Ausbildung fördern: Stadt Kassel und Landkreis Waldeck-Frankenberg gehen gemeinsame Wege

Ausbildung fördern: Stadt Kassel und Landkreis Waldeck-Frankenberg gehen gemeinsame Wege
v. l.: Andreas Strake (Leiter Jugendamt Landkreis Waldeck-Frankenberg), Karl-Friedrich Frese (Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Waldeck-Frankenberg), Ilona Friedrich (Bürgermeisterin Stadt Kassel), Anja Deiß-Fürst (Leiterin Sozialamt Stadt Kassel), Michael Leise (Sachbearbeiter der Schüler-BAföG-Anträge) Ausbildung fördern - Stadt Kassel und Landkreis Waldeck-Frankenberg gehen gemeinsame Wege (Copyright: Stadt Kassel)

Einzigartig in Hessen: Mit einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung über die Einrichtung einer gemeinsamen Fachstelle für Ausbildungsförderung gehen der Landkreis Waldeck-Frankenberg und die Stadt Kassel eine interkommunale Zusammenarbeit ein. Gegenstand der Kooperation ist die Ausbildungsförderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) für Schülerinnen und Schüler, Praktikantinnen und Praktikanten sowie für Studierende der Musikakademie der Stadt Kassel.

„Seit Jahren gehen bundesweit die Antragszahlen beim sogenannten Schüler-BAföG zurück und dieser Trend verstärkte sich durch die Corona-Pandemie“, teilen Bürgermeisterin Ilona Friedrich und Karl-Friedrich Frese, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Waldeck-Frankenberg in einem gemeinsamen Pressetermin mit. Die sinkenden Fallzahlen stellen viele Behörden vor die besondere Herausforderung, dass oft nur einzelne Mitarbeiter eine qualifizierte Antragsbearbeitung vornehmen können und die Vertretung bei Urlaub oder Krankheit nur schwer gewährleistet werden kann „Unsere beiden Kommunen machen aus der Not eine Tugend“, teilen beide mit. „Im Rahmen der Kooperation bearbeiten künftig die städtischen Mitarbeitenden auch die Anträge von Personen aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg.

So können wir das Fachwissen auf dem Gebiet der Ausbildungsförderung sichern und für alle Antragstellerinnen und Antragsteller aus der Stadt Kassel und dem Landkreis Waldeck-Frankenberg eine konstante und gute Bearbeitung ihrer Anliegen gewährleisten“, sind sich Frese und Friedrich einig. Durch die Digitalisierung eröffnen sich zunehmend Möglichkeiten, Anträge digital zu stellen oder Anliegen telefonisch oder per Mail zu klären. Aber auch persönliche Beratungsgespräche sind selbstverständlich in Kassel und einmal wöchentlich in Korbach nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.

Das Beispiel der Interkommunalen Zusammenarbeit beim Schüler-BAföG zeigt, dass sich die Verwaltungen ihrer Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern stellen und sie mit einem hohen Anspruch an Qualität, aber auch vor dem Hintergrund des ressourcenschonenden Mitteleinsatzes agieren. Dadurch ergeben sich Synergieeffekte für beide Kommunen und die qualitativ hochwertige Beratung und Antragsbearbeitung wird gewährleistet. Auch das Regierungspräsidium Kassel als Aufsichtsbehörde unterstützt die Kooperation und hat diese umgehend nach den Beschlüssen der Gremien beider Kommunen genehmigt.

Der Landkreis erstattet der Stadt sämtliche durch die Aufgabenerfüllung entstehenden Kosten.

Informationen rund um das Thema Ausbildungsförderung sind auf www.kassel.de/ausbildungsfoerderung und auf www.landkreis-waldeck-frankenberg.de unter dem Suchbegriff „Ausbildungsförderung“ zusammengestellt.

PM: Stadt Kassel

Heiko Jacob

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