Die 2. Tour mit dem Wohnmobil

Die 2. Tour mit dem Wohnmobil

Die 2. Tour mit dem Wohnmobil

Nachdem bei der ersten Tour alles gut gegangen ist und wir einiges gelernt haben, geht die 2. Tour in den Harz. Nicht zu weit und doch sehr abwechslungsreich. Da man immer wieder hört, dass auch Campingplätze zu Coronazeiten überfüllt sein sollen, haben wir vorsichtshalber rechtzeitig eine Onlinebuchung in Elbingerode vorgenommen. Von der A7 ging es über Herzberg, Bad Lauterbach und Braunlage an der Mandelholz Talsperre vorbei zu unserem ersten Stellplatz. Ziemlich voll dort und von einer Onlinebuchung weiß man zunächst nichts, bis auf einem Zettel eine Notiz gefunden wurde. ( Digitale Welt!?) Wir dürfen uns einen Platz aussuchen und stellen fest, dass wir uns noch Ausgleichskeile besorgen müssen für die nächste Fahrt.

Für Profis eine Selbstverständlichkeit, um die Camper genau in Waage zu stellen. Wir füllen einstweilen erst mal unsere Gläser nicht ganz voll. Der erste Ausflug führt uns zu dem Verkehrsknotenpunkt der Harzer Schmalspurbahn Drei Annen Hohne. Hier komme ich in einen „Fotografier-Rausch“. Wunderbar, die alten Dampfloks beim Ein- und Ausfahren zu beobachten, zuzusehen, wie immer Wasser mit einem Kran nachgefüllt wird, alles bewegliche geölt wird und mit dem Hammer der richtige Sitz der wichtigen Bauteile überprüft wird. Eine schöne, andere Welt! Hier kann man unterschiedliche Teilstrecken buchen und auch bis zum Brocken ( der nicht mit dem Auto zu erreichen ist) fahren.


Bei unseren weiteren Touren stellen wir fest, dass es sehr viele Baustellen im Harz gibt, deren Umleitungen komischerweise in einer nächsten Umleitung münden und immer so weiter, bis auch die „ U-Schilder“ enden und auch das Navi aufgibt. So haben wir unsere ursprünglichen Ziele oft spontan geändert. Wunderschöne Wanderwege, Talsperren, wilde Bäche, tiefe Schluchten und idyllische menschenleere Plätzchen gilt es zu erkunden.

Die Rappbodetalsperre ist alles andere als menschenleer und die höchste Staumauer Deutschlands. Hier spannt sich die längste Fußgängerhängebrücke in einer Höhe von 100 Metern über das Tal. Sehr sehenswert! Das finden auch hunderte andere Touristen , die sich eng an eng an den Aussichtspunkten drängen. Von Sicherheitsabstand keine Spur. Gesehen, fotografiert und nichts wie weg!
Ganz anders die wunderschöne Quedlinburg. Die Altstadt steht als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO. Hier kann man schön bummeln und es sich am Marktplatz in einem der zahlreichen Cafés gutgehen lassen.

Wikipedia fasst ein wenig zusammen:
„Tourismus
Der Fremdenverkehr stellt im Harz einen bedeutsamen Erwerbszweig dar. Es gibt viele Kurorte und nahezu jeder Ort im Harz und Harzvorland ist touristisch geprägt. Bekannte Ziele sind der Nationalpark Harz mit Brocken und die historischen Städte am Harzrand. Übernachtungsstärkste Stadt des Harzes ist Wernigerode; danach folgt Braunlage. Konzepte wie die Westernstadt Pullman City Harz oder die Rockopern auf dem Brocken sollen vor allem auswärtige Touristen ansprechend unterhalten. Zuständig für die touristische Vermarktung des gesamten Harzes ist der Harzer Tourismusverband (HTV), die meisten Kommunen betreiben zusätzlich örtliche Kurbetriebsgesellschaften.

Wintersport

Auch wenn der Harz für den Wintersport nicht die Bedeutung anderer deutscher Mittelgebirge – wie Rothaargebirge, Thüringer Wald, Erzgebirge und Schwarzwald – oder gar der Alpen erreicht, gibt es etliche Wintersportstätten und -orte. Zu nennen sind hier vor allem die Orte Altenau mit Ortsteil Torfhaus, Benneckenstein, Braunlage (mit Ortsteil Hohegeiß), Goslar-Hahnenklee-Bockswiese, Hasselfelde, Sankt Andreasberg (mit den Ortsteilen Sonnenberg und Oderbrück) und Schierke.

Neben den alpinen Skisport am Bocksberg, Matthias-Schmidt Berg, Ravensberg, Sonnenberg, Großen Wiesenberg und Wurmberg sowie an vielen anderen kleineren Skigebieten und -hängen hat wegen der Höhenlagen und der Länge der Strecken auch der nordische Skisport eine große Bedeutung. Internationale Wintersport-Wettbewerbe finden in der Biathlonanlage am Sonnenberg statt; früher gab es solche auch auf der Wurmbergschanze (2014 abgerissen) bei Braunlage.

