Kassel für Kinder: Neues Portal für Kindertagesbetreuung bringt Eltern viele Vorteile

Kassel für Kinder: Neues Portal für Kindertagesbetreuung bringt Eltern viele Vorteile
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Durch die neue Online-Plattform der Kindertagesbetreuung Kassel, kurz kibeka, vereinfacht und zentralisiert die Stadt Kassel das Anmeldeverfahren für Kindertagesbetreuungsplätze. Das kostenlose Angebot erleichtert Eltern und Einrichtungen die Anmeldung der Kinder, gibt einen umfassenden Überblick aller Betreuungsplatzanbieter sowie deren Konzepte und verhindert, dass sich Erziehungsberechtigte bei vielen verschiedenen Einrichtungen einzeln bewerben müssen. Beginn ist der 1. März.
„Mit kibeka beginnt ein neues Kapitel in Sachen Platzvermittlung – für Eltern und alle Anbieter. Erziehungsberechtigte müssen sich nicht jeweils bei einer städtischen, kirchlichen oder privaten Einrichtung oder Elterninitiative um einen Platz bemühen. Sie können sich mit einem Klick über Konzepte informieren und auch Betreuungsplätze anfragen“, so Stadträtin Dr. Susanne Völker zu den Vorteilen der neuen Plattform. „Die Suchkriterien können dabei ganz nach den eigenen Bedürfnissen eingestellt werden, so dass ein passgenaues Angebot angezeigt wird. Der Plattform-Slogan ‘Kassel für Kinder‘ wird so mit Leben gefüllt.“

Zurzeit stehen über 11.600 Betreuungsplätze im Stadtgebiet zur Verfügung. Ein Großteil davon in den rund 160 Kindertageseinrichtungen (Krippen, Kindergärten, Horte). Darüber hinaus werden zukünftig auch die Angebote von Tagespflegepersonen in kibeka abgebildet.

Viele Vorteile für Erziehungsberechtigte

Die gute Übersicht der Webseite zeigt die Standorte der Kitas, deren pädagogisches Profil und Schwerpunkte. Über kibeka haben die Erziehungsberechtigten die Möglichkeit, die Daten mehrerer Kinder zu erfassen und Wunsch-Betreuungsplätze zu buchen (Einrichtung, Betreuungsform, Beginn der Betreuung). Zudem ist ein direkter Dialog mit den Einrichtungen per E-Mail möglich. Die Plattform informiert die Erziehungsberechtigten, in welcher Einrichtung ihnen ein Betreuungsplatz angeboten werden kann und sie können diesen nach dem Kennlerngespräch auch direkt annehmen. Alle anderen Vormerkungen werden damit automatisch gelöscht.

„Erziehungsberechtigte mit technischer oder sprachlicher Barriere können sich in den Kitas oder bei der Kitaplatzberatung der Kindertagesbetreuung Kassel selbst erfassen und dann ihre Daten weiter pflegen lassen. Wir wollen wirklich alle bei diesem Neustart mitnehmen“ erläutert Myriel Therwies-Leschke, Projektleiterin aus dem Amt Kindertagesbetreuung Kassel. „“Wir werden Info-Flyer und Anleitungen in sieben Sprachen ausgeben. Zudem können sich die Sorgeberechtigten durch einen Erklär-Film über den neuen Platzvermittlungsprozess informieren.“

Alle Eltern, die bereits bei der Stadt Kassel einen Betreuungsplatz haben, erhalten ein Informationsschreiben zu den Neuerungen inklusive eines Aktivierungscodes für kibeka. Sie können ihre Daten im Elternkonto ansehen und bei Bedarf selbständig ändern. Alle freien Träger werden ihre sogenannten „Bestandseltern“ über die Neuerungen informieren.
Und natürlich gilt: Bei offenen Fragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amts Kindertagesbetreuung Kassel weiterhin unter der (0561) 7875900 oder per Mail an kibeka.online@kassel.de persönlich zur Verfügung ebenso wie die Ansprechpartnerinnen und -partner der verschiedenen Einrichtungen.

Alle Kita-Anbieter auf einem gemeinsamen Portal
Egal ob kommunale, frei-gemeinnützige, kirchliche Betreuungsangebote, Elterninitiativen oder Tagesfamilien: Alle öffentlich geförderten Träger und Einrichtungen, die Betreuung für Kinder bis zum Ende der Grundschulzeit anbieten, sind auf der Plattform kibeka vertreten.

Die Einrichtungen selbst können im neuen System ihre Vormerklisten einsehen, bearbeiten und Plätze direkt vergeben. Die Vergabe erfolgt anhand gesetzlicher festgelegter Aufnahmekriterien (§24 Abs. 1 SGB VIII). Diese sind verbindlich für alle öffentlich geförderten Betreuungsplatzanbieter. Darüber hinaus können freie Träger weitere Kriterien für die Vergabe der Plätze festlegen (etwa die Zugehörigkeit zu einer Kirche). Zudem bietet das Portal den Einrichtungen die Möglichkeit, direkt über kibeka die Antragstellerinnen und Antragsteller zu einem Kennlern-Gespräch einzuladen. „Für alle Einrichtungen bedeutet die Plattform eine echte Erleichterung. Sie können in Echtzeit die Platzvergabe planen, die Daten sind digital vorhanden und müssen nicht von Formularen übertragen werden. So bleibt Zeit für individuelle Gespräche“, erläutert Antje Kühn, Leiterin des Amts Kindertagesbetreuung Kassel. „Wir haben seit Januar über 200 Einrichtungsleiterinnen und –leiter beziehungsweise Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Träger geschult, so dass wir auf einen erfolgreichen Start des Portals hoffen“, ergänzt Therwies-Leschke.

„Gemeinsam mit dem Amt Kindertagesbetreuung Kassel hat die Projektleitung die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass nach nur acht Monaten Planungs- und Programmierzeit ein Service-Portal online gehen kann, dass neben der Vernetzung der Eltern mit den Einrichtungsträgern auch den freien Kita-Trägern weitere Schnittstellen zu Drittanbietersoftware ermöglicht und die nötigen Datenschutzvorgaben erfüllt. „, so Stadträtin Völker abschließend.

Weitere Informationen ab 1. März unter www.kibeka.kassel.de.

PM: Stadt Kassel

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