Schnupfen: Nicht zu früh zum Nasenspray greifen
Baierbrunn (ots) – Abschwellende Nasensprays sollten Patienten bei einer Erkältung erst verwenden, wenn ihre Nasenschleimhaut zugeschwollen ist und sie nicht mehr durch die Nase atmen können. „Beim reinen Fließschnupfen in den ersten Tagen der Erkältung greift man besser nur auf Taschentücher zurück“, rät Apotheker Dr. Anton Zumstein aus Lindau am Bodensee im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“. Denn bei zu langer oder zu häufiger Anwendung von Nasentropfen trete ein Gewöhnungseffekt auf. „Die Schleimhaut verlangt dann immer wieder nach dem Spray, und der Patient will sich damit Luft verschaffen.“
Daher müsse man jeden unnötigen Einsatz der Nasensprays vermeiden. Länger als eine Woche sollten das Mittel nicht eingesetzt werden. „Die erwünschte Wirkung der abschwellenden Nasensprays beruht darauf, dass sie die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut verengen und somit zum Abschwellen beitragen“, so Zumstein. Allerdings werde die Schleimhaut dadurch auch schlechter mit Nährstoffen versorgt. „Auf Dauer wird dadurch die Nasenschleimhaut so geschädigt, dass sie nicht mehr richtig arbeiten kann.“
Zum Start einer fünfteiligen Erkältungs-Serie erklärt die neue „Apotheken Umschau“, was einen Schnupfen rasch abklingen lässt, welche Sprays empfehlenswert sind und wie Nasentropfen richtig angewendet werden.
PM: Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 10/2017 B liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben. (HJ)