NABU: EU-Naturschutzrichtlinien bleiben

logo_NABUGute Nachricht für Hessens Schutzgebiete

Brüssel/Wetzlar – Der NABU begrüßt die heutige Entscheidung der EU-Kommission zur Beibehaltung der EU-Naturschutzrichtlinien. Bei ihrem wöchentlichen Treffen beendete das Kollegium der 28 EU-Kommissare unter Jean-Claude Juncker damit eine heftige Debatte, die der Präsident vor über zwei Jahren selbst gestartet hatte: Unter dem Vorwand der „Entbürokratisierung“ hatte Juncker seinen Umweltkommissar Vella aufgefordert, eine „Modernisierung und Verschmelzung“ der beiden Richtlinien zu prüfen.

 

NABU-Landesvorsitzender Gerhard Eppler: „Die europäischen Naturschätze bleiben erhalten“. Der erste bedeutende Versuch in der EU-Umweltpolitik, den Rückwärtsgang einzulegen, sei damit gescheitert. Bürgerinnen und Bürger wollten eine EU mit hohen Umweltstandards. Im vergangenen Jahr hatte eine Bürgerbefragung der EU zu den Naturschutzrichtlinien zu einer Rekordbeteiligung geführt. Über eine halbe Million Menschen nahmen daran teil, fast alle forderten die Beibehaltung der Richtlinien. Im Anschluss forderten auch das EU-Parlament und der Rat der Umweltminister die Kommission auf, die Richtlinien nicht zu ändern, sondern besser umzusetzen und zu finanzieren. Die Bundesregierung setzte sich ebenfalls dafür ein, insbesondere Bundesumweltministerin Barbara Hendricks. Auch die hessische Umweltministerin Priska Hinz hatte sich für den Erhalt stark gemacht.

 

„Nun muss die Umsetzung der beiden Richtlinien endlich wieder im Vordergrund stehen, so der NABU Hessen. Dazu erwartet er von der Kommission Anfang 2017 konkrete Vorschläge. „Der Fokus muss dabei auf einem konsequenteren Vollzug vor Ort sowie einer besseren finanziellen Honorierung der Naturschutzleistungen von Landnutzern liegen. Hierzu ist ein Umbau der Gemeinsamen Agrarpolitik entscheidend“, so Eppler. In Hessen werden aktuell für alle Schutzgebiete Bewirtschaftungspläne erstellt. Hier mahnt der NABU konkretere Inhalte an.

zur Beibehaltung der EU-Naturschutzrichtlinien. Bei ihrem wöchentlichen Treffen beendete das Kollegium der 28 EU-Kommissare unter Jean-Claude Juncker damit eine heftige Debatte, die der Präsident vor über zwei Jahren selbst gestartet hatte: Unter dem Vorwand der „Entbürokratisierung“ hatte Juncker seinen Umweltkommissar Vella aufgefordert, eine „Modernisierung und Verschmelzung“ der beiden Richtlinien zu prüfen.

NABU-Landesvorsitzender Gerhard Eppler: „Die europäischen Naturschätze bleiben erhalten“. Der erste bedeutende Versuch in der EU-Umweltpolitik, den Rückwärtsgang einzulegen, sei damit gescheitert. Bürgerinnen und Bürger wollten eine EU mit hohen Umweltstandards. Im vergangenen Jahr hatte eine Bürgerbefragung der EU zu den Naturschutzrichtlinien zu einer Rekordbeteiligung geführt. Über eine halbe Million Menschen nahmen daran teil, fast alle forderten die Beibehaltung der Richtlinien. Im Anschluss forderten auch das EU-Parlament und der Rat der Umweltminister die Kommission auf, die Richtlinien nicht zu ändern, sondern besser umzusetzen und zu finanzieren. Die Bundesregierung setzte sich ebenfalls dafür ein, insbesondere Bundesumweltministerin Barbara Hendricks. Auch die hessische Umweltministerin Priska Hinz hatte sich für den Erhalt stark gemacht.

„Nun muss die Umsetzung der beiden Richtlinien endlich wieder im Vordergrund stehen, so der NABU Hessen. Dazu erwartet er von der Kommission Anfang 2017 konkrete Vorschläge. „Der Fokus muss dabei auf einem konsequenteren Vollzug vor Ort sowie einer besseren finanziellen Honorierung der Naturschutzleistungen von Landnutzern liegen. Hierzu ist ein Umbau der Gemeinsamen Agrarpolitik entscheidend“, so Eppler. In Hessen werden aktuell für alle Schutzgebiete Bewirtschaftungspläne erstellt. Hier mahnt der NABU konkretere Inhalte an.

Quelle: NABU (JH)

NHR

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