Die Schamzone einer Stadt – Fotografien von Johannes Kühner zu einem Text von Christine Brückner

Die Schamzone einer Stadt – Fotografien von Johannes Kühner zu einem Text von Christine Brückner
Fotograf Johannes Kühner
Fotograf Johannes Kühner

Die Ausstellung „Die Schamzone einer Stadt“ mit Fotografien von Johannes Kühner ist von Montag, 13. Februar, 17 Uhr, bis 28. Februar im Rathaus, Seitenhalle, 1. Stock, während der Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen. Johannes Kühners dokumentarische Fotoserie „Die Schamzone einer Stadt“ im Rathaus basiert auf dem gleichnamigen Text von Christine Brückner; sie war die Stiefgroßmutter des Fotografen.

Die Eröffnung findet im Rahmen der Verleihung des Kasseler Literaturpreises für grotesken Humor am Samstag, 11. Februar, statt. Veranstalter sind die Stiftung Brückner-Kühner und die Stadt Kassel.

Die Veränderung Kassels war für Christine Brückner schon 1974 spürbar. Damals beschrieb die Schriftstellerin in „Die Schamzone einer Stadt“, wie sie mit ihrer Begleitung, aller Wahrscheinlichkeit nach mit ihrem Mann Otto Heinrich Kühner, von der Karlsaue aus gen Süden wanderte. Aus dem idyllischen Park spazierten sie hinaus in „ein Niemandsland, ein Allerweltsland, eine verschwiegene Gegend, in keinem Bildband und in keinem Prospekt erwähnt.“

Während die Schriftstellerin ihre Stadt in Sprachbildern beschrieb, dokumentiert Johannes Kühner knapp vier Jahrzehnte später Veränderungen derselben Wegstrecke in Mittelformat-Aufnahmen. Der unmittelbare Vergleich zwischen Sprache und Fotografie zeigt, was noch ist und wie wenig über die Jahre tatsächlich der Stadtentwicklung weichen musste. In Brückners Worten: wie „die Demokratisierung einer Landschaft“ vonstatten ging. Einen aktuellen Bezug haben Text und Fotos u. a. zum Langen Feld, das nun, einige Zeit nach Entstehen der Fotos, zu einem Gewerbegebiet wird. Damit verändert sich jenes „freie Feld“, von dem Christine Brückner geschrieben hatte.

Quelle: Stadt Kassel (JH)

NHR

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