Auswärtsspiele bei U-23-Mannschaften auf die Löwen: Am Dienstag (19 Uhr) beim 1. FC Kaiserslautern II, am Samstag, dem 22. Oktober (14 Uhr) beim VfB Stuttgart II. Das nächste Heimspiel findet am 29. Oktober um 14 Uhr im Auestadion statt, wenn Wormatia Worms in Kassel gastiert.
© Text: M.Kittner/ O.Zehe                       Fotos: M.Kittner

M.Kittner

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