Injas dogumenta featuring Pepe (3)
Injas dogumenta featuring Pepe (3)
Aus der Entfernung sieht das Kunstwerk des Kollektivs aus Kenia bunt und interessant aus. Das wollte ich mir genauer ansehen und beschnuppern. Dazu muss man von der Orangerie weit über die Karlswiese in Richtung Aueteich laufen. Vor dem Haus stehen einigen große Blöcke, die bei genauerem Hinsehen aus unterschiedlichem Müll bestehen: Autowrackteile, Computerreste, Elektroschrott und allerlei Kunststoffe. Offensichtlich wurden diese Quader bereits von vielen meiner Artgenossen markiert. Ich durfte natürlich nicht! „Nein Pepe, das ist Kunst, da pinkelt man nicht dran!“ Was soll ich sagen, der Leinenzwang ließ mir keine Wahl.
Das große farbige Haus hat mir gut gefallen. Aufgebaut aus vielen großen zusammengeschnürten Ballen, die aus alten Kleider und Stoffresten bestehen.
Hier wollen uns die Künstler aus Afrika sagen, dass wir unseren Müll behalten können.
Wir Europäer wissen nicht mehr wohin mit unserem Müll und verschiffen ihn einfach nach Afrika. Finde ich blöd, aber zu solchen Geschäften gehören doch immer 2 , oder? Meine Leute geben auch regelmäßig gute Kleidung in die Altkleidersammlung mit dem Gedanken, etwas Gutes zu tun. Aber anscheinend geht das nach hinten los!
Ein Kunstwerk dessen Signal ich verstanden habe : Return to sender – zurück zum Absender.
PEPE (M.Kittner ) © Fotos: M.Kittner