MT: Kurz vor Schluss am Coup vorbeigeschrammt

MT: Kurz vor Schluss am Coup vorbeigeschrammt

55 Minuten lang dominierte die MT Melsungen am letzten Spieltag der DKB Handball-Bundesliga das Geschehen beim SC Magdeburg. Doch in der Crunch-Time waren es zwei unglückliche Momente, die die Gastgeber nutzten, um in der mit 6.800 Zuschauern ausverkauften Magdeburger GETEC-Arena das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Zur Halbzeit lag die MT mit 17:16 in Front, vier Minuten vor Schluss glich der SCM beim 30:30 erstmalig nach dem 2:2 in der Anfangsphase wieder aus.

Ein Lattenknaller und ein vermeintliches Stürmerfoul seitens der MT mündeten im jeweiligen Gegenzug in Toren für den SCM. Am Ende standen die Nordhessen beim 33:31 mit leeren Händen da. Beste Torschützen waren Michael Damgaard (8) für die Hausherren und Julius Kühn (12/6) für die Rotweissen. Der MT-Shooter ist mit 224/9-Treffern bester Feldtorschütze der Liga, aber die Torjägerkrone hat sich Hannovers Linksaussen Casper Mortensen mit 229/98 Treffern gesichert. Die MT Melsungen schließt mit 41:27 Punkten die Saison als Tabellensiebter ab. Deutscher Meister 2018 ist die SG Flensburg-Handewitt, absteigen müssen der TV Hüttenberg und der TuS N-Lübbecke.

Heiko Grimm zum Spiel:

Wir haben uns zwar am Ende nicht belohnt, aber wir fühlen uns keinesfalls als Verlierer. In diesem letzten Saisonspiel ging es sportlich praktisch um nichts mehr. Desto stolzer bin ich auf meine Mannschaft, dass sie hier mit hoher Motivation und viel Einsatzwillen aufgetreten ist. Das zeigt die Charakterstärke, die in ihr steckt. Zur knapp verpassten Überraschung: Es soll keine Entschuldigung sein, aber Fakt ist, dass wir in der zweiten Halbzeit aufgrund von Ausfällen einfach zu vielen Improvisationen gezwungen wurden. Finn Lemke musste wegen einer Knieprellung passen, Michael Allendorf, der dessen Part als Vorgezogener in der Abwehr hätte einnehmen können, musste verletzt raus und dann auch noch Michael Müller, der einen Schlag gegen den Kopf abbekommen hatte. Lasse Mikkelsen fehlte ja ohnehin. Letztendlich kann ich keinem einen Vorwurf machen, es waren am Ende in der Summe eben ein paar Kleinigkeiten, die zu dieser knappen Niederlage geführt haben. Insgesamt freut es mich als Trainer am meisten, dass wir unsere Krise, in der wir vor einigen Wochen steckten, durch eine sehr gute Zusammenarbeit gemeinsam gemeistert und die Saison mit positiven Auftritten abgeschlossen haben.

Info: MT-Pressedienst Fotos: M.Kittner

M.Kittner

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