Facebook-Star und schnellster Gitarrist Argentiniens spielt auf der CeBIT

Damian Salazar
Damian Salazar

Wie Social-Media-Kanäle und die Digitalisierung das Leben der Menschen verändern, zeigt auf beeindruckende Weise die Biografie von Damian Salazar, einem 23jährigen argentinischen Straßenmusiker. Weltweit wird er um seine einmalige Spieltechnik beneidet.

Hannover. Seit mehr als fünf Jahren steht Damian Salazar Tag für Tag mit seiner E-Gitarre an einer Kreuzung der belebten Calle Florida im Zentrum von Buenos Aires. Seine Geschwindigkeit an den Saiten seiner Gitarre, seine Interpretationen von Klassikern wie „Stairway to Heaven“, „Sultans of Swing“ oder „Beat it“ begeistern Passanten und Touristen aus aller Welt. Im Netz ist Salazar schon lange ein Superstar. Seine Clips auf Facebook und Youtube wurden bis zu vier Millionen Mal aufgerufen und über zwei Millionen Mal geteilt. Mitte März wird man ihn in Buenos Aires vergeblich suchen, denn er ist in Hannover. Besucher der CeBIT Global Conferences können den argentinischen Straßenmusiker live erleben.

Weltweit staunen Gitarrenspieler und posten ihre Bewunderung und Anerkennung für Damian Salazar. Ein Clip zeigt, wie die Musiker von Deep Purple nach einem Konzert in Buenos Aires aus dem Stadion gehen, in dem sie gespielt haben. Kopfschüttelnd schaut dort Deep-Purple-Gitarrist Steve Morse zu, mit welcher Geschwindigkeit, Virtuosität und eigener Interpretation Salazar die Stücke der Band nachspielt.

Durch seine rasch wachsende Fangemeinde auf Facebook und in anderen sozialen Kanälen wurde Sony Music 2013 auf Salazar aufmerksam und wies Roger Waters auf den Ausnahmekünstler hin. Waters, Mitbegründer von Pink Floyd sowie Bassist und Komponist der legendären Band, bewegte das Talent und die Geschichte des Gitarristen. Er bot Salazar an, ein gemeinsames Projekt zu entwickeln.

Salazar, der seinen Vater früh verlor, in einem Armenviertel von Buenos Aires aufwuchs und seine erste Gitarre im Alter von sieben Jahren aus einem Tennisschläger und alten Konservendosen zusammenbaute, war außer sich vor Glück. Natürlich sagte er zu und Roger Waters selbst reiste nach Argentinien, um den jungen Mann in Villa 31 – dem größten Elendsviertel von Buenos Aires, zu besuchen. Herausgekommen ist der Clip „The child will fly“, in dem neben Shakira auch Eric Clapton, sein großes Vorbild, mitspielte.

Das gemeinsame Projekt mit Roger Waters war ein Wendepunkt in Salazars Leben, aus dem er bis heute Kraft zieht. Er braucht sie auch: 2013 verlor er fast sein Leben, nachdem Jugendliche, die sein erspieltes Geld raubten, ihn derart zurichteten, dass er ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Nach mehreren Operationen und einer langen Physiotherapie kämpfte sich Damian Salazar wieder ins Leben zurück. Dass er eine gute medizinische Versorgung bekam, verdankt er auch seiner Popularität auf Youtube und Facebook: Landesweit berichteten die Medien über den Raubüberfall auf den bekanntesten Straßenmusiker von Buenos Aires.

In den Fachzeitschriften wird Salazar längst als einer der weltweit begabtesten Gitarristen in einer Reihe mit Slash, Joe Satriani, Van Halen und Eric Clapton gefeiert. Der schnellste und technisch außergewöhnlichste Gitarrist Argentiniens ist er ohnehin.

Damian Salazars Leben gleicht dem Leben vieler junger Menschen Südamerikas. Sein Vater verstarb früh, und Geld, um sein Talent zu fördern, war nicht vorhanden. Aber von seinem Lebenstraum, Musik zu machen, ließ er sich nicht abbringen.

Partnerland 2016: Die Schweiz wird Partnerland der CeBIT 2016 vom 14. bis zum 18. März.
Partnerland 2016: Die Schweiz wird Partnerland der CeBIT 2016 vom 14. bis zum 18. März.

Japanische Einwanderer zeigten Damian Salazar das klassische Spiel auf der Gitarre. Mit zwölf Jahren konnte er sich endlich sein eigenes Instrument kaufen. Seine Virtuosität erarbeitete er sich selbst. Bis heute übt Salazar jeden Tag bis zu vier Stunden. Den Rest perfektioniert er auf der Straße. Auf den belebten Calles von Buenos Aires spielt er bis zu sieben Stunden am Tag – bei Wind und Wetter. Sein Traum ist die internationale Karriere auch außerhalb von Facebook & Co, denen er dennoch dankbar ist. „Ohne Facebook und die Möglichkeit, weltweit gesehen zu werden, hätte ich nicht die Chancen, die ich heute habe“, so Salazar.

Salazar ist in diesem Jahr live auf der CeBIT, von Dienstag bis Freitag, 15. bis 18. März, rockt er täglich um kurz vor 10 Uhr morgens sowie nach der offiziellen Mittagspause gegen 13.30 Uhr die Center Stage in Halle 8. Darüber hinaus spielt Salazar am Montagabend auf der CeBIT Welcome Night, am Mittwochabend auf der Open Stage, am Donnerstagabend bei der „CGC-Night“ im hannoverschen „Funpark“ und zum Abschluss am CeBIT-Freitag noch einmal auf der Center Stage.

Über die CeBIT
Die CeBIT in Hannover ist die weltweit wichtigste Veranstaltung für Digitalisierung. Im Rahmen einer einzigartigen Verzahnung von Messe und Kongress präsentieren die beteiligten Weltkonzerne, Mittelständler und Startups die relevanten Themen der IT-Wirtschaft und Digitalisierung wie etwa Big Data and Analytics, Cloud-Anwendungen, Mobile, Social Business, IT-Sicherheit oder Internet of Things. Als Partnerland präsentiert sich die Schweiz als Hightech-Nation. Die CeBIT Global Conferences liefern in Keynotes und Foren den Überblick über die wichtigsten Trends und Themen der digitalen Welt. In diesem Jahr steht die Veranstaltung unter dem Topthema „d!conomy: join – create – succeed“. Exklusiver Eventpartner der CeBIT 2016 ist die Salesforce World Tour mit einer Vielzahl von Veranstaltungen. Weitere Informationen unter www.cebit.de.

 

PM www.cebit.de.

(CB)

NHR

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