Draußen komme ich nicht klar!“ Mann stellt sich freiwillig bei der Bundespolizei
Ein gesuchter Straftäter aus Brandenburg meldete sich gestern Morgen im Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe freiwillig bei einer Streife der Bundespolizei. Der Mann fragte die verdutzten Beamten, ob sein Haftbefehl schon vorläge. Nach schneller Überprüfung konnten ihm die Polizisten Gewissheit verschaffen.
Der 59-Jährige aus Elsterwerda (Landkreis Elbe-Elster, Brandenburg) folgte freiwillig den Bundespolizisten, die ihn anschließend in die Justizvollzugsanstalt (JVA) Kassel-Wehlheiden brachten.
„Draußen komme ich nicht klar!“, sagte der 59-Jährige. Wegen zahlreicher Straftaten war der Brandenburger bisher rund 25 Jahre seines Lebens im Gefängnis.
Zuletzt verurteilte ihn ein Gericht wegen des Ver-stoßes gegen das Sprengstoffgesetz zu einer Geldstrafe in Höhe von 750 Euro. Der Brandenburger war nach eigenen Angaben als Besucher bei einer Gerichtsverhandlung mit so genannten „Polenböllern“ erwischt worden.
Da er die Geldstrafe nicht zahlen kann, verbringt er die nächsten 50 Tage hinter Gittern.
Ein zweiter Fall
Bereits am vergangenen Samstag ging zwei Bundespolizisten, ebenfalls im IC-Bahnhof, ein 38-Jähriger aus Kassel ins Netz. Der Mann war wegen Körperverletzung im Juni letzten Jahres zu einer einjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die Strafe hatte er bis heute nicht angetreten. Auch der 38-Jährige sitzt nun in der JVA Kassel-Wehlheiden.
PM Bundespolizei
(CB)