Staraufgebot zur Eröffnung der 71. Bad Hersfelder Festspiele
Richy Müller, Walter Plathe, Anouschka Renzi, Jürgen Hartmann, Mathias Schlung und viele andere in „Notre Dame“
Mit Spannung wurden sie erwartet: die Namen der Schauspielerinnen, die in diesem Sommer zur Eröffnung der 71. Bad Hersfelder Festspiele am 1. Juli in „Notre Dame“ auftreten werden. Und Intendant Joern Hinkel enttäuscht die Besucher auch in dieser Festspiel-Saison nicht! In der Uraufführung von „Notre Dame“ nach dem weltberühmten Roman „Der Glöckner von Notre-Dame“ von Victor Hugo werden bekannte und beliebte Schauspielerinnen auftreten.
Joern Hinkel hatte bereits bekannt gegeben, dass Richy Müller, einer der gefragtesten deutschen Theater- und Filmschauspieler, eine Hauptrolle in „Notre Dame“ übernimmt und Claude Frollo spielen wird.
Walter Plathe wird zum ersten Mal in Bad Hersfeld auftreten. Der renommierte und bekannte Schauspieler wird König Ludwig XI spielen. Einem breiten Publikum wurde er durch seine Hauptrolle in der ZDF-Fernsehserie „Der Landarzt“ bekannt, in der er von 1992 bis 2008 den Arzt Dr. Ulrich Teschner verkörperte. Aber schon seit 1972 wirkte er in sehr vielen Spielfilmen und TV-Produktionen mit. Von “Polizeiruf 110“ über „Tatort“ bis hin zu „Das Traumschiff“ oder den „Usedom-Krimis“.
Jürgen Hartmann wird die Rolle des Mathias Spicali und andere übernehmen . Richy Müller und Jürgen Hartmann spielen seit 2007 Hauptrollen im Stuttgarter „Tatort“: Richy Müller ist Kommissar Thorsten Lannert, Jürgen Hartmann der Gerichtsmediziners Dr. Vogt. In Bad Hersfeld war Jürgen Hartmann 2019 in „Der Prozess“ zu sehen.
Anouschka Renzi übernimmt in „Notre Dame“ unter anderem die Rolle der Aloise de Gondelaurier, die Adelige, die ihre Tochter Fleur-de-Lys unbedingt unter die Haube bringen will und weitere Rollen.
2018 trat sie schon einmal in Bad Hersfeld auf und überzeugte als Anitra in „Peer Gynt“ in der Stiftsruine.
Am Theater arbeitete die Schauspielerin mit Ikonen wie Peter Zadek, Rudolf Noelte, Hans Hollmann und Harry Buckwitz zusammen.
Cathrine Sophie Dumont sammelte nach ihrem Theater-Studium in Zürich und Wien Theatererfahrung am Saarländisches Staatstheater, Theater in der Josephsstadt Wien, Theater Chemnitz, Landestheater Niederösterreich Graz, Staatstheater Braunschweig, Theater der Jugend Wien, und im letzten Herbst war sie in der NDR/Arte-Produktion „Johannes Brahms – Die Pranke des Löwen“ zu sehen. Für Sky trat sie in der TV-Serie „Ich und die anderen“ auf.
Quasimodo, der Glöckner von Notre Dame, wird von Robert Nickisch dargestellt.
Robert Nickisch kennen die Fernsehzuschauer aus zahlreichen Formaten wie „Tatort“, „Spreewaldkrimi“, „Letzte Spur Berlin“ oder „Notruf Hafenkante“, aus Kinofilmen wie „Krass Klassenfahrt“ oder „Dawn Breaks Behind the Eyes“.
Mathias Schlung überzeugte das Publikum der Bad Hersfelder Festspiele bereits in Musicals wie „Titanic“ und Schauspiel wie „Der Prozess“ oder „Emil und die Detektive“ sowie als Moderator der Abschlussgala. Er wird Pierre Gringoire spielen, einen eher erfolglosen Dichter und Philosophen.
Vielen ist der gebürtige Göttinger auch aus dem Fernsehen bekannt, u.a. aus „Die Dreisten Drei“, „Happy Friday„(SAT1) oder „Polizeiruf 110“ (ARD).
