Leukämie: Fußballer rufen beim Weserbergland-Cup zur Hilfe für Detlef aus Uslar auf
Beim Weserbergland-Cup in Lippoldsberg, am 14. und 15. Januar, kann man sich als Stammzellspender bei der Stefan-Morsch-stiftung registrieren
Über Facebook haben die Fußballer des FC Wesers im Landkreis Kassel erfahren, dass Detlef aus Uslar-Schlarpe an Leukämie erkrankt ist und dringend einen passenden Stammzellspender braucht. Bei zahlreichen ihrer Spiele stand der 54-jährige als Schiedsrichter auf dem Platz. Wie viele andere im Kreis Northeim und Holzminden möchten die Sportler dem zweifachen Vater helfen. Gemeinsam mit der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands ältester Stammzellspenderdatei, rufen die Kicker des FC Weser zur Typisierung auf: Beim Weserbergland-Cup in der Sporthalle, Schulstraße 32a in Wahlsburg-Lippoldsberg. Gesunde Erwachsene bis 40 Jahre können sich am Samstag, 14. Januar, von 13 bis 17 Uhr, als potenzielle Stammzellspender registrieren. Auch am Sonntag, 15. Januar, kann man sich als Lebensretter in der Datei aufnehmen lassen – von 11 bis 15 Uhr.
„Ich weiß, es kann jeden treffen. Aber wenn es jemanden trifft, den man kennt, nimmt das einen schon mit“, sagt Janis Hasenkopf aus der Turnierleitung des Hallencups. Von ihm kam der Vorschlag, beim Fußballturnier zur Typisierung aufzurufen. „Das haben wir gar nicht groß diskutiert. Sofort waren alle einverstanden und wir haben bei der Stefan-Morsch-Stiftung angerufen“, ergänzt Jens Wolf, der sich im Orgateam um die Flyer und die Facebookveranstaltungen kümmert.
Vom Niedersächsischen Fußballverband haben Sie bereits Rückmeldung: „Für Samstag haben sich bereits viele Mitglieder des Verbands angekündigt“, freut sich das Orgateam. Janis Hasenkopf weiß, dass jede einzelne Typisierung für einen Blutkrebspatienten Hoffnung auf Heilung bedeuten kann. Viele in seinem Verein sind schon als Spender registriert und er will sich auch in der Datei der bundesweit agierenden Stiftung aufnehmen lassen. Das ist ganz einfach: Ein Gesundheitsfragebogen, eine Einverständniserklärung und dann eine Speichelprobe. Im Labor der Stiftung werden dann die Gewebemerkmale, die entscheidend für eine Transplantation sind, untersucht und in der Datei gespeichert. Das funktioniert auch mit einer Blutabnahme. Stimmen die Merkmale mit denen eines Patienten überein, nehmen Mitarbeiter der Stiftung Kontakt auf.
„Wir möchten helfen, wir möchten Menschen zur Hilfe animieren und Lebensretter für Detlef und andere Leukämiepatienten finden! Kommt und lasst euch am 14. und 15 Januar beim Weserbergland-Cup in Lippoldsberg typisieren“, hofft der Fußballer. Wer sich nicht registrieren lassen kann oder möchte, kann auch anders helfen: „Wir verkaufen Kaffee und Kuchen, belegte Brötchen, Getränke und Würstchen. Ein Teil der Einnahmen spenden wir zugunsten der Stefan-Morsch-Stiftung.“ Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der Datei erklärt: „Bei jeder Typisierung entstehen Laborkosten von rund 40 Euro. Diese Kosten finanzieren wir aus Spendengeldern, die eine wichtige Voraussetzung dafür sind, dass wir Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke leisten können.“
Weiteres zu Typisierung und Stammzellspende kann man auf der Homepage der Stefan-Morsch-Stiftung (www.stefan-morsch-stiftung.de) erfahren oder sich persönlich unter der kostenlosen Hotline 0800 – 76 67 724 informieren. Auch über info(a)stefan-morsch-stiftung.de oder via Facebook sind Mitarbeiter der Stiftung erreichbar.
Spendenkonto: IBAN DE70 2625 0001 0172 1887 65, BIC: NOLADE21NOM
Die Stefan-Morsch-Stiftung
Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz in Birkenfeld ist die älteste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen – Heilen“ bietet die gemeinnützige Stiftung seit 1986 Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Hauptziel der Stiftung ist, Menschen zu werben, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. So werden täglich Stammzell- oder Knochenmarkspender aus der stiftungseigenen Spenderdatei weltweit vermittelt. Die Stiftung ist Mitglied der Stiftung Knochenmark- und Stammzellspende Deutschland (SKD). Darüber hinaus unterstützt und berät die Stefan-Morsch-Stiftung Patienten und ihre Angehörigen. Sie leistet Hilfestellung bei der Vermittlung von Kliniken oder Ärzten, steht aber auch den Patienten nach der Transplantation beratend zur Seite. Die Stiftung gibt zudem finanzielle Hilfen. So können ungedeckte Kosten des Patienten, die durch eine Leukämie-Erkrankung entstanden sind und zu einer wirtschaftlichen Notlage geführt haben, übernommen werden.
Quelle:STEFAN-MORSCH-STIFTUNG (JH)