„Jesus Christ Superstar“ in der Stiftsruine

Endlich wieder „Jesus Christ Superstar“ in der Stiftsruine!
Mit Andreas Bongard, Sidonie Smith und Tim Al-Windawe in den Hauptrollen
„Jesus Christ Superstar“ in der Regie von Stefan Huber feierte am Samstag, den 1. Juli 2023, in der Stiftsruine Premiere. Es spielte das Orchester der Bad Hersfelder Festspiele live unter der Leitung von Christoph Wohlleben.
Auch die 2. Premiere bei den 72. Bad Hersfelder Festspielen war ein voller Erfolg!
Immer wieder Szenenapplaus und begeisterter Beifall mit stehenden Ovationen am Ende der Aufführung. Diese Vorstellung ist sicher bald ausverkauft.
Letzte Vorstellung am 16.08.23 .
Das neu inszenierte Musical des Sommers 2023 ist „Jesus Christ Superstar“ Welthits wie „Hosanna“ und vor allem „Jesus Christ Superstar“.
Erfolgsregisseur Stefan Huber bringt die Rockoper in Bad Hersfeld auf die Bühne: „Seitdem ich den Film aus dem Jahr 1973 gesehen habe, bin ich fasziniert von der Rockoper. Bisher hat sich keine wirkliche Gelegenheit für mich ergeben, sie zu inszenieren. Und nun ist es endlich so weit Und dann auch noch in der wunderbaren Stiftsruine, in die es natürlich hervorragend passt !“
Joern Hinkel erfüllt dem Publikum in diesem Sommer einen langersehnten Wunsch: „Seit Jahren werde ich ständig gefragt, warum wir nicht wieder `Jesus Christ Superstar´ spielen. Nun haben wir den Vorschlag aufgenommen, und Stefan Huber bringt eine großartige Fassung auf die Bühne der Stiftsruine.“
„Jesus Christ Superstar“ erzählt die letzten Tage der Passionsgeschichte aus der Perspektive von Judas. 1971 hatte die Rockoper des damals noch vollkommen unbekannten Andrew Lloyd Webber Premiere und gehört seitdem zu den erfolgreichsten Bühnenstücken aller Zeiten.
In Stefan Hubers Inszenierung dient ein großes Kreuz als Bühne und bietet eine grandiose Plattform für Spiel und Choreografie (Melissa King).
Timo Dentler und Okarina Peter zeichneten für das Musical „Titanic“ in Bad Hersfeld bereits für das Bühnenbild verantwortlich und gestalten nun gemeinsam Bühne und Kostüm für „Jesus Christ Superstar“. Sie haben sich durch die Stiftsruine „als idealen Spielort“ für „Jesus Christ Superstar“ inspirieren lassen: „Das Musical in einer Kirche wie der Stiftsruine zu spielen, hat uns dazu verleitet, den Ort in seiner ursprünglichen Funktion einzubeziehen. So kam es zu dem zehn Meter langen und sechs Meter breiten Kreuz, das als Bühne, aber zum Beispiel auch als Tisch für die Abendmahl-Szene verwendet wird.“
Der Kreuzsteg ist auf einer fahrbaren Konstruktion gebaut, sodass das Ensemble ihn im Spiel bewegen kann. Timo Dentler: „Wir geben dem Stück durch das Kreuz und durch eine fast sieben Meter hohe Jesusfigur eine Klammerhandlung. Die Ikone des Jesus ist der Superstar! Die Figur ist nicht leidend, sondern schaut der Handlung zu wie ein stiller Beobachter.“
„Die Deutung der Figur des Titelhelden war auch für die Kostüme die Hauptinspiration,“ erklärt Okarina Peter. Jesus‘ Anhänger tragen T-Shirts mit Heiligenbildern und elf der zwölf Apostelinnen und Apostel haben individuelle Ausschnitte des Abendmahls von Leonardo da Vinci auf ihren bedruckten Oberteilen. Judas trägt von Beginn an das Bild des Kusses, durch den er Jesus verrät, auf seinem Gewand – und Herodes Mantel zeigt das Gemälde „Die Kindermorde“ von Rubens.
Die Rolle des Jesus von Nazareth hat Stefan Huber mit Andreas Bongard besetzt. Er ist in ganz Deutschland, der Schweiz und in New York in Musicals in vielen Hauptrollen aufgetreten.
An Andreas Bongards Seite wird in der Rolle der Maria Magdalena die gebürtige Amerikanerin Sidonie Smith auftreten. Das Multitalent mit einer außerordentlichen stimmlichen Bandbreite hat sich in Musicals und mit Konzerten in den USA und Europa einen Namen gemacht.
Auch Tim Al-Windawe, der in der Rolle des Judas Ischariot auftreten wird, ist ein vielseitiger Künstler. Er beindruckte das Publikum in vielen Musicals, Schauspielen und auch in Konzerten mit Bigbands, wie der des WDR.
(MK) Fotos: © M.Kittner