Schöne Feldpostgrüße vom Hessentag!

Feldpost_Cachetstempel-HessentagBeim Sonderfeldpostamt der Bundeswehr gibt’s die passende Sonderbriefmarke dazu

Auf dem Platz der Bundeswehr an der Bleiche gibt es in diesem Jahr ein Sonderfeldpostamt. Der Feldpostservice ist normalerweise nur Soldaten im Auslandseinsatz und deren Familienangehörigen und Freunden vorbehalten, doch beim Hessentag können auch Zivilisten Post- und Briefsendungen verschicken. Der Clou: Die Postsendungen werden mit einer 62-Cent- beziehungsweise 45 Cent-Briefmarke der Feldpost versehen, die nicht nur bei Philatelisten heiß begehrt sind.

Die 62-Cent-Briefmarke wurde erst im Januar dieses Jahres eingeführt. Das Motiv wählte der Feldpostbeauftragte der Deutschen Post AG, Fregattenkapitän der Reserve Diethelm Scholle, persönlich aus. Für den Entwurf ist ebenfalls ein „Feldpostler“ verantwortlich: Oberstabsfeldwebel der Reserve Hubert Luible.

Bereits am Samstagvormittag stehen die ersten Philatelisten vor dem Sonderfeldpostamt auf dem Platz der Bundeswehr Schlange; zwei sind extra aus Berlin angereist. Sie haben die ganze Hand voll Feldpostkarten. Neben der Feldpostbriefmarke ist für sie vor allem der Feldposttagesstempel interessant. Eine Rarität unter Sammlern! Selbst bei Ebay werden Feldpostkarten versteigert. Wie begehrt der Feldpostdienst tatsächlich ist, zeigt die Statistik. Bereits am Freitag, dem ersten Hessentag, gingen durch die Hände der „Postis“ 398 Postsendungen. Und das ist erst der Anfang. Ein Besuch lohnt sich also auf jeden Fall!

Hintergrundinformationen:

Feldpostsoldaten sind allesamt Reservisten und im Zivilleben Angestellte der Deutschen Post AG. Sie erbringen für die Feldpost freiwillig vier- bis sechsmonatige Reservistendienstleistungen. SonderfeldpostamtDafür müssen sie nicht unbedingt Soldat gewesen sein. Mittlerweile ist der Weg zum Feldpostdienst auch für Quereinsteiger möglich. Allerdings muss dafür zunächst eine vierwöchige allgemeine soldatische Ausbildung in Hammelburg absolviert werden. Danach beginnt die eigentliche Feldpostausbildung, die bis zu zwei Jahre umfassen kann. Dazu gehören unter anderem ein Feldpostdienstlehrgang an der Logistikschule der Bundeswehr, ein Feldpostseminar oder –curriculum der Deutschen Post AG sowie ein Praktikum in der Feldpostleitstelle in Pfungstadt.

Ihren ersten Übungseinsatz hatte die Feldpost der Bundeswehr im Jahr 1982 in Süddeutschland. Zehn Jahre später, 1992, erfolgte dann der erste Auslandseinsatz in Kambodscha. Das Leistungsangebot der Feldpost umfasst gewöhnliche und Express-Briefe, Einschreiben, Nachnahmesendungen, Postkarten, Pakete bis 31,5 Kilogramm sowie Päckchen bis zwei Kilogramm und Pluspäckchen bis zehn Kilogramm – alles zu Inlandstarifen. Daneben bietet die Feldpost Postbankdienste wie Überweisungen auf alle Konten, Aus- und Einzahlungen aufs Postsparbuch sowie Aus- und Einzahlungen auf das Postbankkonto an.

Quelle: Stadt Hofgeismar

H.Jacob

Die Fotografie ist wie eine Perle, erst aneinander aufgeschnürt, ergeben sie ein Ganzes.

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