Erwähnenswert sind die zahlreichen Loipen im Harz. Ihre Qualität und Ausstattung werden von den Grundeigentümern, in Teilen des Nationalpark Harz, und auch einzelnen Kommunen und Fördervereinen gewährleistet. Bekannt wurde der Förderverein Loipenverbund Harz e. V. Er wurde 1996 auf Initiative des Nationalparks Harz von Harzer Wintersportgemeinden, den Seilbahn- und Liftbetrieben sowie Hotels und Verkehrsunternehmen gegründet. Der Verein verfolgt das Ziel, den nordischen Skitourismus im Harz zu fördern und die Belange des Naturschutzes zu berücksichtigen.
Den Bergrettungsdienst in den Loipen, auf den Rodelhängen, Wanderwegen und Alpin-Skipisten, sowie im unwegsamen Gelände gewährleistet die Bergwacht Harz.
Sport im Sommer

Im Sommer wird im Harz vor allem gewandert. Seit einigen Jahren wird auch Nordic Walking vermehrt betrieben. Auf mehreren Talsperren im Harz wird vielfältiger Wassersport betrieben. Auf einigen im Harz entspringenden Flüssen sind Kanufahren und verwandte Sportarten im Wildwasser möglich. Auf der Oker unterhalb der Okertalsperre finden auch nationale und internationale Kanu- und Kajak-Wettkämpfe statt. Das Wildwasser entsteht dort durch zeitweise erhöhte Wasserabgabe aus der Okertalsperre und ist somit weitgehend witterungsunabhängig.
Einige Berge bieten eine gute Basis für die Fliegerei (Segel-, Drachenfliegen), namentlich vom Rammelsberg bei Goslar aus. Der Harz bietet verschiedene Klettergebiete, wie das Okertal mit seinen Klippen, wobei dort die Adlerklippen besonders stark frequentiert sind.

Der Harz hat sich in den vergangenen Jahren zu einem sehr guten Mountainbike-Revier entwickelt mit 62 ausgeschilderten Mountainbike-Strecken und fünf Bikeparks mit Liftbetrieb in St. Andreasberg, Braunlage, Hahnenklee, Schulenberg und Thale. Die Bikeparks verfügen über Freeride-, Downhill- und Fourcrossstrecken. Sowohl die ausgeschilderten Strecken als auch die Bikeparks sind für jeden Leistungs- und Konditionsbereich passend.
Die Straßen des Harzes werden trotz teilweise hoher Kfz-Belastung von Renn- und Tourenradfahrern befahren, da es im gesamten Norden Deutschlands kein Revier mit vergleichbar langen und zum Teil sehr steilen Anstiegen gibt. Zudem bestehen zahlreiche Bahnanbindungen mit Fahrradmitnahme an den Harzrand. Auch im Sommer sichert die Bergwacht Harz die Rettung von verunfallten Personen aus unwegsamem Gelände.
Wanderkonzepte und Klettergebiete

Die Bergwelt des Harzes wurde schon in früheren Zeiten für ausgedehnte Wanderungen genutzt (u. a. von Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine und Hans Christian Andersen). Ein umfangreiches Wanderwegenetz wird heute insbesondere durch den Harzklub e. V. unterhalten. Darüber hinaus führen durch den Harz die Europäischen Fernwanderwege E6 und E11 und die Fernwanderwege Harzer Hexenstieg, Kaiserweg, Karstwanderweg, Selketalstieg und Via Romea. Als überregionales Projekt gibt es die Harzer Wandernadel mit 222 Stempelstellen; letztere wird seit 2006 als Wanderabzeichen verliehen. Im Unterharz liegt Deutschlands erster offizieller FKK-Wanderweg – der 18 Kilometer lange Harzer Naturistenstieg.[27]
Neben dem Okertal und der Roßtrappe bei Thale sind auch die Hohneklippen (Höllenklippe und Feuerstein bei Schierke) das Ziel von Kletterern.

Ausflugsziele
Schaubergwerke und Schauhöhlen, Städte und Gemeinden im Harz, ( Bad Grund (Harz),Bad Harzburg, Blankenburg (Harz), Braunlage, Clausthal-Zellerfeld, Goslar, Harzgerode, Hattorf am Harz, Herzberg am Harz, Ilsenburg (Harz)Oberharz am Brocken, Osterode am Harz, Quedlinburg, Sangerhausen, Thale, Walkenried, Wernigerode)
Klöster und Kirchen, Türme, Schlösser und Burgen“

4 Tage sind eindeutig zu wenig, um die ganze Vielfalt des Harz zu erkunden. Wir kommen wieder aber sicher nicht in der Hauptsaison. Ach, und eins noch: Wer in den Harz reist, dem Gebiet der gebührenpflichtigen Parkplätze , sollte genügend Kleingeld dabei haben! Die Wohnmobilreisen durch Deutschland gehen weiter.

M.Kittner / Wikipedia   © Fotos: M.Kittner

M.Kittner

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