Den Traum vom eigenen Restaurant erfüllen
Abends essen gehen ist schon eine tolle Sache. Man braucht nicht zu kochen und wird so richtig verwöhnt. Doch vielleicht möchten Sie die Seiten wechseln. Also nicht mehr am Tisch, sondern am Herd ihres eigenen Restaurants stehen. Dieser Traum ist nicht unrealistisch, bedarf aber einer umfassenden Vorbereitung. Es gibt bürokratisch einiges zu beachten und bei der großen Anzahl an Lokalen ist es unerlässlich, dass Sie ihre Nische finden. Denn Sie bekommen es mit stolzen 115.000 Konkurrenten zu tun. So viele gastronomische Betriebe gibt es in Deutschland. Andererseits ist der Bedarf an leckeren Restaurants auch riesig. Wenn Sie also wirklich für das Thema brennen, lohnt ein genauere Blick auf das, was Sie alles zu bewerkstelligen haben, bevor Sie die ersten Gäste bewirten.
Ob Imbissbude oder Nobellokal: Viele Menschen träumen vom eigenen Restaurant. Gehören Sie auch dazu? Dann sollten Sie an alles denken. Von der gemütlichen Einrichtung über den Finanzierungsplan bis hin zur Essensauswahl. Wenn Sie beispielsweise Speisen ausliefern möchten, macht es Sinn, einen Prospekthalter direkt am Ein- bzw. Ausgang zu platzieren. Dort können die Gäste Speisekarten mit nach Hause nehmen oder im Bekanntenkreis verteilen.
Wichtige Fragen vor dem Start
Wenn es für Sie ernst wird und Sie wirklich in den Kreis der Gastronomen eintreten möchten, sollten Sie sich vorab diese Fragen stellen:
- Sind Sie sich des enormen Arbeitspensums bewusst, den ein Lokal mit sich bringt?
- Welche Alleinstellungsmerkmale können Sie bieten?
- Möchten Sie sich spezialisieren, beispielsweise auf Fingerfood, gesundes Essen oder bio?
- Welche Zielgruppe möchten Sie ansprechen (Studenten, Familien, Biker)?
- Ist Ihr Restaurant gut erreichbar (Parkplätze, ÖPNV)?
Die Möglichkeiten in der Gastronomie sind unfassbar groß. Das zeigt auch die enorme Preisspanne bestimmter Speisen. In manchen Schnellrestaurants kosten der Cheeseburger einen Euro, der teuerste Burger bringt es auf stolze 1.400 Euro.
Woran noch gedacht werden muss
Deutsche Restaurants erwirtschaften einen Umsatz von rund 22,5 Mrd. Euro. Möchten Sie daran teilhaben? Dann geht es an diese wichtigen Maßnahmen:
- Stellen Sie einen Businessplan auf
- Beantragen/beachten Sie Genehmigungen, Lizenzen, Versicherungen etc.
- Prüfen Sie Finanzierungsmöglichkeiten wie Bankdarlehen oder Crowdfunding
- Gehen Sie aktiv auf Personalsuche
- Schreiben Sie die Speisekarte
- Stellen Sie die Restaurantausstattung zusammen
Möglicher Alternativen zur Neugründung
So reizvoll eine komplette Neugründung auch sein mag, sollten Sie auf jeden Fall zwei Alternativen prüfen. Diese würden Ihnen den Start auf jeden Fall erleichtern.
- Franchise: Hier können Sie auf eine bestehende Infrastruktur zurückgreifen. Das erleichtert meist auch die Inanspruchnahme von Krediten. Schließlich ist das Geschäftsmodell hier bereits ausgereift.
- Übernahme: Indem Sie ein bestehendes Restaurant übernehmen, sichern Sie sich einen Kundenstamm. Sie können Ihrem neuen „Laden“ ja durchaus einen neuen Anstrich verpassen. Seien Sie aber behutsam, um Stammkunden nicht zu verprellen. Schließlich sind die es, die Ihnen den Start ins Gastronomen-Dasein erleichtern.
Alles in allem bieten sich viele Möglichkeiten, wenn Sie sich den Wunsch vom eigenen Lokal erfüllen möchten. Letztendlich ist es auch eine Frage der Leidenschaft, denn sobald ihr Restaurant eröffnet ist, werden Sie nur noch an wenigen Wochenenden frei haben. Doch das ist ihnen ja sicherlich klar. Wer auf freie Wochenenden besteht, sollte nicht Gastronom werden. Wer Spaß daran hat, Gästen mit Leckereien ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern hingegen schon.