Kleine Tablette mit großer Wirkung – Antihormontherapie beim Mammakarzinom
BrustPUNKT-Veranstaltung am 28. September: Wie hormonempfindliche Tumorzellen gestoppt werden können
Die Behandlung mit Antihormonen spielt bei zwei Dritteln der Brustkrebspatientinnen eine wichtige Rolle. Diese Antikörper blockieren die Bildung oder Wirkung von weiblichen Hormonen wie Östrogen und Progesteron. Sie hemmen so das Wachstum von hormonempfindlichen Tumorzellen und können damit einen Rückfall oder ein weiteres Fortschreiten der Krankheit verhindern. Christina Trzeja-Höhlein, Oberärztin im Brustzentrum des Elisabeth-Krankenhauses, informiert über die zur Verfügung stehenden Antihormone, welche Bedeutung die Wechseljahre für diese Therapie haben und warum sich ein Erfolg nur bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme einstellen kann.
Jede Patientin erhält eine speziell auf sie abgestimmte Antihormontherapie. „Die übliche Behandlungsdauer einer sogenannten endokrinen Therapie beträgt fünf Jahre“, sagt Trzeja-Höhlein. In Einzelfällen könne diese aber auch bis zu zehn Jahre dauern. „Dies hängt von den speziellen Risiken einer Patientin ab, die wir individuell berücksichtigen müssen“, erklärt sie. Der Erfolg der Therapie ist dabei nur bei einer regelmäßigen Medikamenteneinnahme gegeben.
„Daher bedarf es dringend der ärztlichen Rücksprache, wenn sich die Patientin bereits gesund oder durch die hervorgerufenen Nebenwirkungen beeinträchtigt fühlt und daher die Medikamente absetzen möchte“, mahnt die Oberärztin. „Wir können den Krebs nur gemeinsam besiegen.“ In ihrem Vortrag wird sie daher auch darüber aufklären, wie betroffene Patientinnen mit eventuell auftretenden Nebenwirkungen der Therapie umgehen können. Im Anschluss steht sie für individuelle Fragen zur Verfügung.
Beginn ist um 17 Uhr im Vinzenz-Saal (4. OG). Patientinnen und interessierte Gäste sind herzlich willkommen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Veranstaltungszeit: Donnerstag, 28. September 2017 um 17 Uhr Referentin: Christina Trzeja-Höhlein, Oberärztin am Brustzentrum des Elisabeth-Krankenhaus Kassel Veranstaltungsort: Vinzenz-Saal (4.OG) im Elisabeth Krankenhaus Kassel
PM: Vinzenz-Verbund Hildesheim gGmbH