Rotbartsaga — Das Vermächtnis des Kapitäns Carl Carlszoon

Rotbart-Cover-kleinMit „Rotbartsaga — Das Vermächtnis des Kapitän Carl Carlszoon“ ist im Oktober 2014 der erste der insgesamt sechs geplanten Bände mit den Abenteuern des legendären Schiffskaters aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erschienen.

Mit ihrem Plot, dem crossmedialen Konzept, der inhaltlichen Einbeziehung ihrer Leser in die Geschichte sowie der Projektfinanzierung durch Sponsoren und Merchandising, stellt die Rotbartsaga zweifellos etwas Besonderes dar.

Das beginnt schon bei dem Wichtigsten an einem Buch: dem Inhalt.

 

Es war reiner Zufall, so behauptet der Autor der Rotbartsaga, Wolfgang Schwerdt, dass er auf die Geschichte des legendären Schiffskaters Rotbart gestoßen sei. Auf jeden Fall habe ein alter Holländer damit zu tun, dass er Carlszoons Cottage an der Mündung des Mystic-River an der Nordwestküste von Connecticut USA entdeckte. Dort fand er nach eigener Aussage auf dem Dachboden Dokumente, Tagebücher und eine Unmenge Souvenirs des holländischen Kapitäns Carl Carlszoon. Der reiste im 17. Jahrhundert um die Welt und hat in seinen Journalen viel über seinen treuen Begleiter, den Schiffskater Rotbart, berichtet.

Seemannsgarn und Geschichte

In seinem Buch mit dem Untertitel „Das Vermächtnis des Kapitäns Carl Carlszoon“ erzählt Wolfgang Schwerdt ausführlich, wie er auf die Rotbartgeschichte gestoßen ist und wie aus dem Sohn einer Katzenspelunkenbetreiberin auf der holländischen Insel Texel der legendäre Schiffskater Rotbart geworden ist. In beiden Fällen findet sich neben realen historischen Ereignissen eine gehörige Portion Seemannsgarn. Etwa, wenn der Autor beschreibt, wie er vom Geist Carl Carlszoons in das Amsterdam des 17. Jahrhunderts entführt wurde, oder wie ihm ein schamanisches Medaillon den Zugang zum geheimnisvollen Speicher des 1701 verstorbenen Kapitäns eröffnet haben soll.

Fünf Reisen hat der sagenhafte Schiffskater gemacht, die ihn in alle Teile der Welt geführt haben. Einzelne Episoden dieser Reisen geben einen Vorgeschmack, was den Leser in den folgenden fünf Bänden der Rotbartsaga erwartet.

Illustrationen

Eher zur Untermalung denn als ernstzunehmender Beweis für die Abenteuer des legendären Rattenfängers hat Schwerdt zahlreiche Tagebucheinträge, historische Papiere und Illustrationen in das Buch eingefügt. Dabei hat er bei seinen digitalen Montagen zum Teil auf zeitgenössische Karten und Bilder zurückgegriffen. Zum Teil sind die „echten“ Journal- und Logbucheinträge vollständig in seinem digitalen Labor entstanden.

Infos

Natürlich sind die Rotbartgeschichten, ebenso wie der legendäre Kater selbst, Fiktion. Trotzdem ist der historische Hintergrund sorgfältig recherchiert, viele der Persönlichkeiten und alle Orte, die im Buch eine Rolle spielen sind historische Realität. Mit dem Glossar, den Infokästen oder den Videos, Internetseiten und Sachartikeln, die der Leser über die in das klassische Taschenbuch integrierten QR-Codes aufrufen kann, beinhaltet der historische Schiffskatzenroman zugleich so etwas wie ein am Kontext orientiertes digitales historisches Lexikon der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.

Wolfgang Schwerdt: Rotbartsaga. Die Abenteuer eines legendären Schiffskaters. Teil 1 Das Vermächtnis des Kapitän Carl Carlszoon.
Create Space Independent Publishing Platform 2014. Taschenbuch 20,3 x 13.3 cm.
280 Seiten, ca. 120 Abbildungen, darunter 14 doppelseitig, 27 QR-Links. 12,00 €
ISBN 978-1500877484

Ausführliche Informationen zu Inhalt und Hintergründen der Rotbartsaga finden Sie auf dem Rotbartsagablog.

Sehfahrer

Als Amateurfotograf bewege ich mich oft in den Lebensbereichen anderer Menschen. So interessant das ist, so schwierig ist manchmal die Abgrenzung zwischen Neugier und höflicher Distanz. Durch meine Tätigkeit als freier Journalist versuche ich nun, Bild und Sprache zu einer Einheit zu verbinden.

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