documenta 14 Künstler Hiwa K. mit Arnold-Bode-Preis 2016 ausgezeichnet

documenta 14 Künstler Hiwa K. mit Arnold-Bode-Preis 2016 ausgezeichnet
Preisträger Hiwa K. und Adam Szymczyk, künstlerischer Leiter der documenta 14 (Foto: Stadt Kassel, Uwe Zucchi)
Preisträger Hiwa K. und Adam Szymczyk, künstlerischer Leiter der documenta 14 (Foto: Stadt Kassel, Uwe Zucchi)
Preisträger Hiwa K. und Adam Szymczyk, künstlerischer Leiter der documenta 14 (Foto: Stadt Kassel, Uwe Zucchi)

Der documenta 14 Künstler Hiwa K. ist am Donnerstag, 3. November, mit dem Arnold-Bode-Preis 2016 der documenta Stadt Kassel ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Zum Auftakt der Preisverleihung, die in den Räumen des Kasseler Kunstvereins im Fridericianum stattfand, hatte der Preisträger zu seiner Performance „The Barkeeper Is Not Dead … Yet“ in das Kulturhaus Dock 4 eingeladen. Die Laudatio hielt Adam Szymczyk, der künstlerische Leiter der documenta 14, die im Jahr 2017 in Kassel und Athen stattfinden wird.

Der 1975 im Nordirak geborene und heute in Berlin lebende Künstler Hiwa K. fordere die üblichen Kategorien und Mechanismen, nach denen die Kunstwelt operiere, mit seiner Praxis heraus, heißt es in der Begründung zur Preisverleihung. „Er übt grundlegende institutionelle Kritik, stellt dabei unentwegt Genregrenzen und damit auch die eigene künstlerische Position infrage. Seine Arbeiten thematisieren mündliche Überlieferung sowie ungewöhnliche Erzählformen historischer Ereignisse.“

Stadtverordnetenvorsteherin Petra Friedrich, die Kassels Oberbürgermeister und Kulturdezernenten Bertram Hilgen vertrat, sagte: „Hiwa K. versteht sich weniger als politischer Künstler denn als Geschichtenerzähler. Er begeisterte etwa auf der Venedig Biennale mit seiner an der eigenen Migrationsbiografie orientierten Konzeptkunst.“

Adam Szymczyk, der künstlerischer Leiter der documenta 14, bezeichnete den Arnold-Bode-Preis als einen der wichtigsten Kunstpreise Europas. Den Preisträger 2016, Hiwa K., würdigte er in seiner Laudatio als einen Künstler, der das Bedürfnis habe, mit seinen Arbeiten zu dem Realen vorzudringen. Und über die Kunstausstellung documenta, deren 14. Ausgabe er im kommenden Jahr 2017 als künstlerischer Leiter verantworten wird, sagte Szymcyk: „Die documenta ist nichts Gegebenes, sie ist keine Selbstverständlichkeit. Sie muss immer wieder neu gemacht werden.“

Der Arnold-Bode-Preis der Stadt Kassel wird in Erinnerung an den Gründer der documenta an bedeutende Künstlerinnen und Künstler der Gegenwart verliehen. Die Preisverleihung erfolgt auf Vorschlag des Kuratoriums der Arnold-Bode-Stiftung, deren Vorsitzender Professor Heiner Georgsdorf ist und deren weitere Mitglieder Adam Szymczyk, E.R. Nele und Dr. Klaus Lukas sind. Ehrenvorsitzender ist Professor Karl Oskar Blase.

Quelle: Stadt Kassel (JH-cj)

NHR

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