Weltweit immer mehr Investitionen in den Fußball

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Es fließt immer mehr Geld in den Fußball – vor allem aus China. Die chinesische Regierung hat große Pläne, was den Fußball angeht und investiert riesige Summen. Ziel ist es, das Land der Mitte zu einer Fußball-Großmacht zu machen, die mit den europäischen Teams mithalten kann und diese möglicherweise sogar überholt. Zu diesem Zweck werden Milliarden in die Förderung gesteckt. Fußball ist an chinesischen Schulen mittlerweile zum Pflichtfach geworden und es sollen in den nächsten Jahren landesweit ca. 20.000 Fußballakademien entstehen.

Damit die chinesischen Ligen den Anschluss finden, wurden bereits zahlreiche Spieler aus aller Welt eingekauft. Einer dieser Spieler ist Carlos Tévez, der momentan bei Shanghai Shenhua unter Vertrag steht. Er verdient dort ca. 750.000 Euro – und zwar pro Woche.

Mittlerweile kann man nicht nur online Fußballwetten auf den Ausgang von Spielen abschließen, sondern auch auf Transfers, die fast genauso spannend sein können, bedenkt man ihre Entwicklung. Astronomische Summen werden heutzutage für Spieler ausgegeben. Für den 20-jährigen Ousmane Dembélé wurden 100 Millionen Euro gezahlt, für Neymars Wechsel sogar 222 Millionen Euro. Dieses Geld verdienen Vereine vor allem durch Sponsoren, Fernsehrechte und Werbeeinnahmen. Auch Sportwetten werden dank dem Internet immer beliebter, da Fans so eine noch engere Bindung zu den Spielen bekommen. Immer mehr Buchmacher unterstützen mittlerweile auch Teams wie Real Madrid, um auf deren Trikot abgebildet zu werden.

Doch welche Auswirkungen haben die zusätzlichen Einnahmen der Vereine auf die Fans? Ein großes Budget zu haben, bringt sowohl Vor- als auch Nachteile für die Fans. Einer der Nachteile ist die Tatsache, dass Tickets enorm teuer werden können. Investoren möchten natürlich nicht nur Geld in einen Klub stecken, sondern auch Profit mit ihrer Investition machen. Aus diesem Grund ist es keine Seltenheit, dass Tickets auf einmal sehr teuer werden können. Das sieht man vor allem in der englischen Premier League. Noch sind die meisten deutschen Fans dank der 50+1-Regel vor solchen Preiserhöhungen sicher. Durch den Kostenanstieg kann man möglicherweise weniger Spiele besuchen, doch wenn viel Geld in den Vereinen steckt, dann werden auch mehr Spiele im Fernseher übertragen – das Ganze kann also auch Vorteile haben.

Zudem können Teams ihren jungen Nachwuchsspielern bessere Bedingungen bieten. Wenn mehr Geld zur Verfügung steht, können auch jüngere Spieler besser bezahlt und noch besser ausgebildet werden. Das könnte zu einer allgemeinen Leistungserhöhung in den Ligen führen. Der Nachteil ist, dass die Chancen Profifußballer werden zu können, natürlich noch geringer werden, da es mehr Konkurrenz geben wird.

Fußball ist schon seit Langem eine der beliebtesten Sportarten der Welt. Solange Fans dazu bereit sind für Tickets, Sky-Übertragungen, Trikots, etc. zu bezahlen, solange wird es auch möglich sein, weiterhin ein großes Geschäft mit dem Fußball zu machen. Jetzt, da der Fußball auch in Ländern wie China immer beliebter wird, wird es wohl vorläufig sehr spannend bleiben.

NHR

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