Betrügerisches Schreiben in Mehrfamilienhaus in der Erzbergstraße
Schreiben angeblich im Namen der Stadt Kassel
Kassel, 26. Juli 2022. Ein Schreiben, angeblich vom „Bürgermeister der Stadt Kassel“, sorgt bei den Bewohnern eines Mehrfamilienhauses in der Erzbergstraße für Verwunderung. In dem Schreiben wird wahrheitswidrig behauptet, eine „große Stadtratsversammlung“ sei zu dem Schluss gekommen, dass die Stadt Kassel gemeinsam mit den Städtischen Werken Heiz- und Warmwasserzeiten einschränken würden. Die Maßnahmen würden zwischen dem 1. September 2022 und 15. April 2023 gelten.
Das angebliche Stadtschreiben liegt den Städtischen Werken als Kopie vor. Es enthält zwar zahlreiche Fehler, unglückliche Formulierungen, der „Bürgermeister“ wird namentlich nicht genannt und eine „Stadtratsversammlung“ gibt es in Hessen nicht. Aufgrund des enthaltenen Kassel-Logos macht es jedoch einen offiziellen Eindruck. Sowohl die Stadt Kassel als auch die Städtischen Werke betonen, dass es sich bei dem Schreiben um eine Fälschung handelt. Wer dahinter stecke, was bezweckt werde und ob noch weitere Schritte des oder der Betrüger folgen würden, sei nicht erkennbar.
Die Verbraucher werden aber aufgefordert, aufmerksam zu sein, keinesfalls vertrauliche Daten herauszugeben, angebliche Mitarbeiter der Städtischen Werke nicht ungeprüft in die Wohnung zu lassen oder gar mögliche Geldforderungen an der Haustür zu begleichen oder auf ein Konto zu überweisen. Mitarbeiter des Unternehmens würden sich stets ausweisen, Zahlungsforderungen erfolgten im Rahmen der regulären Abschlagszahlungen und Schlussrechnungen, niemals an der Haustür.
PM: Ingo Pijanka M.A.