Ärgerliche 80:82-Niederlage gegen Playoff-Anwärter

Ärgerliche 80:82-Niederlage gegen Playoff-Anwärter

Dicht dran an einem Überraschungssieg gegen einen Playoff-Anwärter, doch am Ende eine sehr ärgerliche 80:82-Niederlage kassiert – so lässt sich das Spiel der BG Göttingen gegen die Eisbären Bremerhaven auf einen Nenner bringen. Vor 2308 Zuschauern in der Sparkassen-Arena zeigte die BG eine ansehnliche Leistung mit viel Courage. Am Ende entschied Bremerhavens Terrell Everett das Match nervenstark mit vier Freiwürfen.

Zwischenzeitlich lagen die Veilchen mit elf Punkten zurück, doch mit unermüdlichem Einsatz drehten sie das Match im Schlussviertel beinahe noch. Vor allem Vitalis Chikoko zeigte wie schon in Braunschweig eine Glanzleistung. Mit 18 Punkten und elf Rebounds legte der junge Simbabwer ein starkes Double Double hin. Chikoko war es auch, der per Dunking nach Fastbreak eine 79:74-Führung der BG herstellte. Da waren nur noch 1:23 Minuten zu absolvieren. Die Fans in der Sparkassen-Arena staunten und jubelten zugleich – und witterten eine handfeste Überraschung.

Mit einem Sieg sollte es aber nichts werden. Der starke Terrell Everett hielt die Eisbären auf Playoff-Kurs. Nach einem unsportlichen Foul von Paris Horne verwandelte er zwei Freiwürfe zum 80:80-Ausgleich. Die Entscheidung auf unsportliches Foul nahmen Trainerteam und BG-Fans gleichermaßen erbost zur Kenntnis. Im anschließenden Ballbesitz Bremerhavens foulte Jerel Allen erneut Everett. Dieser netzte abermals beide Freiwürfe ein. Die Gäste lagen mit zwei Zählern in Führung. Göttingen hatte eine letzte Chance auf den Ausgleich, doch der Ball rollte aus dem Korb. Die BG verpasste so auf ärgerliche Weise den zweiten Heimsieg in Folge. Bremerhaven bleibt hingegen fest im Playoff-Rennen.

Neben Chikoko punkteten für die BG auch Sean Evans (13), Matt Bauscher (13) und Max Weber (12) zweistellig. Bauscher verteilte zudem sechs Assists. Bei Bremerhaven war Everett mit 20 Punkten der entscheidende Spieler. Anthony Smith steuerte 18 Punkte bei. Die Ex-Veilchen Chris McNaughton und Jermain Raffington kamen gegen ihren ehemaligen Club auf elf beziehungsweise drei Punkte.

Punkte BG Göttingen: Evans 13, Bauscher 13, Allen 5, Horne 9, Chikoko 18, Weber 12, Sykes 4

Punkte Eisbären Bremerhaven: Everett 20, Canty 2, M. Smith 12, McNaughton 11, Peacock 14, Raffington 3, A. Smith 18, Cain 2

Die Stimmen zum Spiel:

Michael Meeks (Headcoach BG Göttingen): “Meinen Glückwunsch an Doug Spradley und an Bremerhaven. Wir haben heute sehr viel Kampf gezeigt. Bremerhaven ist eine gute Mannschaft und kämpft noch um einen Platz in den Playoffs. Wir suchen in den verbleibenden Spielen Siege und auch unsere Identität auf dem Platz. In dem heutigen Spiel haben wir mehr von dem gezeigt, was wir in der Woche in den Trainings zeigen. Wir sind von gut zehn Punkten Rückstand zurück in das Spiel gekommen. Die Jungs haben heute ein gutes Gesicht gezeigt.”

Douglas Spradley (Headcoach Eisären Bremerhaven): “Glückwunsch an meine Mannschaft zu diesem Sieg heute. Wir haben das Spiel teilweise kontrolliert und zweistellig geführt. Göttingen hat aber nicht aufgegeben. Wenn man in so einer Situation ist wie wir oder in einer Situation wie die Göttinger, dann kann man entweder Glück oder Pech haben. Bisher hatten wir Pech. Daher bin ich froh, das Terrell Everett seine Freiwürfe getroffen hat. Wir hätten heute allerdings den Sack früher zu machen müssen. Göttingen ist ein Ort, den ich vermissen werde.”

M.Kittner

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