Uraufführung „Anthropos Antigone“ von Alexander Eisenach, 4.2. – Sneak In: 2.2.
frei nach Sophokles von Alexander Eisenach
In Kooperation mit dem Theater des Anthropozäns / Humboldt Universität Berlin, Scientists for Future Kassel und dem bundesweiten, interdisziplinären Ausstellungsprojekt „Mining. Abbau der Zukunft“ gemeinsam mit 7 Museen & 4 Universitäten
Regie: Alexander Eisenach, Bühne: Daniel Wollenzin, Kostüme: Lena Schmid, Musik: Sven Michelson, Dramaturgie: Katja Prussas, Video: Oliver Rossol
Mit: Lisa Natalie Arnold, Clemens Dönicke, Sarah Franke, Hagen Oechel, Emilia Reichenbach, Sandro Šutalo, Oliver Rossol
Sneak In: Donnerstag, 2. Februar, 19.30 Uhr, Schauspielhaus
Uraufführung: Samstag, 4. Februar, 19.30 Uhr, Schauspielhaus
Nächste Vorstellungen: 9. und 25. Februar, 4. März
Antike for Future! „Anthropos Antigone“ frei nach Sophokles von Alexander Eisenach verschränkt die Zeitebenen und zeigt die Gleichzeitigkeit scheinbar verschiedener Thematiken auf: Der schaurige Kreon hat die Regentschaft über Theben übernommen. Mittels Geo-Engineering und der Entfesselung der Marktkräfte versucht er immer noch, die gottgleiche Herrschaftsstellung der Menschen über den Planeten zu verteidigen.
In der Tochter des Ödipus, Antigone, erwächst ihm eine Widersacherin, die für eine Politik des Planeten kämpft und dem absoluten Machtanspruch des ökonomischen Menschen gegenübersteht, der aufs Neue versucht, den Planeten zu einer kostenlos zur Verfügung stehenden Ressource zu machen.
Zwei Prinzipien stehen sich gegenüber, die versuchen, die Zukunft des Planeten Erde zu prägen. Es ist bekannt, dass die Gesetze und das Handeln des Menschen mit den Gesetzen des Planeten kollidieren. Für Antigone ist dabei eines klar: Solange der Anthropos, der Mensch, nur seine eigenen Interessen im Blick hat, befindet er sich auf Kriegsfuß mit den Göttern. Kann es Antigone gelingen, eine neue, planetare Politik durchzusetzen und eine Zukunft auf diesem Planeten zu visionieren? Werden wir schließlich die übergeordneten Gesetze erkennen und zur Koexistenz fähig werden?
Mit „Anthropos Antigone“, seiner ersten Arbeit am Staatstheater Kassel, nimmt Alexander Eisenach Bezug auf seine Inszenierung „Anthropos, Tyrann (Ödipus)“ an der Volksbühne Berlin. Beide Stücke verstehen sich als Versuch, die attische Tragödie als theatrale Form für unsere Gegenwart wiederzubeleben.
„Anthropos Antigone“ entsteht in Kooperation mit dem Theater des Anthropozäns / Humboldt Universität Berlin, Scientists for Future Kassel und dem bundesweiten, interdisziplinären Ausstellungsprojekt „Mining. Abbau der Zukunft“ gemeinsam mit 7 Museen und 4 Universitäten (ab 04/2023).
Die Uraufführung findet am Samstag, 4. Februar, um 19.30 Uhr im Schauspielhaus statt. Erste Einblicke bietet ein Sneak In – eine öffentliche Probe – für nur 8 Euro Eintritt am Donnerstag, 2. Februar.
Karten für das Sneak In, die Premiere und etliche Folgevorstellungen sind erhältlich an der Theaterkasse, Tel. (0561) 1094-222, und online unter www.staatstheater-kassel.de
PM: Juliane Clobes