HEM-Studie mit über 3.500 Befragten zu Kontaktverbot und bundesweite Ausgangsbeschränkung

HEM-Studie mit über 3.500 Befragten zu Kontaktverbot und bundesweite Ausgangsbeschränkung

Hamburg, 22. April 2020 – Die aktuelle Situation und die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in der Bundesrepublik haben das Leben aktuell komplett verändert. Doch wie die Tankstellenkette HEM in einer repräsentativen Studie1 herausfand, empfindet überraschenderweise jeder vierte Deutsche, trotz Kontaktverbot, mobilem Arbeiten und häuslicher Kinderbetreuung, weniger Stress im Alltag. So nutzen die Deutschen die zusätzliche Zeit zum Spazierengehen, Kochen, für Gartenarbeit und Telefonieren mit der Familie und Freunden. Die Mehrheit der 3.599 Teilnehmer gab sogar an, dass sich ihr allgemeines Bewusstsein verändert hat. So freut sich ein Drittel der Befragten mehr über die kleinen Dinge im Leben und schafft es, positiv nach vorne zu blicken.

 

Am 15. April hat die Bundesregierung erste Lockerungen im Umgang mit dem Coronavirus bekannt gegeben. Kleinere Geschäfte bis 800 Quadratmeter dürfen unter Auflagen wieder öffnen. Schulen und Kitas bleiben für den Regelbetrieb jedoch weiterhin geschlossen und das allgemeine Kontaktverbot wurde bis zum 3. Mai verlängert. Die Mehrheit der Deutschen (61 Prozent) befürwortet diese Entscheidung und über die Hälfte der Befragten möchte das Angebot der wieder geöffneten Geschäfte nutzen.

 

Fluch oder Segen?

 

Dennoch: ein Thema spaltet die Nation – die bundesweite Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und Einzelhandel. Während 45 Prozent der Teilnehmer einen Mund-Nasen-Schutz als angemessen empfinden, unterstützen 42 Prozent diese Maßnahme nicht. 12 Prozent besitzen und tragen bereits seit einiger Zeit eine Maske. So werden Gesichtsmasken, Abstand in Bussen und Bahnen sowie Warteschlangen vor Geschäften den Alltag der Bürgerinnen und Bürger erstmal weiterhin prägen.

 

Die Deutschen zeigen Solidarität

 

Positive Begleiterscheinungen der aktuellen Corona-Krise sind vor allem Solidarität, Hilfsbereitschaft und Empathie. So unterstützen über 80 Prozent der Deutschen zurzeit gezielt lokale Einzelhändler und Restaurants, während immerhin 14 Prozent der Befragten ihre Hilfsbereitschaft durch Einkäufe für ältere Personen zur Geltung bringen.

HEM-Umfrage
Titel: Das machen die Deutschen während der bundesweiten
Ausgangsbeschränkungen und dem damit einhergehenden Kontaktverbot

1. Ich bin
• Männlich 62%
• Weiblich 38%

2. Ich bin
• 18 bis 25 Jahre alt 27%
• 26 bis 35 Jahre alt 25%
• 36 bis 45 Jahre alt 19%
• 46 bis 60 Jahre alt 27%
• älter als 60 Jahre 2%

3. Ich lebe
• Alleine 18%
• In einer Wohngemeinschaft/Mehrgenerationenhaus 4%
• Zusammen mit meiner Partnerin/meinem Partner 32%
• Zusammen mit meinem Kind/meinen Kindern 5%
• Zusammen mit meiner Partnerin/meinem Partner und 27%
meinem Kind/ meinen Kindern
• Zusammen mit meinen Eltern/einem Elternteil 13%
• In einer Pflegeeinrichtung 0%

4. Ich wohne
• In der Stadt 56%
• Auf dem Land 44%

5. Ich wohne in
• Baden-Württemberg 11%
• Bayern 10%
• Berlin 4%
• Brandenburg 4%
• Hansestadt Bremen 0%
• Hamburg 2%
• Hessen 4%
• Mecklenburg-Vorpommern 6%
• Niedersachsen 19%
• Nordrhein-Westfalen 14%
• Rheinland-Pfalz 4%
• Saarland 0%
• Sachsen 6%
• Sachsen-Anhalt 7%
• Schleswig-Holstein 5%
• Thüringen 3%

  1. Am 15. April hat die Bundesregierung erste Lockerungen im Umgang mit dem
    Coronavirus bekannt gegeben. Kleinere Geschäfte bis 800 m2 dürfen mit
    Auflagen wieder öffnen. Schulen und Kitas bleiben für den Regelbetrieb jedoch
    weiterhin geschlossen. Das allgemeine Kontaktverbot wurde bis zum 3. Mai
    verlängert.

