Die NHR war dabei: Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt

Die NHR war dabei: Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt

Sebastian Kördel wird Vizeweltmeister in der Disziplin Foil
Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt am Sonntag beendet / 200.000 Besucher sahen spektakuläre Wettkämpfe und feierten heiße Partys

Der Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt ist nach zehn Tagen mit Top-Sport, Entertainment, Live-Konzerten und Partys zu Ende gegangen. Rund 200.000 Zuschauer besuchten das größte Windsurf-Event der Welt und sahen bei teilweise fantastischen Bedingungen spannende und hochklassige Wettbewerbe in allen vier Disziplinen. Am Sonntagnachmittag um 15 Uhr wurden die Gewinner von Sylt und die neuen Weltmeister im Waveriding, Freestyle, Slalom und Foil auf der Eventbühne am Brandenburger Strand geehrt.

Eine sensationelle Leistung bot Sebastian Kördel in der jungen Racing-Disziplin Foil. Nach einem verhaltenen Start steigerte sich der 27-Jährige von Rennen zu Rennen und fuhr in zwei Läufen sogar auf das Podium. Lohn war der vierte Rang beim Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt, mit dem sich der Radolfzeller in der Weltrangliste auf einen sensationellen zweiten Platz verbesserte. „Das ist ein Mega-Ergebnis. Ich habe mich draußen auf der Nordsee unheimlich wohl gefühlt, das Material und meine Form stimmten. Jetzt wird gefeiert“, jubelte der Vize-Weltmeister. Neuer Champion wurde der Argentinier Gonzalo Costa Hoevel. Event-Sieger im Foil am Brandenburger Strand wurde Matteo Iachino aus Italien.

Absolutes Highlight der an Höhepunkten reichen Mega-Veranstaltung war der Waveriding-Wettbewerb. Über neun Windstärken tobten über Westerland, als die Board-Künstler bei vier Meter hohen Wellen ihre hohen Sprünge und atemberaubenden Wellenritte zeigten. Philip Köster kam mit den schwierigen Bedingungen nicht so gut wie seine Konkurrenten zurecht und belegte Platz sieben. Damit musste der viermalige Weltmeister das Unternehmen fünfter WM-Titel auf das nächste Jahr verschieben. Die Saison beendete Köster auf dem dritten Rang der Weltrangliste.

„Es kann nicht immer mit einem WM-Titel klappen, zumal die Konkurrenz im Waveriding unglaublich stark ist. Im nächsten Jahr greife ich wieder an und in der Rolle des Verfolgers fühle ich mich ohnehin am wohlsten“, so der 24-Jährige. Neuer Weltmeister wurde Victor Fernandez Lopez aus Spanien, dem ein dritter Platz in Westerland reichte.

Thomas Traversa gewann nach einer fantastischen Vorstellung den Waveriding-Wettbewerb auf Sylt und war nach seinem Triumph überglücklich. „Dieser Sieg bei dem größten Windsurf-Event der Welt, bei diesen Bedingungen in einem der schwierigsten Reviere überhaupt, ist etwas ganz Besonderes. Ich schwebe auf Wolke sieben“, sagte der Franzose nach seinem Triumph am Brandenburger Strand. Einen starken Wettkampf machte auch der Kieler Leon Jamaer, der sich zusammen mit Köster Platz sieben teilte.

Beim Waveriding der Damen kam es im Habfinale zu einem deutsch-deutschen Duell, das Lina Erpenstein knapp gegen Steffi Wahl gewann und sich damit Platz drei sicherte. „Es macht immer Spaß, mit Steffi auf dem Wasser zu sein. Wir unternehmen viel zusammen und sind gute Freundinnen. Da ist es fast egal, wer von uns gewinnt“, erklärte Lina Erpenstein, die wie ihre Konkurrentin in Kiel lebt.

Wellenreiterin Sarah-Quita Offringa war vor Westerland nicht zu schlagen und feierte ihren ersten World-Cup-Sieg. „Es ist ein tolles Gefühl, vor diesem fantastischen Publikum zu fahren und dann auch noch zu gewinnen. Dass ich die neue Weltmeisterin Iballa geschlagen habe, ist unglaublich“, sagte die überglückliche 27-Jährige von Aruba. Die Spanierin Iballa Moreno stand schon vor dem Wettkampf als neue Titelträgerin fest und wurde zum fünften Mal hintereinander Weltmeisterin im Waveriding.

Im Freestyle der Herren war Jose „Gollito“ Estredo einmal mehr der überragende Mann. Mit dem siebten Erfolg in Westerland sicherte sich der Venezolaner gleichzeitig den neunten WM-Titel seiner Karriere. „Ich habe auf Sylt schon ein paar Mal gewonnen aber es ist immer wieder unglaublich, bei diesem Mega-Event an den Start zu gehen. Ich bin einfach nur glücklich“, so der 29-Jährige Freestyle-Titan. Bester Deutscher war Julian Wiemar aus Erftstadt bei Köln, der einen sehr guten 13. Platz belegte.

Spannung bis zum Schluss war beim Slalom angesagt. In der Formel 1 des Windsurfens lagen der Italiener Matteo Iachino und der aktuelle Weltmeister Antoine Albeau aus Frankreich punktgleich an der Spitze. Der Franzose warf seine ganze Erfahrung in die Waagschale, fuhr konstant in die Punkte und sicherte sich mit dem zweiten Platz in Westerland seinen 25. WM-Titel. „Es macht mir einfach Spaß, bei diesen unglaublich harten Bedingungen vor Sylt zu fahren. Ich bin glücklich, Matteo kurz vor Schluss noch abgefangen zu haben“, erklärte der alte und neue Slalom-Weltmeister. Sein Landsmann Pierre Mortefon gewann die Wettfahrten in Westerland, bester Deutscher war Malte Reuscher auf Position 13.

Neben den sportlichen Höhepunkten wurde den Besuchern auf der Westerländer Kurpromenade mit einem hochkarätigen Rahmenprogramm Unterhaltung nonstop geboten. Live-Konzerte vor der Mercedes-Benz #sportgarage mit Riders Connection und Grup Huub und allabendliche Partys im großen Veranstaltungszelt machten das Wassersport-Spektakel zu einem wahren Highlight. Im nächsten Jahr findet der Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt vom 27. September bis zum 6. Oktober 2019 statt.

Die Sieger von Sylt
Waveriding Herren
Thomas Traversa (Frankreich)
Beste Deutsche: Philip Köster, Leon Jamaer (Platz 7)

Waveriding Damen
Sarah-Quita Offringa (Aruba)
Beste Deutsche: Lina Erpenstein (Platz 3)

Freestyle
Jose „Gollito“ Estredo (Venezuela)
Bester Deutscher: Julian Wiemar (Platz 13)

Foil
Matteo Iachino (Italien)
Bester Deutscher: Sebastian Kördel (Platz 4)

Slalom
Pierre Mortefon (Frankreich)
Bester Deutscher: Malte Reuscher (Platz 13)

Die neuen Weltmeister
Waveriding Herren
Victor Fernandez Lopez (Spanien)

Waveriding Damen
Iballa Moreno (Spanien)

Freestyle
Jose „Gollito“ Estredo (Venezuela)

Foil
Gonzalo Costa Hoevel (Argentinien)

Slalom
Antoine Albeau (Frankreich)

© M.Kittner

 

M.Kittner

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