Tag gegen Homophobie: In Kassel soll niemand Angst vor Diskriminierung haben müssen
Zum Internationalen Tag gegen Diskriminierungen und Anfeindungen gegenüber Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgendermenschen betonen Oberbürgermeister Bertram Hilgen sowie Jugend- und Frauendezernentin Anne Janz: „Wir wollen, dass Kassel eine tolerante Stadtgesellschaft ist, in der kein Mensch Angst vor Diskriminierung haben muss, und in der Menschen mit verschiedenen sexuellen Identitäten und Orientierungen selbstverständlich zusammenleben können.“
Der 17. Mai als der „Internationale Tag gegen Homophobie und Trans*phobie“ macht sich an dem Datum fest, an dem die Homosexualität durch die Weltgesundheitsorganisation aus dem Katalog der Krankheiten gestrichen wurde. Dies geschah am 17. Mai 1990. „Dass dieses Ziel erst vor so kurzer Zeit erreicht wurde, zeigt, dass es noch viel zu tun gibt, um eine wirkliche Akzeptanz verschiedener Lebensweisen zu erreichen, auch wenn bei der rechtlichen Gleichstellung viel erreicht ist“, sagte Oberbürgermeister Hilgen.
Jugend- und Frauendezernentin Anne Janz ergänzt: „Publikumswirksame Ereignisse wie der Sieg von Conchita Wurst beim Eurovision Songcontest sind toll, um Vielfalt zu feiern. Noch wichtiger ist es jedoch, dass Offenheit für quere Lebensweisen gelebt und Vielfalt im Alltag wert geschätzt wird.
In Kassel steht dafür im Jugendbereich seit letztem Jahr das Projekt SchLAu – Schwul Lesbisch Bi Trans* Aufklärung. Junge Menschen berichten und diskutieren ehrenamtlich in Schulklassen und Jugendgruppen in Kassel und Umgebung über ihre Erfahrungen mit Verhalten, das vom heterosexuellen Mainstream abweicht. „Für dieses Angebot danken wir ganz herzlich, wie auch allen, die sich am Internationalen Tag über den Runden Tisch gegen Homophobie und in den einzelnen Vereinen und Projekten engagieren“, erklären Bertram Hilgen und Anne Janz.
Informationen zum Runden Tisch gegen Homophobie:
http://queerkassel.wordpress.com/
Quelle: Stadt Kassel