Der Saisonstart in der 3. Liga steht bevor
Baunatal. Es geht endlich wieder los. Dreieinhalb Monate sind vergangen seit dem letzten Pflichtspiel des GSV Eintracht Baunatal in der 3. Liga Ost. Morgen steht der Start in die Spielzeit 2012/2013 an. Wie im Vorjahr müssen die Nordhessen zunächst reisen. Um 19 Uhr lädt der HC Elbflorenz zum ersten Kräftemessen unter Wettkampfbedingungen ein.
Bereits um 11 Uhr wird sich das Team von GSV-Trainer Reiner Wagner auf den Weg nach Dresden machen, um rechtzeitig in der Energieverbund-Arena anzukommen. Die Freude auf die Arena und den Saisonstart sind groß. Verständlich, denn hinter den 15 Spielern liegen anstrengende und schweißtreibende Wochen der Vorbereitung.
„Zufrieden ist ein Trainer nie“, hatte Wagner am Dienstagabend während eines Sponsorentreffens erklärt, dennoch könne der Anpfiff nun erfolgen. Man müsse sich individuell weiterentwickeln, um dann als Gemeinschaft noch stärker zu sein. Das junge Baunataler Team, das sich mit zwei 19-Jährigen verstärkt hat, geht diese Aufgabe mit Optimismus und großem Einsatzwillen an. Konstantin König und Fabian Struif haben sich den VW-Städtern angeschlossen. König kommt aus dem Handballinternat des Zweitligisten ThSV Eisenach und stammt ursprünglich vom ostfriesischen Verein TuRa Marienhafe. Ein nordhessisches Gewächs ist Struif. Der Baunataler ist mit einem Zweitspielrecht ausgestattet und kann auch für die HSG Baunatal in der Landesliga auflaufen.
Gefordert sind allerdings nicht nur die beiden Neuzugänge, auch die erfahrenen Spieler des GSV müssen morgen 100 Prozent geben. Kapitän Florian Ochmann ist nach seiner Schulterverletzung und der daraus resultierenden Operation noch nicht ganz wieder an seiner Leistungsgrenze angelangt und auch Marvin Gabriel verpasste aus privaten Gründen einige Trainingseinheiten. Die mannschaftliche Geschlossenheit sollte dies aber ausgleichen, ist man sich im Eintracht-Lager sicher.
Über den HC Elbflorenz lässt sich vorab nur wenig sagen. Bisher gab es kein Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften. Nur eins ist sicher: „Auf die leichte Schulter werden wir den Aufsteiger gewiss nicht nehmen“, warnt Wagner vorab und fordert über 60 Minuten vollste Konzentration. Der Dritte der abgelaufenen Saison hat in diesem Jahr keinen festen Tabellenplatz als Saisonziel ausgegeben, sondern orientiert sich an der Punktemarke der Vorsaison: „39 + X“ lautet daher das Ziel, das Mitte Mai erreicht sein soll. Ein ehrgeiziges Vorhaben, das in mehreren Kleingruppen während eines Trainingslagers erarbeitet worden ist.
Am 8. September steht dann ein Handball-Highlight für ganz Nordhessen an. In der Rothenbach-Halle in Kassel werden die Baunataler ihr Heimspiel gegen die HSG Gensungen/Felsberg austragen (17.15 Uhr). „Wir wollen den Zuschauerrekord der 3. Liga in Angriff nehmen“, hofft GSV-Abteilungsleiter Jens Reinhold auf eine gut besetzte Arena. Der Umzug nach Kassel bringt einen weiteren Handballleckerbissen mit sich, denn nach der Drittligapartie stehen sich die Bundesligisten MT Melsungen und HSG Wetzlar im ebenfalls in der Rothenbach-Halle gegenüber. Das Beste daran: es gibt zwei Spiele zum Preis von einem! Es ist also angerichtet zum „Super Hessenderby-Tag“.
Foto: Swieter
BU: Mit Entschlossenheit startet GSV-Coach Reiner Wagner in die Saison.