Mythen-Check für Sparfüchse

Quellenangabe: „obs/InterContinental Hotels Group/IFH Köln | Dr. Kai Hudetz“

Vergleichen statt glauben: Wer sich bei der Urlaubsbuchung im Internet an diese Devise hält, kann bares Geld sparen. Denn oft führen Irrtümer dazu, dass das günstigste Angebot durch die Lappen geht. Das zeigt eine forsa-Umfrage[1] für den IHG Rewards Club®. Zum Ferienstart überprüft E-Commerce-Experte Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH (Institut für Handelsforschung) Köln, 5 der bekanntesten Buchungsmythen.

 

1: Wer an bestimmten Wochentagen bucht, zahlt weniger. Falsch

Urlaub buchen? Bloß nicht am Wochenende! Schön, wenn es so einfach wäre. „Ist es leider nicht“, sagt Dr. Kai Hudetz. „Es kann vorkommen, dass an Wochenenden die Nachfrage steigt und günstigere Hotels dann schnell ausgebucht sind. Das sind aber Einzelfälle.“ Generell gilt: Wochentage spielen beim Buchen keine Rolle – auch wenn drei Viertel der Deutschen das laut forsa glauben. Wichtig sind vielmehr Fragen wie: Wann ist mein Urlaubsziel besonders beliebt? Wie ausgebucht sind Flug und Hotel? Business Metropolen wie Frankfurt werden vermehrt während der Woche von Geschäftsreisenden bereist, Erholungsorte wie Porto eher an Wochenenden von Freizeitreisenden zum Beispiel. Das hat Auswirkung auf die Nachfrage an bestimmten Tagen. Hudetz: „Am Ende errechnen die Algorithmen den Preis anhand dieser Faktoren.“

2: Frühes Buchen sichert den günstigsten Preis. Kommt drauf an

Stimmt, denkt mehr als jeder Zweite über Flug- und Hotelbuchung.[2] Und liegt damit nicht ganz falsch, sagt der E-Commerce-Experte: „Wenn ich früher buche, ist die Chance auf ein günstiges Angebot grundsätzlich etwas höher.“ Aber auch hier hängt der Preis davon ab, wie ausgebucht Flug oder Hotel ist. Ist die Nachfrage gering, findet man in der Regel eher zu einem späteren Zeitpunkt ein Schnäppchen, wenn Zimmer und Sitzplätze zu füllen sind. Bei schnell ausgebuchten Flügen oder Hotels hingegen vor jeder Buchung die Angebote vergleichen und zeitnah zugreifen.

3: Wie teuer die Unterkunft ist, hängt vom Endgerät ab. Falsch

Laut Hudetz ist dies einer der Buchungsmythen, die sich am hartnäckigsten halten – und ein Irrglaube, dem jeder dritte Deutsche (33 Prozent) verfallen ist. „Es gibt keinen bestätigten Fall, dass ein Endgerät, wie ein Handy oder ein Computer, den Preis beeinflusst hat“, sagt Hudetz. Dieses Vorgehen sei auch nicht sinnvoll für den Anbieter – vom Endgerät lässt sich nicht darauf schließen, wie viel sein Besitzer für Reisen ausgibt. „Zudem wäre das Preisvertrauen in Gefahr, wenn der Nachbar auf seinem teureren Smartphone einen anderen Preis für dasselbe Angebot angezeigt bekäme. Diese Preispolitik wäre sehr leicht zu entlarven.“

4: Reiseportale bieten die günstigsten Preise für Unterkünfte. Falsch

Mehr als jeder Dritte (39 Prozent) liegt mit dieser Einschätzung falsch. Richtig ist: User, die direkt auf der Hotelseite buchen, bekommen den günstigeren Preis. „Oft gibt es auf Hotel-Websites Angebote, die auf Reiseportalen nicht angezeigt werden“, sagt Dr. Kai Hudetz, „zudem können hoteleigene Treueprogramme den Preis weiter sinken lassen.“ Mitglieder dieser Treueprogramme, wie zum Beispiel des kostenfreien IHG Rewards Club, erhalten die garantiert günstigste Rate und können zusätzlich Treuepunkte für freie Übernachtungen beim nächsten Aufenthalt sammeln. Zudem erhalten alle Mitglieder zusätzliche Vorteile wie zum Beispiel spätere Check-out-Zeiten.

5: Cache leeren und Cookies löschen – schon sinken die Preise. Kommt darauf an

Knapp jeder Vierte (23 Prozent) denkt das – und hat Unrecht. Hudetz erklärt: „Unternehmen versuchen, Preise individualisiert auszuspielen und holen dafür Informationen über Cookies ein – das stimmt.“ Aber: Wer mehrmals eine Unterkunft in einer Destination sucht, wird oftmals vom Unternehmen erneut mit einem noch attraktiveren Angebot angesprochen. In diesem Fall kann Cache leeren und Cookies löschen diese Angebote verhindern und zu einem höheren Preis führen. Wenn man mehrmals Interesse an einer sehr beliebten Flugverbindung zeigt, kann der Preis aber eben auch steigen. „Will man dies umgehen, sollte man den Cache löschen und von Null starten.“ Cache leeren und Cookies löschen kann den Preis beeinflussen – nur eben in beide Richtungen, so der Experte.

PM: Cleo Gisa (HJ)

NHR

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte löse zur Spamvermeidung diese Rechenaufgabe (in Zahlen): * Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner