Hochbeete aus Aluminium – diese Vor- und Nachteile haben Hochbeete aus Metall

Hochbeete aus Aluminium – diese Vor- und Nachteile haben Hochbeete aus Metall
© NHR

Hochbeete im Garten oder auf dem Balkon eignen sich ideal, um eigenes Gemüse anzubauen. Sie schützen die Pflanzen vor Unkraut oder Schädlingen wie Schnecken und Mäusen, liefern den Grünlingen nahrhaften Boden und sind aufgrund ihrer Höhe ergonomisch gesund. In der Regel werden Hochbeete aus Holz, Kunststoff oder Stein hergestellt – in den vergangenen Jahren ist jedoch auch die Metall-Variante des höhergelegten Beetes immer beliebter geworden. Hier erfahren Sie, welche Vor- und Nachteile die Metall-Hochbeete haben und welche Alternativen Ihnen offenstehen.

Das können Aluminium-Hochbeete

Im Prinzip sind Hochbeete klassische Gartenbeete, die aus dem Boden gehoben und mithilfe einer speziellen Konstruktion erhöht angelegt werden. Im Garten können die Pflanzen so vor Schädlingen geschützt und dank ihrer erhöhten Lage leichter gepflegt werden; auf dem Balkon bietet das Hochbeet Hobbygärtnern eine platzsparende Möglichkeit, selbst Gemüse anzubauen.

Hochbeete aus Aluminium bieten im Vergleich zu traditionellen Varianten aus Holz oder Kunststoff gleich mehrere Vorteile:

  • Lange Lebensdauer: Einer der größten Vorteile von Hochbeeten aus Aluminium ist ihre lange Lebensdauer. – im Gegensatz zu Holz verwittert Aluminium nicht und wird auch nicht durch Witterungseinflüsse spröde, wie es bei Kunststoff der Fall seien kann.
  • Pflegeleichtes Material: Aluminium-Hochbeete benötigen weniger Pflege als die Holz-Variante. In der Regel reicht es, Verschmutzungen einfach abzuwischen. Auch auf eine Plastikfolie im Inneren kann verzichtet werden.
  • Geringes Gewicht: Verglichen mit Hochbeeten aus Stein oder Holz sind Aluminium-Kunstbeete sehr leicht und können so einfach hin- und herbewegt

Nachteile eines Aluminium Hochbeetes

Mit dem Metall-Beet gehen jedoch auch einige Einschränkungen einher, die vor dem Kauf bedacht werden sollten. So kostet ein Aluminium-Hochbeet in der Anschaffung oft deutlich mehr als ein vergleichbares Modell aus Holz oder Kunststoff. Außerdem leitet das Metall Wärme um einiges besser als andere Materialien, was dem Wachstum der Pflanzen zugutekommen kann, aber auch einen höheren Wasserbedarf zur Folge hat. Pflanzen, die viel Wasser benötigen, müssen in einem Aluminium-Hochbeet im Sommer mit großer Wahrscheinlichkeit täglich gegossen werden. Bei sehr leichten Modellen kann es zudem zu Stabilitätsproblemen kommen.

Tipp: Aluminium-Hochbeet selber bauen

Wer sein Beet ganz individuell nach den eigenen Vorstellungen gestalten möchte, kann das Aluminium-Hochbeet selber bauen. Der Aufbau ist nicht sonderlich kompliziert; nur der Aluminium-Zuschnitt sollte lieber dem Profi überlassen werden.

Alternativen zum Aluminium-Beet

Welche Hochbeet-Variante die richtige für Sie ist, hängt im Wesentlichen von Ihren persönlichen Vorlieben und Ansprüchen ab. Im Folgenden finden Sie einen kurzen Überblick über gängige Material-Alternativen sowie ihre Vor- und Nachteile:

Holz

Holz ist der am häufigsten für Hochbeete verwendete Werkstoff. Das liegt nicht zuletzt daran, dass das für die Beete verwendete Material meist aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt und als nachwachsender Rohstoff in großen Mengen zur Verfügung steht. Ein Holz-Hochbeet ist also besonders nachhaltig – zumindest dann, wenn es richtig gepflegt und somit langfristig verwendet werden kann. Denn während das Hochbeet aus Holz im Allgemeinen sehr robust ist und Wärme gut leitet, hat es eine große Schwäche: Nässe. Bei ständiger Nässe schimmelt und rottet das Holz schnell; Anstriche und Imprägnierungen helfen meist nur vorübergehend und können Giftstoffe enthalten. Aus diesem Grund sollte ein Holzhochbeet unbedingt mit einem Abfluss ausgestattet werden, um Staunässe zu vermeiden. Außerdem sollten Sie den Kasten mit Folie auskleiden, um das Holz zu schützen.

Kunststoff

Auch Kunststoff ist eine beliebte Alternative zum Metall-Hochbeet. Hochbeete aus Kunststoff sind die leichtesten von allen, aber dennoch relativ stabil und vor allem preisgünstig. Im Gegensatz zu Holz kann Nässe Kunststoff nichts anhaben. Das Material ist korrosionsbeständig und somit auch unempfindlich gegenüber Pflanzensäften und Haushaltschemikalien.

Allerdings kann Kunststoff spröde werden, wenn er über lange Zeiträume starker UV-Strahlung ausgesetzt ist. Darüber hinaus wird das Material aus dem begrenzten Rohstoff Erdöl hergestellt, zersetzt sich in der Natur nur sehr langsam und kann kaum recycelt werden. Das macht das Material zur umweltschädlichsten Hochbeet-Option.

Stein

Sowohl Hochbeete aus Naturstein als auch aus Beton sind sehr langlebig und robust. Hochbeete aus Stein halten praktisch für die Ewigkeit. Auch fügt sich diese Variante mit ihrer natürlichen Optik besonders gut in den Garten ein.

Für den Balkon oder die Terrasse ist die Stein-Variante aufgrund ihres hohen Gewichts jedoch kaum geeignet. Grund dafür ist das hohe Gewicht – ein Kubikmeter Naturstein oder Balkon kann bis zu 2 Tonnen wiegen.  Selbst kleine Stein-Hochbeete bringen in der Regel mehrere hundert Kilogramm auf die Waage.

 

NHR

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner