GRIMMWELT Kassel ist Final-Teilnehmer beim DAM-Preis für Architektur

Die GRIMMWELT Kassel wurde im September 2015 auf dem Weinberg eröffnet. Foto: Weber/Stadt Kassel

Die GRIMMWELT Kassel ist als eines von vier Projekten für den Preis für Architektur nominiert. Mit dem Preis zeichnet das Deutsche Architekturmuseum jährlich herausragende Bauten in Deutschland aus. Für den aktuellen Wettbewerb waren 100 Gebäude oder Ensembles vorgeschlagen worden. Eine Jury hat unter ihnen die vier Finalisten ausgewählt – darunter die im vergangenen Jahr eröffnete GRIMMWELT in Kassel.

„Aus einer Auswahl von 100 vorgeschlagenen hervorragenden Projekten aus ganz Deutschland mit einem Kasseler Projekt in die enge Wahl der nominierten vier Projekte zu kommen ist schon eine Auszeichnung für sich – egal wie die Preisverleihung Ende Januar ausgeht“, erklärt Kassels Stadtbaurat Christof Nolda. „Wir haben in Kassel einen Dialog über Baukultur als wichtigen Teil der Stadtentwicklung angestoßen. Als Stadtbaurat werde ich mich weiter dafür einsetzen, gute Architektur und guten Städtebau in Kassel zu fördern. Vor allem dort, wo die Stadt selbst als Bauherr auftritt, werden wir auch in Zukunft Akzente setzen und mit gut gebauten Beispielen voran gehen.“

Das Büro kadawittfeldarchitektur, die Architekten des Ausstellungshauses zum Leben und Werk der Brüder Grimm, haben sich intensiv mit der Terrassen-Anlage und der Historie des Areals auseinandergesetzt. Folgerichtig haben sie das moderne Gebäude als Weiterentwicklung der vorhandenen Landschaftsarchitektur konzipiert. Natursteinmauern und Treppen prägen ebenso das Bild der GRIMMWELT wie auch das des Gartendenkmals darum herum. Von dem begehbaren Dach aus können die Besucher der GRIMMWELT in die Umgebung und auf die einmalige Lage des Neubaus schauen, bevor sie sich dem Inneren des Ausstellungshauses nähern. Auch dort nimmt das Ausstellungshaus die Besonderheiten des umgebenen Parks auf: Ein offenes Raumgefüge organisiert auf verschiedenen Ebenen mit Treppen, Balkonen und Durchblicken lädt die Besucher ein, die Ausstellung zu durchwandern. So setzt sich das Thema der terrassierten Landschaft im Inneren des Gebäudes fort.

Die drei weiteren für die Endrunde nominierten Projekte sind das Europäische Hansemuseum in Lübeck, das Landhaus Fergitz in der Uckermark sowie die Generalsanierung und Aufstockung eines Wohnhochhauses in Pforzheim. Beschreibungen aller vier Finalisten finden sich auf der Internetseite des Deutschen Architekturmuseums auf http://www.dam-preis.de/de/33/dam-preis-2017/finalisten/

Bekanntgegeben wird der Preisträger bei der Preisverleihung, die am 27. Januar 2017 im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main stattfindet. Zeitgleich erscheint das Deutsche Architektur Jahrbuch, in dem das Preisträgerprojekt, die Finalisten und die weiteren Bauten der Shortlist in eigenen Darstellungen von ausgesuchten Architekturkritikern gewürdigt werden.

Quelle: Stadt Kassel (LM)

NHR

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