MT will gegen Altmeister Höhenflug fortsetzen

MT will gegen Altmeister Höhenflug fortsetzen
© Marino Maric
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Gummersbach kommt nach Kassel

Ein Saisonstart mit 10:0 Punkten – das gab es bei Handball-Bundesligist MT Melsungen in den ersten 10 Jahren seiner Zugehörigkeit zur “stärksten Liga der Welt” noch nie. Nun aber, in der 11. Saison, ist den hochmotivierten Nordhessen dieser fulminante Auftakt gelungen. Nach der neuerlichen Sensation beim Titelfavoriten SG-Flensburg/Handewitt durften sich die Rotweissen sogar auf dem Platz des Spitzenreiters sonnen. Jetzt soll der Höhenflug natürlich auch gegen den Altmeister fortgesetzt werden. Am Samstag kommt der VfL Gummersbach nach Kassel. Anwurf in der Rothenbach-Halle ist um 19.00 Uhr. Es gibt noch Tickets im Vorverkauf.

“Wenn wir in Flensburg gewinnen wollen, müssen schon Weihnachten, Ostern und Pfingsten auf einen Tag fahren”, scherzte Michael Roth noch vor dem Reiseantritt gen Norden. Sollte heissen: Es muss also passen, um solche einen Hochkaräter zu bezwingen, erst recht in dessen eigener Halle. Und an dem Tage passte dann tatsächlich alles zusammen: Gestützt auf eine kompromisslose Abwehr mit einem hellwachen Sjöstrand zwischen den Pfosten zogen die Rotweißen ein Offensivfeuerwerk auf, dem sich der Topkandidat auf die kommende Meisterschaft schliesslich mit 32:33 beugen musste. Es war eine starke, kollektive Teamleistung, aus der der neunfache Torschütze Marino Maric noch etwas herausragte. Und das wohlgemerkt ohne vier verletzte Stammspieler.

Gepuscht von diesem Sensationserfolg wollen die Männer um Kapitän Michael Mülle den entfachten Höhenflug natürlich auch gegen den VfL Gummersbach fortsetzen. Die Oberbergischen, mit 4:4 Punkten in die Saison gestartet und nach Niederlagen gegen Kiel und Hamburg und Siegen gegen Balingen und Wetzlar eigentlich im Soll, erwiesen sich in der Vergangenheit oft genug als harte Nuss. So gelang es ihnen zum Beispiel in den beiden letzten Jahren zweimal, jeweils beide Zähler aus Kassel zu entführen. Überhaupt konnte die MT von den bislang ausgetragenen 20 Begegnungen erst sechs zu ihren Gunsten entscheiden. Was den Hausherren für Samstag Warnung genug sein sollte.

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“Klar, diese 10:0 Punkte sind ein Traumstart”, sagt Michael Roth, “aber wir dürfen jetzt nicht anfangen zu träumen. Gummersbach ist wieder eine andere Aufgabe und da brauchen wir eine gute Leistung, um erfolgreich zu sein. Gegen diese Mannschaft dürfen wir uns keinesfalls solche pomadigen Phasen erlauben, wie sie zeitweise im letzten Heimspiel gegen Aufsteiger Stuttgart zu sehen waren”.

Der Trainer will nach der strapaziösen englischen Woche mit drei Spielen in acht Tagen, inkl. Reisestrapazen, nun den Vorteil nutzen, sein Team eine ganze Woche lang intensive auf Gummersbach vorzubereiten. “Dazu werden wir uns u.a. auch noch einmal das Video vom Flensburg-Spiel anschauen und uns verdeutlichen, was gut und was weniger gut gelaufen ist”.

Ob am Samstag schon wieder ein oder zwei der vier MT-Rekonvaleszenten auflaufen können, wird sich erst kurz vor dem Spiel entscheiden. Das beträfe dann Michael Allendorf (Muskelverletzung im Oberschenkel) und Nenad Vuckovic (Sehnenreizung am Fuss). Definitiv nicht dabei sein werden die beiden Langzeitverletzten Patrik Fahlgren und Malte Schröder (beide Kreuzbandriss).

Mit dem Gastspiel des VfL Gummersbach in Kassel gibt es auch ein Wiedersehen mit einem ehemaligen MT-Crack. Linksaussen Christian Zufelde, der von 2010 bis 2014 das Trikot der Nordhessen trug, und anschliessend für Eintracht Hildesheim auf Torejagd ging, heuerte zu Saisonbeginn bei den Oberbergischen an. Dort hat er mit Sprungwunder Raoul Santos, einen harten Konkurrenten auf der Linksaußen-Position vor sich. Darüber hinaus sind Julius Kühn (RL), Florian von Gruchalla (RA), Andreas Schröder (RL) und Simon Ernst die wichtigsten Goalgetter. Im Tor ist Nationalkeeper Carsten Lichtlein eine Macht.

Ausreichend Tickets zum Spiel gibt es noch in den bekannten Vorverkaufsstellen in Melsungen, Kassel und Lohfelden, sowie im Internet unter www.eventim.de.

Schiedsrichter in Kassel: Robert Schulze / Tobias Tönnies (Magdeburg); DHB-Spielaufsicht: Lars Schaller

Quelle: MT Melsungen

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H.Jacob

Die Fotografie ist wie eine Perle, erst aneinander aufgeschnürt, ergeben sie ein Ganzes.

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