KSV gewinnt zu Hause 6:0

KSV gewinnt zu Hause 6:0

Was für ein Fußball-Nachmittag: Der KSV Hessen ballerte sich am Samstag den Frust der letzten Wochen von der Seele und gewann 6:0 (2:0) gegen Viktoria Griesheim. Vor 1.100 Zuschauern im Auestadion gab es sechs verschiedene Torschützen, es trafen Alban Meha (4.), Sebastian Schmeer (8.), Marco Dawid (48.), Adrian Bravo Sanchez (61.), Nasuf Zukorlic (64.) und Mahir Saglik (86.).
„Ich bin stolz auf meine Mannschaft“, freute sich Tobias Damm. „Das Unentschieden in Dreieich fühlte sich für uns wie eine Niederlage an“, ergänzte der Löwen-Trainer. „Umso bemerkenswerter die Reaktion nach nur drei Tagen“, so Damm.
In der Tat: Schon lange hat man eine Löwen-Mannschaft nicht mehr so spielfreudig agieren sehen. Es schien so, als wenn eine unsichtbare Kette gesprengt wurde und das Team wieder richtig Spaß am Spiel hatte. Und: Auch wenn noch mehr Tore hätten fallen können – endlich zeigte die Mannschaft Konsequenz, veredelte die Überlegenheit auf dem Rasen mit einer respektablen Torausbeute und zog dieses Spiel auch tatsächlich bis zum Schlusspfiff durch. Am Ende stand der höchste Punktspielsieg seit 3 1/2 Jahren: Im April 2016 zerlegte die damals noch von Matthias Mink trainierte Mannschaft die SpVgg Neckarelz ebenfalls mit 6:0.
Doch der Reihe nach: Bei den Löwen spielte Sergej Evljuskin in der Innenverteidigung, im Sturm bekam Sebastian Schmeer den Vorzug vor dem angeschlagenen Mahir Saglik. Im rechten Mittelfeld hatte Marco Dawid einen Platz in der Startelf, Jon Mogge blieb auf der Bank.
Der KSV zeigte von Beginn an eine unglaubliche Präsenz auf dem Rasen, der überforderte Gast wurde regelrecht an die Wand genagelt. Nach nur vier Minuten brachte Alban Meha die Löwen in Führung, vier weitere Minuten später erzielte der ungemein laufstarke Basti Schmeer das 2:0. In den folgenden Minuten gab es nahezu ein Scheibenschießen, die Gäste kamen kaum aus ihrem Strafraum. Reihenweise gab es gute Angriffe, allein die Torausbeute ließ in dieser Spielphase zu wünschen übrig. Adrian Bravo Sanchez, Basti Schmeer, Alban Meha und Frederic Brill hatten genügend Gelegenheiten, um das Ergebnis wesentlich deutlicher nach oben zu schrauben. Richtig stark war Griesheims Torwart Paul Jivan, der – obwohl ihm die Bälle nur so um die Ohren flogen – die Nerven behielt und viele gute KSV Gelegenheiten bereinigte.
Im zweiten Durchgang fielen dann trotzdem weitere Treffer: Marco Dawid nach Zuspiel von Lukas Iksal (48.), Adrian Bravo Sanchez auf Vorarbeit von Tim Brandner (61.) und die beiden eingewechselten Nasuf Zukorlic (64.) und Mahir Saglik (86.).
Ein feiner Sieg der Löwen. Was er Wert ist, wird sich am kommenden Samstag (15 Uhr) zeigen, wenn der KSV in Fulda antreten muss.
Info: O. Zehe                         © Foto: M.Kittner

M.Kittner

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