Findest Du diese Entscheidungen angemessen?
• Ich finde diese Lockerungen bereits zu weitreichend 12%
und hätte mir gewünscht, dass auch kleinere Geschäfte noch
länger geschlossen bleiben.
• Ja, es ist wichtig, keine vorschnellen Lockerungen zu erlauben, 61%
da sonst ein zweiter großer Ausbrauch zu befürchten ist.
• Nein, ich kann nicht verstehen, warum kleinere Geschäfte 12%
wieder öffnen dürfen, größere hingegen nicht.
• Nein, ich finde, es hätte weitere Lockerungen geben sollen. 14%
• Sonstiges: Freie Eingabe. 1%

7. Wirst Du das Angebot nutzen und kleine Geschäfte bis 800 m2 besuchen?
• Ja. 61%
• Nein, ich möchte kein Risiko eingehen. 26%
• Nein, ich werde meine Einkäufe online tätigen. 8%
• Sonstiges: Freie Eingabe. 5%

8. Welche Lockerungen wünscht Du Dir als nächstes?
• Dass sich Familienmitglieder wieder untereinander besuchen 31%
können.
• Dass auch größere Geschäfte wieder öffnen dürfen. 10%
• Dass private Reisen möglich sind. 14%
• Dass Cafés/Restaurants/Kneipen mit außenreichend Abstand 19%
zwischen den Gästen wieder öffnen dürfen.
• Dass Sportanlagen wie z. B. Tennisplätze wieder öffnen dürfen. 10%
• Dass auch Kitas und Grundschulen wieder öffnen dürfen. 14%
• Sonstiges: Freie Eingabe. 2%
(Mehrfachnennung möglich)

9. Eine generelle Maskenpflicht soll es in Deutschland nicht geben. Das Tragen
von Alltagsmasken (Mund-Nasen-Schutz) wird im öffentlichen Nahverkehr und
im Einzelhandel jedoch empfohlen. Wirst Du in Zukunft eine Maske tragen?
• Ja, ich finde einen Mund-Nasen-Schutz angemessen. 45%
• Ja, ich trage bereits seit einiger Zeit eine Maske. 12%
• Nein, ich finde das nicht sinnvoll und werde daher keine Maske 42%
tragen.

10. Der Alltag der Bürgerinnen und Bürger bleibt weiterhin stark eingeschränkt.
Welche Unternehmungen machst Du aktuell noch an der frischen Luft?
• Ich gehe spazieren. 29%
• Ich treibe draußen Sport, gehe joggen oder fahre mit dem Rad. 13%
• Ich mache hin und wieder eine kleine Spritztour. 12%
• Ich halte mich im Garten/auf dem Balkon auf. 25%
• Ich erledige Arbeiten im Garten oder am Haus. 19%
• Ich verzichte momentan auf jegliche Aktivitäten im Freien. 1%
• Sonstiges: Freie Eingabe. 1%

(Mehrfachnennung möglich)
11. Wie hat sich Dein Alltag zuhause verändert?
• Statt dem morgendlichen Weg ins Büro, arbeite ich aktuell 6%
von zuhause.
• Da Schulen und Kitas geschlossen haben, verbringe ich 5%
den Tag mit meinem Kind/meinen Kindern.
• Ich unterstütze mein Kind/meiner Kinder bei 5%
Hausaufgaben/beim Lernen.
• Um den Kontakt zu Familie/Freunden zu erhalten, telefoniere 16%
ich häufiger mit ihnen.
• Ich versuche, etwas für meine Gesundheit zu tun und mache 6%
daher häufiger Workouts zuhause.
• Ich koche mehr für mich oder meine Familie. 11%
• Ich übernehme mehr Tätigkeiten im Haushalt. 12%
• Ich schaue mir vermehrt Filme/Serien an. 14%
• Ich spiele mit Mitbewohnern/Familienangehörigen häufiger 6%
Gesellschaftsspiele.
• Ich spiele öfters Online-Spiele. 7%
• Ich widme mich jetzt einigen Dingen, die ich schon lange 5%
tun wollte, wie z. B. – Freie Eingabe.
• Nicht merklich. 6%
• Sonstiges: Freie Eingabe. 1%
(Mehrfachnennung möglich)

