58 Jahre alt und kein bisschen leise

Wolf Maahn begeisterte am Donnerstagabend im brechend vollen Schlachthof
Nadine Fingerhut, Sängerin aus Nordhessen, heizte kurz nach 20Uhr die Besucher an. Kein Problem für die sympathische junge Frau, die sogar mit ihren selbstkomponierten Liedern zum Mitsingen animierte. (Nadine Fingerhut – unbedingt im Auge behalten!)
Wolf Maahn kam nach einer sehr kurzen Umbauphase (ein Hocker wurde hingestellt und die zahlreichen Gitarren in Reichweite positioniert) und legte gleich los. Eine One-Man-Show. Wolf Maahn wie ich ihn kenne, voller Power, nur ein wenig älter.
Naja, er hat schon einiges erlebt im jahrelangen Rockbusiness.
Das Publikum ist von Beginn an begeistert und zeigt Textsicherheit beim Mitsingen. Als es zu später Stunde bei einigen „Sängern“ in Grölen überzugehen drohte, kam der dezente Hinweis von Maahn, dass das folgende Lied zum Zuhören gedacht sei.
Die Spielfreude bei Maahn ist sehr, sehr hoch. Dementsprechend nimmt man ihm jedes Wort seiner Lieder ab. Der Sänger gibt alles, schwitzt noch mehr als die dicht an dicht stehenden und hopsenden Fans. Das Handtuch ist neben den Gitarren ein wichtiges Requisit. Keine Spur von routiniertem Absingen der Songs, Geld kassieren und weg. (Leider zu oft in Nordhessen zu beobachten!)
„Lieder vom Rand der Galaxis“ so heißt die neue Single und auch die Tour!
Ein sehr gutes Konzert!