Pokemon Go-Spieler machen selbst vor Scheunen und Ställen nicht Halt
Berlin (ots) – Pokemon Go-Spieler sind auch auf dem Land nicht mehr zu bremsen. Bei ihrer virtuellen Monsterjagd machen sie sogar vor dem Betreten privater land- und forstwirtschaftlicher Betriebsgelände keinen Halt. „Immer häufiger stehen plötzlich Spieler mit ihrem Handy vor Stallungen oder Scheunen, um ein seltenes Pokemon zu fangen“, sagt Wolfgang v. Dallwitz, Geschäftsführer der Familienbetriebe Land und Forst (FAB) am Freitag in Berlin. Die Spieler kümmert es nicht, dass sie privates Eigentum betreten. „Dabei gehen sie oft zu weit“, so v. Dallwitz. Ohne Absprache mit den Eigentümern dürfen private Betriebsflächen nicht betreten werden. Besonders jetzt, wo rund um die Uhr große Erntemaschinen auf den Höfen im Einsatz sind, sei das für die Spieler gefährlich. Denn der konstante Blick auf das Handy könne schnell zu Unfällen führen.
Dallwitz warnte zudem davor, dass immer mehr Spieler bei ihrer virtuellen Monsterjagd in Naturschutzgebieten Wildtiere in ihren Rückzugs- und Brutgebieten stören. Für Naturschutzgebiete forderte er eine angemessene Rücksichtnahme. Er wies darauf hin, dass bei auftretenden Unfällen aufgrund des Spiels keinesfalls der Eigentümer haftet.
Beim Handy-Spiel Pokémon Go geht es darum, virtuelle Pokemon-Monster zu fangen, die sich an verschiedenen Orten in der realen Welt verstecken.
Quelle: Familienbetriebe Land und Forst e.V (JH)