Mit Hiobsbotschaft ins neue Jahr: Maric verletzt!

Mit Hiobsbotschaft ins neue Jahr: Maric verletzt!

Bei Handball-Bundesligist MT Melsungen kehrt zum Thema Verletzungen einfach keine Ruhe ein. Nachdem Michael Roth schon in den Spielen im Dezember jeweils auf vier bis fünf Spieler verzichten musste, bedeutet die jüngste Hiobsbotschaft einen weiteren Schlag ins Kontor der Nordhessen: Kreisläufer Marino Maric fällt mit einer Fußverletzung und der nun notwendig gewordenen Operation drei bis vier Monate lang aus.

Marino Maric zog sich im Heimspiel-Knüller der MT gegen die SG Flensburg-Handewitt, am Tag nach Weihnachten, in der ersten Halbzeit einen Bruch im linken Mittelfuß zu. Der Kreisläufer, gleichzeitig einer der Korsettstangen des Abwehrverbundes, hatte die ersten beiden Tore erzielt. Und damit das Startsignal zu einem leidenschaftlichen Fight gegeben, an dessen Ende die MT dem haushohen Favoriten einen Punkt abtrotzen konnte. Maric selbst musste bereits nach einer guten Viertelstunde aufgeben.

Erst in der vergangenen Saison, zwei Spieltage vor Rundenende, hatte der 26-jährige einen Riss im Mittelfuss erlitten, der ihn dann bis Mitte September schachmatt setzte. So musste der kroatische Nationalspieler notgedrungen auch auf die Teilnahme an den olympischen Spielen in Rio verzichten. Anschließend hatte Maric schnell wieder den Anschluss gefunden und seine bekannten Stärken am Kreis und in der Defensive gezeigt.

“Nachdem die zunächst übliche Kernspinuntersuchung noch kein Ergebnis brachte, konnte der Bruch des fünften Mittelfußknochens erst durch spezielle Dünnschichtaufnahmen sichtbar gemacht werden. Wir haben uns daraufhin in Absprache mit dem Spieler und einem Fußspezialisten zu einer Operation entschlossen”, erklärt MT-Mannschaftsarzt Dr. Gerd Rauch. Bei normalem, komplikationslosem Heilungsverlauf dürfte Marino in drei bis vier Monaten wieder einsatzfähig sein”, ergänzt der Kasseler Orthopäde. Die Operation wird bereits in der ersten Januarwoche in Maric’s Heimat in der kroatischen Hauptstadt Zagreb durchgeführt.

“Das ist natürlich besonders tragisch – für den Spieler selbst, wie auch für die Mannschaft. Nachdem sich Marino von seiner vorherigen Verletzung erholt hatte und anschließend beschwerdefrei spielen konnte, hat man gesehen, wie wichtig er für uns in der Abwehr und im Angriff ist. Andererseits haben wir mit dem erst 19-jährigen Johannes Golla einen sehr talentierten Spieler, der in dieser Saison schon desöfteren gezeigt hat, dass er zum Beispiel zusammen oder im Wechsel mit Felix Danner die Position im Mittelblock bzw. am Kreis besetzen kann”, so Michael Roth. Der MT-Coach hofft indes, dass sich bis zum Start in die zweite Saisonhälfte der Kreis der Rekonvaleszenten weiter gelichtet hat. Im Dezember standen verletzungsbedingt Gabor Langhans, Svetislav Verkic, Nenad Vuckovic, Dener Jaanimaa und – mit Ausnahme des Flensburg-Spiels – auch Felix Danner nicht zur Verfügung.

Nach einer kurzen Erholungspause bittet Michael Roth in der zweiten Januarwoche seine Schützlinge zum Trainingslager, das wie schon in den vergangenen Jahren auf Fuerteventura stattfindet. Dort will die Clubführung, Aufsichtsratschefin Barbara Braun-Lüdicke und die beiden Vorstände Axel Geerken und Martin Lüdicke abseits des Trainingsbetriebs die Gelegenheit nutzen, um zusammen mit dem Trainerstab die bisherige Saison zu analysieren und die Zielsetzung für die zweite Saisonhälfte festzulegen.

Das Vorbereitungsprogramm auf die zweite Saisonhälfte
09.–16.01.2017: Trainingslager Fuerteventura
20.–22.01.2017: Kurztrainingslager Sportpark Großwallstadt, mit Testspielen u.a. gegen TV Großwallstadt und Groß-Bieberau
27.–29.01.2017: Salming-Cup in Verl, u.a. mit TBV Lemgo, Bergischer HC, VfL Gummersbach und Redbergslids IK
Die ersten Pflichtspiele im neuen Jahr:
08.02.2017: HSG Wetzlar – MT Melsungen (Bundesliga)
11.02.2017: MT Melsungen – S.L. Benfica (EHF-Cup)
15.02.2017: MT Melsungen – HBW Balingen-Weilstetten (Bundesliga)
© Info; MT-Pressedienst                            Foto: M.Kittner

M.Kittner

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