100 Kunstwerke: Paul Chan, Volumes-inncompleteset (40)

Viele farbenfrohe kleine Bilder laden beim Blick durch die große Glastür in der Friedrichstraße zum Näherkommen ein. Schön ruhig ist es hier abseits der Hauptschauplätze, auf Bänken kann man sich erst einmal einen Überblick verschaffen. Die Wände sind von oben bis unten mit teils sehr bunten Bildchen behangen. Erst bei näherer Betrachtung erkennt man, dass es sich hier um 6 hundert Bucheinbände, die ihres Inhalts beraubt wurden, handelt.
Diese Einbände dienten dem Künstler als Träger für seine Gemälde.
„Jeder Einband schien nach etwas anderem zu verlangen; dieser nach Expressionismus, jener nach Naturalismus, wieder ein anderer nach einfachen Monochromen. Nie las ich die Bücher, die ich zerriss.“ ( Chang im „Das Begleitbuch“ )
Ich habe mich lange hier aufgehalten, nicht nur weil es draußen regnete.