Oliver Urbansky spielt den Leutnant Phoebus. Seine Karriere begann am Berliner Ensemble, er arbeitete mit Regisseuren wie Luc Bondy, Robert Wilson, Claus Peymann und Peter Zadek.
Karla Sengteller spielt Djali – eine Ziege! Karla Sengteller hat bereits eine großartige Theater-Karriere hingelegt und stand schon früh in ihrer Heimatstadt auf der Bühne am Theater Bremen.
Bettina Hauenschild tritt in „Notre Dame“ als Paquette-la-Chantefleurie auf. Sie kennt das Publikum der Bad Hersfelder Festspiele zum Beispiel aus „Martin Luther – Der Anschlag“, aus „Hexenjagd“ und „Shakespeare in Love“. Im Fernsehen spielte sie u.a. in „Weißblaue Geschichten“, „Tatort“, „Rosenheim Cops“, „Um Himmels Willen“, „Alles Klara“ und „In aller Freundschaft“. Einige Jahre sah man sie als Kommissarin an der Seite von Hannelore Hoger in der ZDF-Reihe „Bella Block“ sowie als Ärztin in der RTL-Comedy-Serie „Nikola“ neben Mariele Millowitsch und Walter Sittler. In Fernsehfilmen für ARD, ZDF und Sat1 spielte sie mit Stars wie Senta Berger, Christiane Hörbiger und Manfred Krug.
Lieblinge des Publikums der Bad Hersfelder Festspiele sind neben Mathias Schlung oder Bettina Hauenschild auch Günter Alt und Peter Englert. Beide traten in den letzten Jahren in fast allen großen Produktionen auf und werden auch in „Notre Dame“ dabei sein. Peter Englert spielt Johan, den Bruder von Claude Frollo, Günter Alt wird als Richter Florian Bardedienne und in anderen Rollen zu sehen sein.
Lara Aylin Winkler ist Fleur-de-Lys, die Verlobte von Phoebus, der sich allerdings zu Esmeralda hingezogen fühlt. Die junge Schauspielerin hat zunächst als Model gearbeitet und ist erst später zum Schauspiel gekommen. Sie hat bereits in zahlreichen Fernsehproduktionen mitgewirkt, zu Beispiel in „Letzte Spur Berlin“, „Deutscher“, im Kinofilm „Nur eine Frau“, „In aller Freundschaft“, „Soko Stuttgart“, „Der Lack ist ab“, oder „Die 3 von der Müllabfuhr“.
Diane de Christeuil, u.a. spielt die Würzburgerin Kristina Kufner. Sie schloss 2018 ihr Schauspielstudium und ihre Gesangsausbildung in Berlin ab und tritt seitdem an Theatern in Dresden, Köln und Berlin auf. Von 2019 – 2021 war sie u.a. als Barbara in „Wir sind die Neuen“ am Wolfgang Borchert Theater in Münster zu erleben.
Luca Lehnert übernimmt den Part der Amelotte de Montmichel und andere Rollen. Sie studierte von 2013 bis 2017 Schauspiel an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Nach dem Studium war sie zwei Jahre lang festes Ensemblemitglied an den Landesbühnen Sachsen.
Die Proben für die Uraufführung von „Notre Dame“ zur Eröffnung der 71. Bad Hersfelder Festspiele begannen am 17. Mai 2022. Joern Hinkel ist gespannt auf die Arbeit mit all diesen wunderbaren Darsteller*innen an der Inszenierung ,,Notre Dame“ und auch der Fassung für Besucher ab 10 Jahre, „Der kleine Glöckner“: „Wie immer hat jede Schauspielerin und jeder Schauspieler eine ganz eigene Herangehensweise an die Rolle. Die Mischung dieser Menschen, die die nächsten Monate miteinander arbeiten und auf der Bühne stehen, diese berufliche Wahlverwandtschaft, die Chemie zwischen ihnen ist ganz entscheidend, ob das, was wir erzählen wollen, sich in den Zuschauerraum vermittelt. Man kann ja die ausgefeiltesten Regiekonzepte haben – wenn das Ensemble nicht zusammenpasst, springt der Funke nicht über.“
Info: Presse Bad Hersfelder Festspiele © Fotos: M.Kittner