Kassels ÖPNV auf neuen Wegen: Die „KasselerLinien“

Kassels ÖPNV auf neuen Wegen: Die „KasselerLinien“

Tram-KVGBürgerdialog der KVG am Samstag, 4. Juli, ab 10 Uhr

Kassel, 30. Juni 2015. Zu einem Bürgerdialog lädt die KVG alle Kasselerinnen und Kasseler für Samstag, 4. Juli, ab 10 Uhr auf den Friedrichsplatz ein. Unter dem Titel „KasselerLinien“ stellt sie ihren Entwurf für eine Liniennetzreform vor und ermuntert zur Diskussion. Die Veranstaltung bildet den Auftakt für die Bürgerbeteiligung zu dieser Reform, die im Jahr 2017 umgesetzt werden soll.

Mit jährlich rund 43,8 Millionen Fahrgästen ist die KVG der größte nordhessische Verkehrsdienstleister. Auf sieben Straßenbahn- und 20 Buslinien in der Stadt Kassel ebenso wie im Umland bietet sie Mobilität an jedem Tag im Jahr und fast rund um die Uhr. Die Zahl der Fahrgäste, Kundenzufriedenheitsanalysen und Benchmarks bestätigen die hohe Qualität ihres Angebots.

Die KVG ist jedoch auch gefordert, sich für die Zukunft zu wappnen. Das Mobilitätsverhalten hat sich geändert und befindet sich weiter im Umbruch. Der Berufs- und Ausbildungsverkehr wird, insbesondere am frühen Morgen, weiter an Bedeutung verlieren, während der Einkaufs- und Freizeitverkehr gewinnt. Jüngere Menschen in den Städten zeigen eine höhere Affinität für den ÖPNV und nutzen seltener das Auto, bei älteren Menschen verläuft die Entwicklung umgekehrt.

Hinzu kommt: Die letzte umfassende Reform des Kasseler Liniennetzes liegt rund 25 Jahre zurück. In dieser Zeit hat sich Kassel deutlich gewandelt und gerade in der jüngeren Vergangenheit enorme Dynamik entfaltet. Neue Wohn- und Gewerbegebiete sind entstanden, zahlreiche Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen siedelten sich an. Die Studierendenzahl der Universität ist beständig gewachsen und zunehmend entdecken Touristen wie Veranstaltungsgäste die Vorzüge der Stadt. Die Einwohnerzahl Kassels wächst und Prognosen zufolge hält diese Entwicklung viele weitere Jahre an.

Will der ÖPNV in Kassel zukunftsfähig bleiben, muss die KVG ihr Angebot auf diese Trends und Entwicklungen ausrichten: in Netzgestaltung, Fahrangebot und im Fahrzeugeinsatz.

Dies gilt auch für die Wirtschaftlichkeit. Die Netzreform „KasselerLinien“ ist ein wesentlicher Baustein, um die finanziellen Belastungen aufzufangen, die vor allem durch die vom Land Hessen abgeschaffte öffentliche Förderung für neue Bahnen und Busse entstehen.

Im Kern soll die Liniennetzreform die Effizienz des ÖPNV-Angebotes durch Anpassung an die tatsächliche Nachfrage steigern. Zudem soll eine klarere, leichter verständliche Struktur die Chance erhöhen, neue Kunden zu gewinnen.

Im Mai dieses Jahres haben die Kasseler Stadtverordneten der KVG den Auftrag für die Liniennetzreform erteilt. Grundlage sind die von der Stadtverordnetenversammlung im Dezember 2013 verabschiedeten Ziele des Verkehrsentwicklungsplanes sowie der im Juni 2014 beschlossene Nahverkehrsplan. Voraussichtlich im Oktober 2016 wird die Stadtverordnetenversammlung über die dann endgültige Liniennetzreform beschließen, die ab dem Frühsommer 2017 umgesetzt werden soll.

Die KVG lädt alle Einwohnerinnen und Einwohner Kassels und der Umgebung, gleich ob ÖPNV-Fahrgäste oder nicht, sehr herzlich zum Bürgerdialog über den Entwurf der „KasselerLinien“ ein am

Samstag, 4. Juli, 10 Uhr bis 17 Uhr, auf dem Friedrichsplatz in Kassel.

Offiziell eröffnet wird die Veranstaltung gegen 11 Uhr von KVG-Vorstand Dr. Thorsten Ebert und Kassels Stadtbaurat Christof Nolda.

Während des Tages können sich die Besucher anhand von Infotafeln und in Gesprächen mit Mitarbeitern der KVG über die vorgesehenen Neuerungen im ÖPNV-Linienangebot informieren und ihre ersten Eindrücke und Hinweise äußern.

Der Bürgerdialog am 4. Juli bildet nur den Auftakt für umfangreiche Informationen. Am gleichen Tag wird eine gesonderte Homepage mit zahlreichen Details zur Liniennetzreform unter www.kvg.de freigeschaltet. Hier kann sich jeder ausführlich über die geplanten Änderungen in seinem Stadtteil informieren und seine Anregungen hinterlassen.

Eine Anmeldung für den Bürgerdialog am kommenden Samstag auf dem Friedrichsplatz ist nicht erforderlich. Aufgrund der Bedeutung der Liniennetzreform freut sich die KVG über zahlreiche Besucher und konstruktive Diskussionen.

Quelle: Stadt Kassel

H.Jacob

Die Fotografie ist wie eine Perle, erst aneinander aufgeschnürt, ergeben sie ein Ganzes.

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