Kassels Oberbürgermeister Hilgen sichert der K + S AG Unterstützung zu
Mit großer Sorge verfolgt Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen derzeit die Meldungen über die von der K + S AG abgelehnten Übernahme-Bestrebungen des kanadischen Unternehmens Potash. In einem Brief an Vorstandsvorsitzenden Norbert Steiner und den Vorsitzenden des Gesamtpersonalrats, Harald Döll, schreibt Hilgen: „Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausschöpfen, um im Sinne des Unternehmen und seiner Mitarbeiterschaft sinnvolle Unterstützung zu leisten.“
Die K + S AG sei ein leistungsstarkes und zukunftsorientiertes Unternehmen, stellt Hilgen fest. Die Stadt Kassel schätze sich glücklich, dass die K + S AG ihren Unternehmenssitz in Kassel hat – nicht nur, weil das Unternehmen ein attraktiver und verantwortlicher Arbeitgeber sei. Hilgen: „Auch in vielen Bereichen des gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens ist die K +S mit großem gemeinwohlorientiertem Engagement präsent und unterstreicht damit immer wieder ihre enge und angestammte Verbundenheit mit Stadt und Region.“
Welche Konsequenzen ein Wechsel des Unternehmens in die Hände des kanadischen Mitwerbers hätte, sei auf mittlere Sicht unabsehbar – sowohl für die mehr als 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für den Standort Kassel.
„Seien Sie versichert, dass auch die Stadt Kassel und ihre Gremien großen Anteil an den aktuellen Entwicklungen nehmen“, schreibt Oberbürgermeister Hilgen weiter. Ein sichtbares Zeichen setzten die Mitglieder der Kasseler Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am 20. Juli mit einer einstimmig verabschiedeten Resolution.
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In dieser heißt es:
„Als eine gute Entscheidung für den Standort Kassel, die Region Nordhessen und die vielen Tausend Arbeitsplätze begrüßt die Stadtverordnetenversammlung den Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat der K+S AG, das unaufgeforderte Übernahmeangebot der Potash Corporation of Saskatchewan Inc. abzulehnen.
Die Stadtverordnetenversammlung begrüßt das Engagement der Hessischen Landesregierung für den Erhalt des Kali-und-Salz-Standortes in Nordhessen, welcher tausende hochqualifizierte Arbeitsplätze bietet und zur Wertschöpfung in der Region beiträgt, auch im Ausgleich mit den Belangen des Umwelt- u. Gewässerschutzes.
Die Stadtverordnetenversammlung bestärkt die Landesregierung in ihrem Bestreben, für die Selbstständigkeit des Unternehmens einzutreten und ihm dafür die nötige Unterstützung zu gewähren.“
Quelle: Stadt Kassel