Von „O“ bis „O“
Hinter diesem Slogan verbirgt sich der von Experten empfohlene saisonale Einsatz von Winterreifen. Von Oktober bis Ostern. Zugegeben, in diesem Jahr hätte man schon vor Ostern auf Sommerreifen wechseln können, aber eben nur in diesem Jahr. Wer mit Reifen unterwegs ist, die der Witterung nicht entsprechen, riskiert nicht nur ein Bußgeld, sondern auch seinen Versicherungsschutz, so die Aussage von Frank Bärnhof, Kfz- Versicherungsexperte bei CosmosDirekt www.cosmosdirekt.de
Sommer- und Winterreifen besitzen eine verschiedene auf die Außentemperatur abgestimmte Gummimischung und durch unterschiedliche Profilierung eine für die Witterungsbedingungen optimierte und geeignete Bodenhaftung.
„Erst wenn die Temperaturen dauerhaft über sieben Grad liegen, ist es Zeit, die Sommerreifen aufzuziehen“, sagt Kfz-Versicherungsexperte Frank Bärnhof. Wechseln Autofahrer zu früh die Reifen, gefährden sie ihren Versicherungsschutz.“Wer mit Sommerreifen auf eisglatter Straße einen Unfall hat, kann vom Kfz-Haftpflichtversicherer des Unfallgegners eine Teilschuld auferlegt bekommen, selbst wenn er nicht der Verursacher war. In der Kaskoversicherung kann es zu Leistungskürzungen kommen“, warnt Bärnhof.
Reifen, die mehr als 8 Jahre auf dem Buckel haben, sollten aus Sicherheitsgründen nicht mehr verwendet werden. Auch Sommerreifen mit einer Profiltiefe unter 1,7 mm sollten nicht mehr verwendet werden, ansonsten drohen auch hier Verlust des Versicherungsschutzes, Punkte in der im hohen Norden von Deutschland gelegenen Stadt, sowie ein Bußgeld. Optimal ist bei Sommerreifen eine Profiltiefe von 3 mm.
Die Profiltiefe lässt sich gut mit einem Ein-Euro-Stück überprüfen. Die Münze in eine Vertiefung in der Mitte des Reifenprofils stecken. Verschwindet der drei Millimeter breite, goldene Außenring, ist das Profil ausreichend. Wenn nicht, sollte ein neues Modell her, sagt Frank Bärnhof von CosmosDirekt.
Wer seine Reifen selber wechselt, sollte bei Vorbereitung der Winterreifen für den Sommerschlaf auf folgende Punkte achten. Kontrollieren Sie Ihre Reifen von allen Seiten auf Schäden. Bei älteren Reifen können Einschnitte an den Reifenflanken und Ausbeulungen auf einen Schaden der Reifenstruktur hinweisen. Entfernen Sie vorsichtig auch kleine Steine aus den Profilrillen.
Prüfen Sie, ob die Reifen gleichmäßig abgefahren sind. Erkennen Sie große Unterschiede, kann die Ursache eine falsche Einstellung der Sturzes oder der Spur sein. Lassen Sie das zu Ihrer eigenen Sicherheit in einer Werkstatt untersuchen.
Schlussendlich sollten Sie die Winterreifen von Bremsstaub, Schmutz und Streusalz säubern und natürlich auch die Felgen.
Grundsätzlich ist stehende Lagerung von Kompletträdern gegenüber der liegenden zu bevorzugen, da die Reifenflanke empfindlicher ist als die Lauffläche. Ein Felgenbaum oder eine Aufhängung etwa an der Garagenwand vermeidet solche üblen Dinge wie Druckstellen an der Aufstandsfläche oder der empfindlichen Flanke. Auch sollte der Lagerort kühl und dunkel sein.
Nach einer Statistik der Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher KFZ-Sachverständiger e.V., nachfolgend KÜS www.kues.de genannt, kam bei den im vergangenen Jahr 2013 von der KÜS durchgeführten 2,7 Millionen Hauptuntersuchungen an Kraftfahrzeugen der Mängelgruppe 5 eine Quote von 14,15 % zu. Ein Großteil davon kommt den Reifen der Fahrzeuge zu. So wurden oft eine zu geringe Profiltiefe, Alterungsrisse, Beschädigungen an Reifen und unzulässige Größe, Bauart und Kennzeichnung der Reifen bemängelt. Ein Mangel ist auch der fehlende oder falsche Aufkleber am Armaturenbrett mit der Geschwindigkeitsangabe für M&S-Reifen.
Quelle: CosmosDirekt Fotograf: L.Müller