12. Hat sich Dein Arbeitsalltag verändert?
• Ja, ich arbeite aktuell von zuhause. 13%
• Ja, meine Arbeitszeiten haben sich verändert. 16%
• Ja, ich bin in Kurzarbeit gegangen. 13%
• Ja, ich habe Schwierigkeiten, Beruf und Familie zu vereinen. 3%
• Ja, ich bin häufiger abgelenkt. 4%
• Ja, ich habe Schwierigkeiten, Fristen einzuhalten. 1%
• Ja, ich bin produktiver geworden. 5%
• Ja, ich habe zwischenzeitlich nicht arbeiten können und darf 3%
nun wieder tätig sein.
• Ja, aufgrund der Beschränkungen kann ich derzeit nicht arbeiten. 8%
• Nicht merklich. 30%
• Sonstiges: Freie Eingabe. 5%
(Mehrfachnennung möglich)

13. Wie unterstützt Du andere?
• Ich versuche, lokale Einzelhändler zu unterstützen. 49%
• Ich bestelle bei meinem Lieblingsrestaurant, das jetzt 32%
auch Essen liefert.
• Über eine Nachbarschaftsinitiative kaufe ich für ältere 14%
Personen in meinem Umfeld ein.
• Ich betreue ein Kind/Kinder aus der Nachbarschaft. 3%
• Sonstiges: Freie Eingabe. 4%
(Mehrfachnennung möglich)

14. Wie wirken sich die aktuellen Reglungen auf Dein Wohlergehen/Deine
Stimmung aus?
• Ich freue mich über die Zeit mit meinen 18%
Angehörigen/Mitbewohnern.
• Ich freue mich über die kleinen Dinge im Alltag. 28%
• Ich schaffe es, positiv nach vorne zu blicken. 29%
• Ich habe Angst. 4%
• Ich fühle mich einsam/isoliert. 10%
• Nicht merklich. 9%
• Sonstiges: Freie Eingabe. 1%
(Mehrfachnennung möglich)

15. Hat die ungewohnte Situation auch etwas Positives für Dich?
• Ja, der Alltag ist weniger stressig. 23%
• Ja, mir wird bewusst, welche Dinge wirklich wichtig sind. 33%
• Ja, ich bin jetzt sportlich aktiver als zuvor. 6%
• Ich merke, dass ich mit weniger zurechtkomme 17%
(z. B. konsumiere ich weniger).
• Nein. 20%
• Sonstiges: Freie Eingabe. 1%
(Mehrfachnennung möglich)

16. Hast Du noch einen Tipp, der Dir im Alltag hilft?
• Spiele spielen in der Familie/Wohngemeinschaft! 24%
Das sorgt für gute Stimmung.
• Ich mache immer wieder bewusst Pausen, um danach 22%
mit klarem Kopf weitermachen zu können.
• Ich beschäftige mich mit (neuen) Hobbys. 28%
• Nein. 24%
• Sonstiges: Freie Eingabe. 2%
(Mehrfachnennung möglich)

17. Bist Du im Vergleich zum Beginn der Corona-Krise noch genauso sorgsam
oder hat sich Dein Verhalten geändert?
• Ja, ich halte mich weiterhin streng an die Vorschriften. 60%
• Nein, ich gehe lockerer mit den Maßnahmen um. 25%
• Ich halte mich jetzt sogar noch strenger an die Vorschriften 14%
als zu Beginn der Corona-Krise.
• Sonstiges: Freie Eingabe. 1%

18. Auf was freust Du Dich am meisten, wenn die sozialen Einschränkungen
wieder aufgehoben werden?
• Auf die Rückkehr in einen geregelten Tagesablauf. 9%
• Auf das Wiedersehen mit Familie/Freunden. 14%
• Dass die Kinder wieder zu den Großeltern dürfen. 5%
• Dass die Kinder wieder in den Kindergarten/in die Schule 9%
gehen werden.
• Auf das Nachholen von Geburtstagsfeiern und anderen Festen. 8%
• Endlich wieder in der Mannschaft zu trainieren oder zusammen 3%
Sport zu treiben.
• Das gemeinsame Grillen im Park. 4%
• Ins Café/die Kneipe/das Restaurant gehen zu können. 10%
• Auf Besuche in Kinos, Theatern oder Museen. 7%
• In den Urlaub zu fahren. 10%
• Auf Tagesausflüge wie an den See/an das Meer/in 10%
die Berge zu fahren.
• Auf das Shoppen. 5%
• Dass ich wieder zur Arbeit gehen kann. 3%
• Sonstiges: Freie Eingabe. 0%
(Mehrfachnennung möglich)

PM: Deutsche Tamoil GmbH

NHR

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