Thiel und Kanninen treffen: Huskies siegen spät gegen Freiburg


Mit 2:1 (0:0/0:1/2:0) erkämpften sich die Kassel Huskies am heutigen Mittwoch den ersten Sieg in der Playoff-Viertelfinalserie gegen den EHC Freiburg. Allerdings spannten die Schlittenhunde ihre Fans in der Nordhessen Arena gewaltig auf die Folter. Erst im letzten Drittel fiel durch Tore von Thiel und Kanninen die Entscheidung zugunsten der Huskies, die zuvor Chancen im Minutentakt liegen gelassen hatten.
Angefeuert von 4316 Zuschauern ging es im ersten Drittel nur in eine Richtung – auf das Tor des Freiburger Goalies Patrik Cerveny. Bereits in den ersten Minuten häuften die Schlittenhunde massenhaft hochkarätige Chancen an, glänzten jedoch ebenso im Auslassen ebendieser. Allein Top-Torjäger Tristan Keck hätte gut und gerne drei Treffer beisteuern können. Doch was die Huskies auch versuchten, Cerveny stand parat. Und sein Gegenüber Philipp Maurer? Der verlebte ein ruhiges Anfangsdrittel, doch wenn gefordert, war auch er zur Stelle. Die dickste Freiburger Chance vereitelte der Zerberus in der 14. Spielminute, als Shawn O’Donnell im Zwei-auf-Eins-Konter frei zum Schuss kam.

Das zweite Drittel war geprägt von Zurückhaltung. Die Huskies blieben zwar die dominante Mannschaft, scheiterten aber immer wieder an der gutstehenden Freiburger Defensive oder schlussendlich an Cerveny. Keck vergab aussichtsreich aus dem Slot (23.), Kanninen frei vor Cerveny stehend (27.) und auch Clemens Sagers Schuss fand nicht den Weg ins Netz (32.). Und so kam es, wie es kommen musste: Unmittelbar vor der Drittelsirene fand ein Schlenzer von Petr Heider den Weg an Maurer vorbei ins Netz und stellte den Spielverlauf auf den Kopf (40.).

Den Huskies verblieben also zwanzig Minuten, um die drohende Niederlage abzuwenden. Und die Schlittenhunde kamen mit geschärften Sinnen aus der Kabine. Doch das nötige Fortune ließ weiter auf sich warten. Max Faber traf nur den Pfosten (41.), die Abschlüsse von Turgeon und Wolf tänzelten parallel zur Linie (beide 42.). Und als Alec Ahlroth kurz darauf auch noch einen Alleingang vergab, schienen sich die ersten Fans bereits mit der drohenden Niederlage abzufinden. Doch die Huskies glaubten weiter an sich – und wurden dafür belohnt. Henri Kanninen versuchte es über links, doch als nicht der Finne, sondern der ebenfalls mitgeeilte Thiel plötzlich abschloss, war der Bann gebrochen – 1:1 (48.). Und es kam noch besser: Kurz darauf war es erneut Kanninen, der Bodnarchuks Schuss direkt vor dem Freiburger Tor abfälschte und das umjubelte 2:1 besorgte (53.). Jetzt ließen die Schlittenhunde nichts mehr anbrennen. Maurer und die gutstehende Kasseler Defensive hielten den ersten Sieg der Viertelfinalserie fest.
Tore:
0:1 Heider (O‘Donnell – 40. Min.)
1:1 Thiel (Kanninen, Müller – 48. Min.)
2:1 Kanninen (Bodnarchuk, Olsen – 53. Min.)
PM: Presse | Kassel Huskies Bilder © Dirk Krug