Chancen über Chancen vertan

DSC_9477KSV-Fans brauchen Geduld!
Eigentlich unglaublich, dass die Jungs den Ball bei den vielen Chancen und wenigen Gegenspielern nicht ins Tor bekommen und am Ende noch um den Sieg zittern müssen.

Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit gewann der KSV Hessen sein Heimspiel gegen den SV Spielberg mit 1:0. Das Tor des Tages erzielte Silvano Comvalius mit einem verwandelten Foulelfmeter in der 53. Minute. Ausgerechnet Ex-Löwe Stefan Müller hatte diesen Strafstoß verursacht .

Zwei Tormöglichkeiten hatte der KSV Hessen im ersten Durchgang: Mike Feigenspan köpfte nach neun Minuten über das Tor und nach einem schönen Spielzug, den Sergej Schmik über die rechte Seite einleitete, sorgte eine Hereingabe von Tobias Damm für Torgefahr. In der Mitte konnte Ex-Löwe Stefan Müller vor Mike Feigenspan klären (28.). Ansonsten spielte der KSV jedoch „mit wenig Überzeugung“, wie Trainer Matthias Mink nach dem Spiel einräumte. Es fehlte an Tempo, Ideen und Spielwitz. Die Gäste waren nicht besser. Claudio Ritter drosch in der siebten Minuten den Ball freistehend über das Tor und kurz vor der Pause verstolperte Manuel Hasel wenige Zentimeter vor der Kasseler Torlinie.
Die Schlüsselszene gab es sieben Minuten nach dem Seitenwechsel: Spielbergs Innenverteidiger Stefan Müller brachte im Strafraum Kassels Innenverteidiger Nico Perrey zu Fall – es gab Elfmeter. Sylvano Comvalius verwandelte sicher und brachte die Löwen in Führung. Danach wurde das Spiel des KSV besser und selbstbewusster. Zudem gab es deutlich mehr Platz auf dem Rasen, den Spielberg zuvor mit einem 5-4-1 in der Rückwärtsbewegung dicht machte. Gäste-Trainer Hartmut Kaufmann sprach sogar von einem „vogelwilden Spiel“ beider Mannschaften.DSC_9430klein
Kassel spielte in die Karten, das Spielberg ab der 67. Minute nur noch neun Feldspieler auf dem Platz hatte. Nach einem Foul von Stefan Müller, der direkt an der Strafgrenze den durchlaufenden Sergej Evljuskin bremste, zeigte Schiedsrichter Patrick Kessel die Ampel-Karten. Zuvor stellte Matthias Mink bereits um: Der eingewechselte Henrik Giese rückte in die Innenverteidigung, Sergej Evljuskin ging ins Mittelfeld und sorgte dort für neuen Schwung. So gab es nun auch Chancen für die Löwen und das nicht zu knapp: Feigenspan traf die Latte, Comvalius und noch einmal Feigenspan scheiterten beim Versuch, im Nachsetzen das 2:0 zu erzielen (69.). Comvalius gelang es auch in der 75. Minute nicht, für die Entscheidung zu sorgen, der Ball sauste über das Tor. Die Löwen verschluderten großzügig die besten Chancen, das Spiel blieb spannend. Feigenspan vergab (79.), Evljuskin vergab (87.) und Marco Dawid machte es frei vor Torwart Mathias Moritz nicht besser (88.).
Am Ende rächte die sich mangelnde Chancenverwertung fast noch: Kevin Rauhut musste in höchster Not gegen den freistehenden Samuel Brunner retten, und dann – in der Nachspielzeit – köpfte Frederic Brill gerade noch so den Ball über das Tor, als Rauhut bereits geschlagen war. Auch bei der anschließenden Ecke wackelte die Kasseler Abwehr, immerhin blieb es diesmal beim am Ende verdienten 1:0-Erfolg.
Bereits am Mittwoch (19 Uhr) müssen die Löwen bei der SV Elversberg ran, bevor am kommenden Samstag (14 Uhr) Saar 05 Saarbrücken im Auestadion gastiert
.© Text: O. Zehe/ M.Kittner                                Fotos: M.Kittner

M.Kittner

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