Neue Studien der Universität Leipzig zu chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen:
Eschborn (ots) – Schmerzen und Krämpfe im Bauch, Übelkeit und immer wieder Durchfall – in Deutschland leiden rund 300.000 Menschen an den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, die eine dauerhafte Behandlung erfordern. In der modernen CED-Therapie haben pflanzliche Arzneimittel inzwischen ihren festen Platz. Aktuelle Laboruntersuchungen der Universität Leipzig haben nun wichtige Mechanismen entschlüsselt, auf der die anti-entzündliche Wirkung einer Pflanzenarznei aus Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle basiert: in den Fresszellen des Immunsystems werden entzündungsfördernde Prozesse gehemmt. Die Leipziger Wissenschaftler konnten außerdem belegen, dass sich die Pflanzenstoffe in ihrer Wirkung gegenseitig verstärken(1,2). „Unsere Ergebnisse bestätigen die schon lange bekannte anti-entzündliche Wirkung der Pflanzenkombination und liefern einen weiteren Grund für ihren Einsatz bei der Therapie von CED“, erläutert Studienleiterin Dr. Cica Vissiennon, Universität Leipzig. Bereits 2013 hatte eine Studie an der Universität Duisburg-Essen den Nutzen des pflanzlichen Arzneimittels mit Myrrhe, Kaffeekohle und Kamille bei der CED-Therapie gezeigt(3). Es war bei chronischer Dickdarmentzündung, Colitis ulcerosa, zur Erhaltung der Beschwerdefreiheit (schubfreien Phase) vergleichbar wirksam wie ein chemisches Standardmedikament.
Die Anwendung von pflanzlichen Arzneimitteln bei chronischen Darmerkrankungen hat eine lange Tradition und zeichnet sich durch ein hohes Sicherheitsprofil aus, d. h. die Nebenwirkungen sind gering oder zu vernachlässigen. Seit mehr als fünfzig Jahren wird die Kombination der Pflanzenstoffe Myrrhe, Kaffeekohle und Kamille in Myrrhinil-Intest® zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion im Rahmen der Behandlung verschiedener Darmerkrankungen – auch bei CED – erfolgreich eingesetzt. Die drei Heilpflanzen greifen an verschiedenen Punkten im Krankheitsgeschehen an und verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung. „Dieser sogenannte synergistische Effekt konnte auch in den aktuellen Studien beobachtet werden und bestätigt die Vielfach-Wirkung der Pflanzenkombination“, so Vissiennon.
Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle – mit vereinten Kräften gegen CED
Die Myrrhe besitzt entzündungshemmende Eigenschaften, senkt den Spannungszustand der glatten Darmmuskulatur und ist daher in Lage Darmkrämpfe zu lindern. Auch die Kamille wirkt entzündungshemmend sowie antibakteriell und entblähend. Kaffeekohle hemmt ebenfalls Entzündungsprozesse und führt außerdem zu einer Verminderung der Flüssigkeitsbildung im Darm. Durch die große Oberfläche der Kaffeekohle können zudem schädliche Stoffe gebunden und ausgeschieden werden.
Eine Studie an der Universität Duisburg-Essen konnte die in der Praxis schon lange beobachtete Wirkung des pflanzlichen Mittels bei CED im Vergleich zu einem synthetischen Standardmedikament auch wissenschaftlich nachweisen. Im Rahmen der von 2008 bis 2010 durchgeführten Studie nahmen erwachsene Colitis ulcerosa Patienten in der schubfreien Phase über einen Zeitraum von zwölf Monaten dreimal täglich das pflanzliche Arzneimittel oder das Standardmedikament ein. Die Ergebnisse zeigen, dass die Krankheitsaktivität, die Rückfallquote sowie die Dauer bis zum ersten Rückfall bei den Präparaten sich nicht statistisch signifikant unterscheiden.
Phytotherapie auch bei Durchfall und Reizdarm sinnvoll
Eine Studie mit mehr als 1000 Patienten in 131 deutschen Arztpraxen hat 2014 außerdem gezeigt, dass das Phytotherapeutikum auch zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion bei der Behandlung von Durchfall gut wirksam und verträglich ist. Es kam zu einer deutlichen Besserung der Durchfallsymptomatik und des Gesamtbeschwerdebilds bei Reizdarm, chronischen Darmerkrankungen und akuten Durchfällen. Bei Reizdarm-Patienten war außerdem eine Reduktion von Blähungen zu beobachten(4).
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Quelle: CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH (JH)